Dienstag, 30. September 2008

252) "Aktive Hände" 04: Zupacken gegen Flughafenausbau

"Aktive Hände" wird auch nach der Naturtipps-Jubiläumsaktion noch weitergeführt. Heute hat mich dafür ein interessanter Beitrag von Ingo Frost erreicht. Also lasse ich ihn heute texten und den Post illustrieren:

Bild: Ingo Frost/ Hier packt die Hand von Erik zu! Umweltaktivisten knoten eine Plattform in ca. 17m Höhe in einen Baum. Im Hintergrund sieht man ein winterfestes Baumhaus von unten.

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Nachtrag:
Frankfurter Waldbesetzung wegen Flughafenausbau


Während wir Erdbürger unseren Rekord für CO2-Emissionen im Jahr 2007
wiedereinmal gebrochen haben und damit selbst jenseits der schlimmsten
Szenarios liegen http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,580560,00.html (Global
Carbon Projet: http://www.globalcarbonproject.org/carbontrends/index.htm ), die in den IPCC-Simulationen angenommen wurden, wird in Frankfurt am Main der Flughafen ausgebaut. Fast alle Formen des Protests sind ins Leere gelaufen, vorbereitende Maßnahmen zum Bau der neuen Landebahn sind bereits abgeschlossen. Nur in einem kleinen Waldstück verharren Umweltaktivisten http://waldbesetzung.blogsport.de/ und halten die Bäume besetzt. Ich habe sie besucht und vom 1. bis zum 10. September täglich unter http://blogs.taz.de/reportvorort/ gebloggt.

Nach zehn Tagen im Camp nehme ich einiges nach Berlin mit. Wenn man alleine in ein solches Camp kommt, braucht man einige Tage, um mit den Menschen vor Ort warm zu werden. Diese Geduld sollte man mitbringen. Im Camp ist keine feste Gruppe die Neue aufnehmen kann, sondern neben einem kleinen festen Kern ein ständiges kommen und gehen. Es hängt sehr von den einzelnen Personen ab, wie man aufgenommen wird oder wie man selbst nach einigen Tagen dort neue aufnimmt.

Bild: Ingo Frost/ Kommunikation zwischen Erde und Plattform - das altbewährte Dosentelefon

Mich persönlich hat am meisten die Dualität zwischen sich politisch einmischen und alternativ leben fasziniert. Ein politisches Anliegen wird glaubhafter, wenn man auch bereit ist selbst anders zu leben. Also eigene Wege zu gehen, fern ab der Konsumgesellschaft und einem höher, schneller, weiter. Würde man nur die Art verändern wie man lebt, sich versorgt und mit anderen umgeht, wäre die Wirkung in der Breite beschränkt. Dann lebt man eine Alternative in Isolation und es besteht die Gefahr den Anschluss zu verlieren.

Im Camp kann man erleben, was es bedeutet, sich weitestgehend vegan zu ernähren und ohne konventionell gekaufte Waren http://blogs.taz.de/reportvorort/2008/09/07/besuchertag_und_warum_es_keine_vegetarier_im_waldcamp_gibt/ auszukommen. Natürlich kostet der Aufenthalt im Camp nichts. Auch wenn man wieder auf den Bäumen lebt, ist der Lebensstil keineswegs primitiv. Zeitweise wurde sogar ein WLAN-Internetzugang für alle Camp-Bewohner angeboten. Auch haben die Bewohner ein recht umfangreiches Abendprogramm auf die Beine gestellt. Permanent steht für alle eine kleine Bibliothek, ein Umsonstladen, weit aus komfortablere Toiletten als auf einem Campingplatz, eine recht gut ausgestattete Küche und sogar ein Waschsaal für alle bereit.

Man spürt recht schnell, dass man sich mit einem recht mächtigen Gegner - der Fraport AG - angelegt hat. Hubschrauber kreisen über dem Camp, mit Mountainbikes ausgestattete Frasec (Fraport Security) Mitarbeiter radeln täglich um das Camp; jeder Regelverstoß wird peinlich genau fotografiert. Bei dem Versuch Flyer im Flughafen zu verteilen, wurde sofort mit einem Hausverbot reagiert http://blogs.taz.de/reportvorort/2008/09/05/symbolische_aktionen_im_frankfurter_flughafen_von_massivem_polizeiaufgebot_begleitet/ .

Dennoch sollte man sich nicht einschüchtern lassen: Auch wenn die Situation schwierig ist, kann man sein eigenes Verhalten ändern und auf den einen oder anderen Flug verzichten. Es wird immer wichtiger politisch einzufordern, den Weg von einer fossilen Wirtschaft zu einer nachhaltigen zu gehen. Vergrößerte Flughäfen und viele neue Kohlekraftwerke gehören nicht dazu und verhindern ernsthafte Klimaschutzziele.

Macht alle mit!

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Danke für den Beitrag Ingo und ich wünsche Euch Erfolg!

Deshalb:
Gebt den Flugplätzen mehr Platz aber nicht mehr Fläche: fliegt weniger!
Macht alle Mit.

Übrigens hat diese Zusammenarbeit durch die Aktion Blogpatenschaften stattgefunden.

Samstag, 27. September 2008

251) Der Sanddorn ist reif

Bild: www.pixelio.de/ H.Schröder
Sanddorn - ein dorniger Busch, der gerne auf sandigen Böden wächst.

...das bedeutet aber nicht automatisch, daß geerntet werden darf! Natürlich wild wachsender Sanddorn steht in Deutschland unter Naturschutz. Bei den vielen Vögeln, die sich davon ernähren, ist das auch gut so. Denn selbst wenn er an manchen Stellen "wie Unkraut wächst" ist er noch lange nicht "vogelfrei"!

Umso mehr lohnt sich ein Sanddornbusch im Garten. Aber Achtung, es gibt männliche und weibliche Pflanzen - und nur die weiblichen bringen auch Ernte. Und dann kann man im Herbst getrost zur Ernte schreiten kan. Und wenn der Busch erst mal groß genug werden durfte, bleibt auch noch genug für die Vögel. Immerhin kann dieser mittelhohe Strauch 1 bis 8 Meter hoch werden.

Die Sanddornbeeren stecken u.a. voller Vitamin C - entsprechend gesund sind Saft, Marmelade, Kompott und Co aus Sanddorn! Und entsprechend beliebt ist der Sanddorn auch. Allerdings ist die Ernte mühsam bis matschig. Denn die Beeren lösen sich nur schwer vom dornigen Stiel ab. Als Trick werden die Beerentragenden Zweige abgeschnitten, eingefroren und gefrorenen Beeren dann "abgeschlagen".

Nun, eine Ernte mit Abschneiden der Zweige - da klingeln erstmal alle Alarmglocken. Aber der Sanddorn scheint es gut zu verkraften und im kommenden Jahr umso besser auszutreiben - wie wir es ja von vielen Gartenbüschen auch kennen... das gleiche kann ja auch bei Brombeeren beobachtet werden, die Zurückgeschnitten werden. Umso stärker wachsen sie wieder nach - allerdings, die Gesamtgröße der Pflanzen wird damit auf alle Fälle eingeschrängt - im eigenen Garten kein Problem...

Und wie immer bei Wildfruchternten - nur dort, wo es genug für die Wildtiere und den Menschen gibt - sonst hängen lassen - und bei Sanddorn sowieso: nicht von wildwachsendem Naturwuchs (Naturschutz).

Da es jedoch auch sehr gute Säft zu kaufen gibt, muß auch nicht unbedingt eine eigene mühsame Ernte sein, um gesund von ihm leben zu können.

Hier im Ruhrgebiet ist er, wahrscheinlich angepflanzt, z.T. auf alten Zechengeländen zu finden. Es ist auch kein Wunder, denn laut Wikipediaeintrag zum Sanddorn "...kann er als Pionierpflanze auf Urgestein gedeihen und baut mit Hilfe der mit ihm in Symbiose lebenden Pilze langsam den Humusgehalt auf..." Außerdem kommt er mit mageren Böden gut zurecht und hat ein weit verzweigtes Wurzelwerk.

Somit ist er wirklich eine Allroundpflanze: gesund, lecker, bei Vögeln zum fressen und nisten beliebt, genügsam sowie stabilisieren und aufbauend. Und wer selber ernten und den Sanddornsaft gewinnen möchte, kann es mit dem Rezept auf cojito.de einmal versuchen. Oder versucht eins der vielen anderen Rezepte, die mit Sanddorn möglich sind. Im Link gibt es nur einige Beispiele, das Web bietet noch mehr...

Also, wer einen sandigen oder mageren Gartenboden hat, auf dem nichts gedeihen will: versucht es mit Sanddorn. Und bei weiblichen Büschen freuen sich auch noch die Tiere. Außerdem sind die dicht an dicht sitzenden orangen Beeren sehr dekorativ im Herbst!

Bild: www.pixelio.de/ Stephan Likar
Feuerdorn - für Vögel o.k., für Menschen schwach giftig.

Aber Achtung: verwechselt ihn nicht mit dem Feuerdorn, der auch gerne als Zierstrauch in Gärten gepflanzt wird! Den Vögeln ist eine Verwechsslung nicht ganz so wichtig - beides wird gerne gefressen und zum Brüten genutzt. Aber für den Menschen gilt der Feuerdorn aus der Familie der Rosengewächse als schwach giftig!

Für mehr einheimische Vielfalt im Garten - pflanzt einheimische Büsche! Und laßt sie auch etwas größer wachsen, damit Vogelnester effektiv versteckt und geschützt gebaut werden können! Denkt daran, wenn jetzt wieder der herbstliche Strauchschnitt kommt!!!

Macht alle Mit!

Freitag, 26. September 2008

250) NABU-Mitmachaktion: Birdwatch 2008

Bild: www.pixelio.de/ Michael Bührke
Schwalben am Wasser


Zugvogel-Skyscraper/ NABU
Pate werden für Zugvögel

Heute beim Kanufahren flog eine Schwalbe direkt über dem Wasser und holte sich wohl Insekten von der Oberfläche oder trank eine Runde. Noch sind sie da, diese typischen Sommervögel. Aber nicht mehr lange, dann fliegen sie wieder Richtung Süden und der Winter kann Einzug halten.

Passend dazu startet der NABU wieder seine Birdwatch Vogelbeobachtungsaktion. Nachdem sie 2007 mit Rekordteilnehmerzahlen ablief ist es am 4. und 5. Oktober wieder soweit:
Hier der NABU Aufruf Birdwatch 2008 auf seiner Seite (Zitat):

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Birdwatch 2008
Zugvögel beobachten und melden am Wochenende 4. und 5. Oktober

EuroBirdwatch 2008

Der Birdwatch 2008 findet wieder am ersten Oktober-Wochenende statt, also am 4. und 5. Oktober. Wenn Sie mitmachen möchten, schließen Sie sich einfach NABU-Veranstaltungen an – oder machen Sie unabhängig davon Ihre eigenen Beobachtungen. Wir empfehlen das Mitbringen eines Fernglases oder Spektivs sowie eines Vogelbestimmungsbuches.

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Übrigens ist die Vogelbeobachtung in England ein weitverbreitetes Hobby, daher hat der NABU wohl auch den englischen Begriff übernommen. Und damit es am Wochenende dann besser mit den Bestimmungen klappt, könnt Ihr Euch ja im Vorfeld schon mal mit der Vogelliste zum Birdwatching auseinandersetzen.
Linktipps zu Bestimmungshilfen gibt es u.a. im Post 128) Vogelführungen für Frühaufsteher

Viel Spaß beim Kennenlernen dieser halbheimischen Tierwelt!
Macht alle Mit und lernt ein Stück mehr Heimat kennen!

Aber bitte beachtet - beobachten heißt nicht vertreiben ;-)

Donnerstag, 25. September 2008

249) Die 100% Botschaft von Al Gore

Bild: www.pixelio.de/ RainerSturm
Zeit für eine Schlüsselübergabe bei der Energiefrage!


Soeben bin ich auf der Seite vom Solarenergie Förderverein e.V. auf die Übersetzung der Ansprache Al Gores vom 17.07.2008 gestoßen - sie steht schon seit dem 26. Juli 2008 dort...

Egal, ich bin jetzt auf sie getroffen und stimme mit dem Förderverein überein: Jeder sollte diese Rede gelesen haben! Sie gibt Energie, Hoffnung und Mut! Jeder sollte dabei sein, wie es weitergeht und diesen Puzzlestein der Politik miterlebt haben, also lest selber die Rede Al Gores:

Al Gore: A Generational Challenge to Repower America


mit deutscher Übersetzung

Ansprache vom 17.07.2008

Und was können wir daraus übernehmen:
Vor allem die Energie, uns auch bei uns für 100% Erneuerbare Energie einzusetzen und Energie zu sparen. Für beides gibt es viele, viele Wege...

Aber heute tankt einfach mal auf mit der Rede - lest sie Euch in Ruhe durch!
Wir sind nicht allein - 100 % ist möglich!

Die Zeit für die Schlüsselübergabe ist gekommen!

Macht alle Mit!

Mittwoch, 24. September 2008

248) Bienen zum 1jährigen

Bild: www.pixelio.de/ JPW.Peters
Die Fette Henne ist zur Zeit eine beliebte Bienenweide...


Naturtipps feiert den 1. Geburtstag!
Das bedeutet 1 Jahr lang fast Tag für Tag intensiv recherchiert, kontaktet, Material gesammelt und geschrieben. Vor allem viel gesammelt... Einen Teil davon kann jeder bei Mister Wong als Naturtipps Linksammlung finden, mit einer Tagcloude zur Orientierung. Über 500 Links sind mittlerweile dort zusammengekommen - und das war nicht alles!

Nun, so geht es auch den Bienen - sie sammeln und sammeln und sammeln und mache dann etwas daraus. Sie machen etwas leckeres und gesundes, was wir Menschen gerne nutzen, den Honig.

Und heute gibt es über Naturtipps etwas für die Bienen - wenn Ihr mitmacht!

Für die Wildbienen gibt es "Wildbienenhotels".

Und den Hausbienen kann vor allem durch Unterstützung der einheimischen Imker geholfen werden: kauft Honig "aus der Nachbarschaft"! Zumal dieser durch den anteiligen Pollengehalt der einheimischen Pollen auch helfen kann bei Pollenallergien! Der Körper wird in geringen Mengen mit den Pollen konfrontiert und kann sich langsam daran gewöhnen.

Und unterstützt die biologische Landwirtschaft. Erst dieses Jahr haben wir ein massives Bienensterben durch Mittel aus der konventionellen Landwirtschaft gehabt.

Und unterstützt gentechnikfreie Produkte - denn gentechnisch verseuchter Honig (z.B. durch Pollen von gentechnisch veränderten Mais) darf z.B. nicht mehr für den menschlichen Verzehr verkauft werden... Gerade ist die Jahreshonigernte eines Imkers entsorgt (verbrannt) worden! Obwohl er die gesetzlich geforderten Mindestabstände zu Genmais eingehalten hat.
Macht dazu mit bei der Aktion vom BUND: Fordern Sie von Edeka Lebensmittel ohne Gentechnik! Denn es gibt mittlerweile ein offizielles Siegel für Lebensmittel "ohne Gentechnik", welches Gentechnikfreiheit signalisiert!


Geschenkidee:

Außerdem können jetzt im Herbst bienenfreundliche Blumen, Sträucher und Bäume gepflanzt und gesät werden, damit unsere geflügelten Freunde immer ausreichend Nahrung finden - vom Frühling bis zum warmen Herbsttag! Immer hin gibt es mindestens 289 Bienenweidepflanzen, wie wir auf der Seite rundumdiebiene.de genau nachlesen können!

Wie sehe ich gerade:
Der Blog "Tempel der Gaia" hat die Bienen heute auch als Thema:
Die Welt ohne Bienen wird eine tote Welt sein!
Es ist und bleibt ein wichtiges Thema!

Also, wir sollten alle daran denken: ohne Bienen gibt es zum Beispiel kein Obst, keinen Raps und viele andere Samen und somit Pflanzen mehr. Und mit den Bienen sterben außerdem viele andere Insekten, die aber vom Menschen eben nicht so gut beobachtet werden!

Feiert das einjährige von Naturtipps mit, Ihr seid alle eingeladen!
Pflanzt Blumen, Sträucher und Bäume, gönnt Euch leckeren Honig und gebt den geflügelten Gästen ein Zuhause!

Macht alle Mit, dann wird es ein tolles Fest, von dem wir noch lange etwas haben können!

Danke!

Nachtrag, 25.09.2008:
Tolles "Zufalls-Geburtstagsgeschenk" von Sebastian Backhaus’ Blog: Naturtipps ist mit auf seiner Google Map nachhaltiger Blogs und Journale .
Die Karte hat er erstellt nach dem Post "Eine nachhaltige Liste tut Not" und der entsprechende Liste "Blogs/Journale rund um das Thema Nachhaltigkeit" auf dem Blog Bio-Emma.

Danke auch hier!

Dienstag, 23. September 2008

247) Plant-for the Planet: ehrenamtliche Helfer für Seminar gesucht

Video: UTOPIA bei YouTube
Plant for the Planet @ Utopia

Ab heute also leben wir für dieses Jahr auf Pump auf dieser Welt! Die Politik unternimmt nicht viel dagegen - aber zum Glück gibt es ganz viele ehrenamtlich Tätige, die sich engagiert dafür einsetzen, daß dies besser wird.

Und einer dabei in vorderster Linie ist - ein Kind!
Traurig, daß es seine Zeit nicht mit fröhlicheren Gedanken verbringen kann - Toll, daß es einen Weg gefunden hat, seinen Sorgen Ausdruck zu verleihen!

Aktiv zu werden!


Mit vielen anderen Kindern zusammen!


Im Video oben stellt Felix die Schülerinitiative Plant for the Planet bei Utopia in München vor und fordert weltweite Klimagerechtigkeit.
Und auf "ihrem" Seminar Ende Oktober brauchen die Kinder noch Helfer für Exkursionen.

Aber lest selber die Mail, die ich von Waldsaat e.V. dazu bekommen habe:
Zitat:

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"Plant-for-the-Planet" Akademie: WaldSaat e.V. ist dabei!

Vom 31.10. bis 2.11.2008 findet im Internationalen Haus Sonnenberg in Andreasberg im Harz die erste „Plant for the Planet“-Akademie statt. Eingeladen werden 100 SchülerInnen der 5. und 6. Klasse aus ganz Niedersachsen (je 2 Kinder pro Schule), die

  • mehr darüber erfahren wollen, wie Wald mit unserem Klima zusammenhängt
  • lernen wollen, wie auch Kinder es schaffen können, schnell möglichst viel nachhaltigen Wald zu schaffen
  • als "BotschafterInnen für den Klimaschutz" heimkehren und dort eigene Aktionen anregen können.

Und wir sind dabei! Der WaldSaat e.V. wird dort vertreten sein und den Teilnehmern zeigen, wie man fachgerecht und mit einfachen Mitteln gleich einen ganzen Wald säen kann ;-)

Es werden noch 25 ehrenamtliche BegleiterInnen gesucht (Lehrer, Eltern, volljährige Schülersprecher etc.), die jeweils eine Gruppe von 4 - 6 SchülerInnen bei der An- und Abreise unterstützen und während der Veranstaltung als Betreuer/innen zur Verfügung stehen.

Also auf geht's, noch sind Plätze frei ! Mehr über Ziele und Ablauf erfahren und anmelden kann man sich hier: "Plant-for-the-Planet"-Akademie. Für weitere Fragen zur Akademie stehen Katja Pötzsch (0 55 82 / 944-116) und Caroline Beck (0 55 82 / 944-117) gern zur Verfügung.

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Macht alle Mit!

Schulaktionstipp:
Und wer dort nicht mitmachen kann - als Helfer oder Teilnehmer - kann ja über die "Aktion Eichhörnchen" eine eigene Aktion starten und zum Wandertag Bäume im Wald sähen - als Begleiter oder als Schüler!
Es ist ganz einfach, macht Spaß und bringt nachhaltigen Erfolg - effektive Umweltpädagogik!

Macht alle Mit!

Montag, 22. September 2008

246) Ab 23. September 2008 leben wir auf Pump...

...es ist wieder soweit:

Greenpeace hat es schriftlich:
Ab 23. September leben wir für dieses Jahr auf Pump auf der Erde...

Sprich:
Unsere Kinder müssen auslöffeln, was wir ihnen mit unserem Lebensstil einbrocken!

Deshalb: Weniger Konsum und nachhaltiger Leben!

Macht alle Mit!

Samstag, 20. September 2008

245) Umdenken: Wohlstandsmüll - mehr als nur Abfall

Bild: www.naturtipps.de/ Windspiele aus leeren Plastikflaschen


Jetzt sind mir in zwei Tagen zweimal die Plastikflaschen als "tolle Sache" über den Weg gelaufen. Nein, keine Sorge, ich mag sie wirklich nicht!
Aber was man aus und mit ihnen machen kann, das beeindruckt mich doch!

Zum Einen können sie optisch als Windspiel zu einem richtigen Blickfang werden und zum Anderen können sie als PET-Flasche zusammen mit Sonne Wasser desinfizieren...

Die Windspiele sind mir heute auf der Internationalen Drachenshow im Oberhausener Olgapark begegnet. Sie werden mit viel Geduld und Fingergeschick handgearbeitet. Der Künstler hat mich extra noch einmal darauf hingewiesen, daß man sich sehr leicht schneiden kann bei dem Spaß - trotz alledem, das Endergebnis ist schön. Wenn sie sich so schwerelos im Wind drehen...

Video: www.naturtipps.de/
Schwerelos am Himmel - Drachenformation und Windspiele

Und gestern habe ich erfahren, daß PET-Flaschen ebenso wie Glasflaschen UV-Licht durchlassen und deshalb Wasser mit ihnen desinfiziert wird. Es kann z.B. gegen Durchfall und Choleraerreger helfen bei richtiger Anwendung. Laut Wikipedia-Eintrag wird diese Methode über 2.000.000fach weltweit genutzt... die Methode wird SODIS (Abkürzung für Solar Water Disinfection)genannt. Wie es genau funktioniert ist im Wikipediabeitrag erläutert.

Das Beispiel "Plastikflasche" zeigt wieder ganz deutlich, daß das Problem Müll wesentlich kreativer angegangen werden müßte von uns allen, als es zur Zeit gemacht wird. Recycling ist nicht der einzige Weg - es gibt vielfach vorher noch andere! Denn es ist doch nachhaltiger, etwas einmal produziertes weiter zu verwenden als (auch zweckentfremdet) und es erst später z.B. zu recyceln...

Deshalb meine Frage heute:
Was habt Ihr für Ideen, wie aus Müll durch etwas Umdenken wieder wertvolle Dinge entstehen können. Schreibt sie als Kommentar hinzu, ich werde sie sammeln und als Nachtrag im Post eintragen!

Müll als Wertstoff -
Macht alle Mit!

Freitag, 19. September 2008

244) Die Woche des bürgerlichen Engagements läuft

Engagement macht stark

Was wäre der Tier-, Natur- und Umweltschutz ohne Ehrenamtliche Helfer, ohne bürgerlichen Einsatz - würde es ihn so intensiv geben? Würde es die Natur dann noch so schön geben? Schon seit Jahrzehnten, über einem Jahrhundert, gibt es Menschen, die sich ehrenamtlich für die Natur einsetzen...

Und in der "Woche des bürgerlichen Engagements" wird einmal im Jahr an sie gedacht, gibt es deutschlandweite Aktionen zu dem Thema. Und es ist schön, auf der Liste zu sehen, wieviele Veranstaltungen es gibt.

Da wird deutlich, wieviel Bürgereinsatz es doch gibt! Und das ist gut so! Denn die Arbeit kostet nicht nur Energie sondern bringt auch viel Energie. Sie schützt vor Isolation und fördert das Miteinander. Toll, wenn das dann auch noch für den Natur- und Umweltschutz geschieht. Er ist immerhin einer der drei Säulen, in denen bürgerlicher Einsatz gefragt ist. Die beiden anderen Bereiche sind die Bildung und das Soziale Engagement.

Alle drei zusammen helfen, miteinander statt nebeneinander zu leben.
Naturtipps bietet mit diesem Post der Woche einen Platz:
Ihr seid eingeladen, als Kommentar Menschen und Aktionen zu nennen, die Ihr erwähnenswert findet und die vielleicht auch noch Unterstützung brauchen. Wenn es dazu Internetauftritte gibt, dann gebt einen Link an! Also, laßt uns teilhaben an den vielen Aktiven, die gemeinsam dafür sorgen, daß der Tier-, Natur- und Umweltschutz nicht zu kurz kommt!

Und wer Veranstaltungen zu der Aktionswoche besuchen möchte, findet den Veranstaltungskalender 2008 ebenfalls auf dem Internetauftritt der Aktion: www.engagement-macht-stark.de

Und für aktuelles zum Thema gibt es auch einen Blog "Engagement macht stark"

Also:
- live-Einsatz statt live-Fernsehen
- Engagement statt Langeweile
- Miteinander statt Gegeneinander!
Macht alle Mit!


Aufmerksam geworden bin ich übrigens auf diese Woche durch den Blog Reporter positiver Nachrichten. Er ist immer einen Klick wert...

Donnerstag, 18. September 2008

243) Weißdorn lockt zur Ernte

Bild: www.naturtipps.de
Der Weißdorn bringt dieses Jahr reiche Ernte

Nicht nur die Vögel wissen, was gut ist - dieses Jahr hängt soviel an den Sträuchern, daß auch ich zur Ernte schreite und mich auf die Weißdornmarmelade freue! Denn wenigstens hier im Ruhrgebiet scheint es ein richtiges Weißdornjahr zu sein. Die Äste der Büsche hängen zum Teil schwer beladen runter mit prallen roten Beeren. Da darf auch unsereins mal die unteren Etagen abernten und genießen...

Aber bei der Ernte heißt es aufgepaßt - die Dornen sitzen ganz schön hart und spitz an den hellgrauen Ästen. Zum Glück sind so viele Beeren da, daß ein einmal runtergezogener Ast nicht so schnell abgeerntet ist und somit nicht so oft umgegriffen werden muß. Die Beeren lassen sich gut mit dem Fingernagel am Stiel abkneifen, ansonsten reißen auch gleich Blätter mit ab. Da die Beeren innen sehr mehlig sind, werden sie landläufig auch "Mehlbeere" genannt, dürfen dabei aber nicht mit der Echten Mehlbeere, die als Strauch oder Baum wächst, verwechselt werden. Beide Beeren wurden früher in Notzeiten allerdings getrocknet und gemahlen dem Mehl beigefügt. Nun, mein Busch hier ist jedenfalls der Weißdorn, gut zu erkennen auch an den wechselständigen Blättern, die deutlich eingebuchtet sind.

Übrigens gibt es sehr viele verschiedene Weißdornarten, die sich auch lustig untereinander kreuzen - gut, daß sie alle eßbar sind. So reicht mir die grobe Bestimmung: Weißdorn... im Gegensatz zum Schwarzdorn, der ganz einfach auch Schlehe genannt wird und eine dunklere Rinde hat. Sie ist später im Jahr erntereif - nach den ersten Frösten. Hier im Ruhrgebiet wird sie zum Teil auch früher geerntet und dann eingefroren für ein paar Tage - denn die ersten richtigen Fröste lassen manchmal lange auf sich warten.

Gemeinsam mit den vielen Feinschmeckern aus der Tierwelt muß ich jedoch nicht so lange warten, da ja der Weißdorn mein Ziel ist.
Übrigens, laut Wikipedia-Eintrag ist der ökologische Wert des Weißdorns sehr hoch; er ist ein bedeutender Nahrungsspender und Lebensraum für zahlreiche Kleintiere. In Mitteleuropa bietet er rund 150 Insektenarten, gut 30 Singvogelarten und vielen kleinen Säugetieren eine Lebensgrundlage (zum Vergleich: Eichen ca. 300, Hainbuchen ca. 30 Insektenarten).

Ein sehr guter Grund also, ihm auch in der Gartenhecke einen festen Platz zu geben. Dabei bitte einheimische Arten wählen, die von der einheimischen Tierwelt deutlich besser angenommen werden - klar, er sticht, aber er ist eben auch lecker - und gesund! Und früher war er gerade wegen seiner stechenden Eigenschaft beliebt: als spitze Hecke bildete sie einen undurchdringlichen Schutz gegen wilde Tiere, Geister und Dämonen... Wodurch er auch einen festen Platz in der Geschichte bekam: Weißdorn: Der Schutz des Hags - Der Hagedorn in Geschichte, Märchen und Mythen. Wer weiß, vielleicht hat er ja auch Dornröschen in ihrem Schlaf bewacht... ein Rosengewächs ist er ja. Übrigens hat er auch in der Welt der Mythologie eine ganz besondere Bedeutung.

Und wer sich nicht über die Dornen vor allerlei Ungemach schützen will, der kann doch noch Nutzen ziehen aus den medizinischen Eigenschaften des Busches: Laut Botanikus.de hat er gute Eigenschaften für das Herz und auch gegen Angina Pectoris. Für mich scheint er ideal zu sein - er reguliert zu niedrigen Blutdruck, na dann auf zum Marmeladekochen. Nein stop - für medizinische Zwecke hat beste-rezepte.de einiges auf Lager :-)

Geschenktipp:
Auch hier wieder die Idee. Verschenkt doch einfach mal einen einheimischen Strauch anstatt eines Blumenstraußes... Dazu ein Glas Marmelade aus den Früchten oder einen Weißdornlikör und die Gartenbesitzer werden sehnlichst auf die erste Ernte warten!

Pflanzt mehr einheimische Pflanzen in unsere Gärten!
Macht alle Mit!

Mittwoch, 17. September 2008

242) Klassische Musik - wenn natürliche Klänge zur Natur führen

Video: Duisburger Philharmoniker
Augen schließen und treiben lassen...

Ich gebe es zu, ich bin ein Freund klassischer Musik, aber kein Kenner. Leider kann ich mir weder Komponisten, noch die Namen oder Nummern von Werken merken. Aber ich liebe die klaren Töne sauber gespielter Aufführungen. Ohne großen technischen Aufwand kann hierbei eine Klangkulisse entstehen, die mir Gänsehaut verpaßt. Ich genieße es jedes mal, wenn ich mal wieder life dabei sein darf!

Warum ich das bei Naturtipps schreibe? Nun, meiner Meinung nach gibt diese Art der Musik auch Zugang zur Natur - es gibt Stücke, die herrlich die Schwingungen der Natur weitergeben. Und ich kann nur jeden ermutigen, der Klassischen Musik eine Chance zu geben!

Und das ist jetzt noch ein Stück leichter geworden. Denn die Duisburger Philharmoniker haben den Blog Dacapo online gestellt. Und dieses Web 2.0 gibt Einblicke in das Leben eines philharmonischen Orchesters, die man sonst nicht bekommt. Hier wird über Proben und Generalproben berichtet, hier gibt es Videos, Klingeltöne und Diashows rund um das Orchester und hier kommen auch die Musiker selber zu Wort...

Aber nicht nur das - bei diesem Projekt wird auch noch aktuell getwittert! Während ich zum Beispiel gerade diesen Post schreibe, läuft bei Twitter Philharmoniker ein Lifebericht über das gerade laufende Philharmonische Konzert des Orchesters in Duisburg... - da kann ich nun lesen, was es in der Mercator Halle im City Palais in Duisburg gerade zu hören gibt :-)

Dieses Projekt der Duisburger Philharmoniker bringt Klassik jetzt wirklich direkt auf den Rechner, nein mehr - es macht Neugierig auf klassische Musik, weil diese ein Gesicht bekommt. Gebt Ihr eine neue Chance und schaut Ihr über die Schultern... einmal spionieren und heimlich mit Backstage sein ;-)

Übrigens wird der Wert der Klassischen Instrumente und Musik weltweit immer mehr erkannt. Sei es das Projekt "Jedem Kind ein Instrument" , oder Projekte zur Entzerrung von sozialen Brennpunkten. Zum Beispiel "Wohlklang durch Straßenkinder: Das Simon Bolivar Orchester" Das Mitspielen in einem Orchester kann wieder eine Orientierung und Halt geben, bringt ein neues Gleichgewicht im Leben - und das brauchen wir für eine Zukunft in Frieden!

Und ein Leben in Frieden kann auch ein nachhaltigeres Leben werden. Klassische Musik kann ein Schritt dorthin sein. Und Klassische Musik kann die Schönheit der Natur näher bringen ;-)

Geschenkidee:
Verschenkt doch mal den Eintritt zu einem klassischen Konzert! Orchester gibt es reichlich in Deutschland, wie die Orchesterliste von vioworld.de zeigt - bestimmt auch bei Euch in der Nähe.

Also, gebt Klassik eine Chance!
Macht alle Mit!

Und wer noch mehr Informationen über Klassik sucht, findet sie bestimmt auf der Liste der 2000 wichtigsten Kulturseiten im Netz

Nachtrag einen Tag später:
Das Thema lag wohl in der Luft. Hier noch ein Post zum Thema Musik und Gefühle: Wer fühlen will, muss hören http://tinyurl.com/469uyv

Dienstag, 16. September 2008

241) Jalousien und Gardinen läuten die kalte Jahreszeit ein

Bild: www.pixelio.de/ Hanspeter Graf
Jetzt heißt es wieder Fenster zu und Jalousien runter zum Abend...denn die Nächte werden kälter.

Es ist wieder soweit - die kalte Jahreszeit rückt in riesen Schritten näher. Für das Sauerland werden die ersten Bodenfröste angesagt und es bewahrheitet sich langsam erneut der Spruch:
"Im Winter ist es draußen kälter als drinnen!", der bei uns im Erdkundeunterricht einmal von Schülerseite zur Definition des Winters gefallen ist... Und somit taucht die jährliche Frage auf, ob die Heizung schon angemacht werden soll oder nicht...

Mit der Heizung käme dann wieder die Tür, die möglichst geschlossen bleiben sollte, die trockene Luft, die die Haut spannen läßt, die Erkältung von der trockenen Luft und und und...

...und somit holen wir erst einmal die warmen Pullover raus, beginnt erst einmal wieder das Kratzen der Wollpullover in den ersten Tagen, bis die Haut sich daran gewöhnt hat. Und vor allem werden die Jalousien wieder runter gelassen und die Vorhänge zugezogen wenn es dunkel wird, denn sie isolieren wenigstens etwas die großen Fensterfronten... Auch mit Thermopenscheiben ist der Einspareffekt durch die Jalousien deutlich zu merken... Neben den Vorhängen kommen auch wieder die Gardinen an die Fenster - die Zimmer werden noch ein wenig dunkler, aber nun, kalt ist auch nicht schön.

Ja, der Sommer verabschiedet sich das erste Mal, das Haus der offenen Türen und Fenster schließt sich langsam - aber noch bleibt der Schornstein aus, denn nun ziehen wir uns ersteinmal richtig warm an und holen die warmen Bettdecken raus. Und dann wollen wir mal weitersehen... Vielleicht wärmt die Sonne doch noch rechtzeitig wieder das Haus, wir haben Südseite, das wärmt unser Reihenmittelhaus erstaunlich schnell.

Übrigens reichen in Wohnräumen 18°C bis 19°C zum Wohlfühlen. Im Gegenteil, mit wärmerer und dafür trockenerer Luft fängt man sich schneller eine Erkältung ein, da die Nasenschleimhäute austrocknen!

Erst warm anziehen - dann heizen!
Macht alle Mit!

Montag, 15. September 2008

240) BUND Ökotipp: Laubsauger schaden Flora und Fauna

Bild: www.naturtipps.de - Laubsauger saugen alles auf...

Langsam sind sie wieder zu hören - die Laubsauger... Muß das wirklich sein? Muß wirklich jede Ecke frei von Laub sein? Darf der Igel kein Versteck auf unserem Grundstück finden und sollen die Bodntiere tatsächlich auswandern zum Nachbarn, weil es bei uns nichts zu fressen gibt?

Nein! Laub bitte nur dort entfernen, wo es wirklich stört oder schadet. Da wäre also zum Beispiel der Rasen, der unter einer dicken Laubschicht kein Licht und keine Luft mehr bekommt. Über vereinzelte Blätter freut er sich allerdings auch! Denn die Würmer verarbeiten ihn fleißig zu gesunden Humus und lockern dabei auch noch den Boden auf! Das gleiche gilt für die Blumenbeete: abgedeckt mit Laub kommen viele Blumen sogar besser über den Winter, wor alem jene, die den Winter über oberirdisch abfrieren. Sie müssen nur im Frühjahr rechtzeitig wieder aufgedeckt werden...

Und wenn dann daoch das Laub fort soll? Was dann?

Bitte keine Laubsauger! Mehr zu dem Thema weiß der BUND in seinem Ökotipp:

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Laubsauger schaden Flora und Fauna


Kaum fällt das Herbstlaub, lärmen sie wieder in Park und Garten: die Laubsauger oder -blaser. Doch dieses Gartengerät schädigt Umwelt und Gesundheit durch Lärm und Schadstoffe und stört den Naturhaushalt. Durch den Schallpegel von bis zu 115 Dezibel - das entspricht dem Krach eines Presslufthammers - werden vor allem die Nachbarn belästigt und die Gesundheit der Benutzer geschädigt.

Laubsauger und -blaser, die von einem Zwei-Takt-Verbrennungsmotor angetrieben werden, sprühen mehr als ein Drittel des Kraftstoffes unverbrannt als giftige Kohlenwasserstoff-Dusche in die Umwelt und gefährden die Gesundheit des Bedieners.

Auch die Boden-Biologie wird durch Laubsauger gravierend beeinträchtigt, so die Warnung des BUND. Die lauten Ordnungshalter saugen mit den welken Blättern auch Kleintiere wie Spinnen und Insekten auf, häckseln und töten sie dabei. Außerdem zerstören sie Pflanzen-Samen.

Da die abgesaugten oder mit einer Luftgeschwindigkeit von bis zu 220 km/h weggeblasenen Blätter und Äste nicht mehr auf dem Boden verrotten, wird die Humus- und Nährstoffbildung behindert. Die am Boden lebenden Kleintiere wie Würmer, Insekten, Spinnen und Kleinsäuger verlieren Nahrung und Lebensraum, der Boden wird der Deck-Schicht beraubt, die ihn vor Austrocknung und bei extremer Kälte schützt.

Der BUND empfiehlt, zu Rechen und Harke zu greifen, die ganz ohne schädliche Emissionen auskommen. Das welke Laub sollte auf Beete und unter Gehölze verteilt werden, wo es während des Winters langsam verrottet, Boden und Kleintieren als Schutz dient und im Frühjahr als natürlicher Dünger in den Boden eingearbeitet werden kann.

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Also, auch wenn die Angebote demnächst wieder noch so locken sollten - laßt die Laubsauger im Geschäft und kauft einen antändigen Rechen oder Laubbesen.

Und noch etwas:
Besonders älteren Menschen fällt das regelmäßige Laubfegen und Laubharken schwer. Manch ein Baum fällt aus dem Grunde, manch ein Laubsauger lärmt deshalb... Wenn Ihr solch einen Baumbesitzer wißt, dann bietet ihm doch Eure Hilfe an und harkt oder fegt für ihn oder mit ihm zusammen das Laub weg. Denn von den Bäumen profitieren wir doch alle! Und außerdem fördert es eine gute Nachbarschaft, und das macht Spaß :-)

Gelebte Nachbarschaftshilfe anstatt Laubsauger -
Macht alle Mit!

Samstag, 13. September 2008

239) Zum Tag der Tropenwälder: im eigenen Haushalt wachsam sein

Bild: www.pixelio.de/ Detlev Beutler
Gebt den Menschen eine Zukunft mit ihren Wäldern!

Denn wir können wir uns in Deutschland auch viel berücksichtigen, um die Tropenwälder zu erhalten, zu schützen oder auch neu zu säen! Denn nicht nur die Orang Utans brauchen die Bäume und die urige Natur!

Der vom WWF inszenierte Tag der Tropenwälder am 14.September soll auf die Gefahren hinweisen, die die Tropenwälder bedrohen. Dieses Jahr geht es dabei um Waldbrände - häufig mutwillig gelegt, um Flächen für Landwirtschaftliche Projekte zu bekommen:

WWF-Tag der Tropenwälder am 14. September: Waldbrände sind Klimakiller
Neue WWF-Studie: Regenwald in Indonesien fällt der Kettensäge und den Flammen zum Opfer / WWF fordert nachhaltige Palmölproduktion für Biokraftstoffe

Viele versuchen die letzten Regenwälder unserer Erde zu retten - aber ebenso viele sind gierig nach dem Geld, daß sie bringen können...

Rettet den Regenwald e. V. z.B. ruft immer wieder zu gezielten Online-Aktionen zum Schutz der bestimmter Regenwaldregionen auf.

Greenpeace engagiert sich ebenfalls stark für den Schutz der Regenwälder und informiert auf seiner Aktionsseite u.a. über die vielen verschiedenen Urwälder unserer Welt und wodurch sie bedroht werden.
So klärt Greenpeace z.B. darüber auf, warum Gartenmöbel Klimakiller sein können, warum unser Papierkonsum die Tropenwälder bedroht, warum mit Palmöl das Klima verheizt wird und wie der Sojaanbau die Regenwälder bedroht.

Was bedeutet dies alles für unseren Alltag?
Nun, ein paar einfache Konsequenzen könnten z.B. sein:
- Recyclingpapier statt Papier aus Holzfrischfasern
- Holzgartenmöbel und anderes Tropenholz nur mit Zertifikat kaufen
- Kein Fleisch von Tieren, die mit Soja gefüttert wurden und insgesamt weniger Fleisch essen, denn wie laut Greenpeace eine Studie zeigt: Gen-Soja in Argentinien zerstört Wälder und erhöht Chemieeinsatz
Europäische Milch-, Fleisch- und Eierproduzenten fördern die ökologische Misere
- Keine Verwendung von Palmöl als Energielieferant...

Und abschließend noch aktuelle Artikel zum diesjährigen Tag der Tropenwälder:
- Zum Tag der Tropenwälder am 14. September 2006: Holzprodukte ohne Reue
WWF: Beim Kauf auf das FSC-Logo achten
- Zum Tag der Tropenwälder: Urwaldschutz stärken Forest Finance
- Tag der Tropenwälder – Verbraucher können mitentscheiden
Robin Wood

Achtet auf Euren direkten und indirekten Urwaldverbrauch!
Macht alle Mit!

Freitag, 12. September 2008

238) Ein Vegetarier voller Energie: Neuerscheinung von Thomas D.

Bild: Thomas D/ Voller Energie!

Manche können sich ein Leben ohne Fleisch nicht vorstellen oder grübeln hin und her, wie sie es umsetzen könnten. Für andere ist es der Alltag und sie vermissn nichts, sie leben es voller Überzeugung.

Zu ihnen gehört der Musiker Thomas D. - und mit seiner heutigen Neuerscheinung zeigt er, wie inspirativ seine vegetarische Kommune Mars auf dem Lande für ihn ist:

Kennzeichen D

Übrigens gibt es auf seiner offiziellen Homepage noch viele weitere Informationen über ihn, inclusive eines Podcasts.

Neben seinen musikalischen Aktivitäten ist er u. a. auch für den Tierschutz tätig: so hat er z.B. schon erfolgreich mit der Tierschutzorganisation Peta e.V. zusammengearbeitet

Wenig Fleisch oder auch kein Fleisch essen - es geht!
Hier eine Seite mit Tipps zum Einstieg: vegetarische-initiative.de
Eine Liste mit weiteres Linktipps zum vegetarischen Leben findet Ihr ebenfalls auf der Seite


Den Tieren und der Umwelt zuliebe: Macht alle Mit!


Nachtrag am 13.09.2008:
Welche Vegetarier kenne Ihr, die voller Energie ihre Projekte umsetzen?

Dienstag, 9. September 2008

236) Ade Fruchtversand. Hallo bringmirbio.de

Bild: bringmirbio.de/ Die Homepage...

Manch einer vermißt bestimmt seinen guten alten "Fruchtversand" - jetzt ist er wieder auferstanden, wie die Pressemitteilung "bringmirbio.de geht an den Start" verrät.

"Bring mir Bio" - da ist kurz und bündig gesagt, was der Kunde will: Bioware!

Und deshalb heiß der neue bundesweiten Lieferservice für Bioprodukte einfach "bringmirbio". Deutschlandweit wird von hier aus Bioware mit frischeanspruch versendet.

Dabei gibt es ein riesiges Angebot durch das sich durchgefuttert und durchgetrunken werden kann. Von Kräutern und Sprossen für Feinschmecker bis zu den alltäglichen Kartoffeln... Von Säften über Kaffee bis zum Likör auch noch einiges dazwischen, was gut runter geht und ganz viele Produkte speziell aus dem Naturkostbereich. Da wird selbst der Tofu nicht vergessen.
Und damit die Kunden, die diesen Onlineversand nutzen, dann nicht doch noch eventuell zig Kilometer bis zum nächsten Bioladen fahren müssen, gibt es auch gleich noch allerlei für Schönheit und Haushalt.

Übrigens gibt es auch eine leckere Rezeptdatenbank mit Einkaufslistenfunktion...

Für Menschen, bei denen der nächste Naturkostladen nicht gleich um die Ecke ist, ist dieses Angebot bestimmt eine gute Alternative zu langen Auto-/ Bus- oder Radfahrten.

Also, zur Neueröffnung dieses Onlineversands gibt es heute den Naturtipp. Wer noch weitere Online Bioversandportale für Lebensmittel und co. weiß, kann sie gerne im Anhang nennen.

Und wer nocheinmal ein Argument für Bio braucht - zum Thema Fleisch gibt es z.B. den Post "069) "The Meatrix" oder "Warum die teuren Biotierprodukte"?" mit einem eindrucksvollen Video.

Auch für Eier aus Freilandhaltung gibt es triftige Gründe... Gegen Käfigeier berichten folgende Naturtipps:
068) Keine Käfigeier in Mensa und Kantine!
074) Keine Käfigeier in Süßwaren!
Die Eier und Nueln in diesem Versand kommen vom Naturland Bauernhof Frey

Übrigens wird auch Ware aus eigenem Bioland-Anbau versendet - u.a. leckeres Feingemüse wie Zuckerschoten oder Artischocken :-)


Bio für alle anstatt konventionell für alle - mit weniger Fleischkonsum ist das kein Problem!
Macht alle Mit!


Bild: bringmirbio.de/ Aus Gewichts- und logistischen Gründen wird in Pappkartons verschickt...
Darum: Wer noch eine Idee hat, was sinnvolles mit den schließlich leeren Lieferkartons geschehen kann, kann es ja bringmirbio einfach mal als Tipp schicken ;-) oder hier als Kommentar schreiben. Denn leere Kartons haben wir schließlich alle immer mal wieder...

Weitere Ökokistenanbieter findet Ihr z.B. unter www.oekokiste.de

Montag, 8. September 2008

235) Die Walnuß und die Aktion Eichhörnchen

Jetzt hat doch prompt das Eichhörnchen Walnüsse vom Tisch bei uns stibitzt- aber ich habe es erwischt und dabei gefilmt!
Und gut, daß es da war und mich mal wieder an die Aktion Eichhörnchen erinnert hat! Mittlerweile gibt es einen übersichtlichen Internetauftritt zu der Aktion, denn es bildet sich zur Zeit der dazu passende Verein: WaldSaat (in Gründung e.V.).

Wer also mit einer Schulklasse selber aktiv z.B. auf einem herbstlichen Wandertag effektiv Wald säen möchte, kann sich jetzt an diese Internetseite wenden! Umweltpädagogik zum Greifen - ganz einfach und effektiv: Aktion Eichhörnchen!


Video: www.naturtipps.de/ Wald schaffen, wie die Natur es macht: Durch Baumsaat...

Jetzt zeigt uns das Video auch noch eine zweite interessante Sache: die Walnüsse sind reif! Und da kann ich jedem, der einen Baum zum Sammeln hat, nur raten, dort auch zu sammeln. Denn schon 3 Walnüsse am Tag geben dem Körper wichtige Mineral- und Nährstoffe! Genaueres dazu erfahrt ihr auf der speziellen Walnußseite. Demnach deckt schon eine handvoll Walnüsse am Tag, oder 50 g den Tagesbedarf eines Erwachsenen an sogenannten Omega-3-Fettsäuren. Auch helfen Walnüsse, den Cholesterinspiegel zu senken und schützen damit das Herz.

Und damit es nicht langweilig wird in der Küche, hat allein webkoch.de über 9000 Einträge zu der Nuß... Bei uns schaffen es die frisch geknackten Nüsse allerdings selten bis in die Küche, sondern werden vorher schon weggeknabbert.

Allergiker sollten allerdings bei dem Genuß von Nüssen vorsichtig sein und testen, ob sie auf Walnüsse reagieren. Auch im Artikel Nuss-Allergie - die versteckte Gefahr gibt es dazu wichtige Informationen. Leider löst die Walnuß häufig Allergien aus, weil sie ein grosses allergisches Potenzial besitzen...

Nichts desto trotz ist der Walnußbaum in der Natur besonders bei Eichhörnchen sehr beliebt. Seine Bedingungen zum erfolgreichen Wachstum: er möchte keine Winterkälte und Spätfröste. Außerdem wächst der Baum gut auf tiefgründigen, frischen, nährstoff- und kalkreichen Lehm- und Tonböden. Leider ist er in unseren Wäldern aber nur wenig verbreitet. Einen Grund dazu gibt uns das folgende Zitat aus Wikipedia:
"Eine zusätzliche Verbreitung als forstliche Wirtschaftsbaumart hat trotz des hochwertigen Holzes bisher kaum stattgefunden, da die Echte Walnuss als konkurrenzschwache Lichtbaumart (in der Jugend jedoch schattentolerant) gilt und somit nur bedingt in gängige Waldbaukonzepte zu integrieren ist. Erste Schritte zur Züchtung geeigneten Pflanzenmaterials und Versuche zur waldbaulichen Behandlung wurden in den letzten Jahren jedoch in die Wege geleitet.

Außerdem ist der Bestand der Walnuss laut dem Kuratorium „Baum des Jahres“ in den letzten Jahren durch übertriebene Nutzung und mangelnde Nachpflanzung in Deutschland stark zurückgegangen, weshalb sie zum „Baum des Jahres 2008“ gewählt wurde."

Mir ist der Baum zur Sommerzeit vor allem willkommen, wenn Mücken, Bremsen und co sich sattfressen wollen. Dann zerreibe ich Blätter in der Hand und reibe mich gerne mit dem Saft ein. Das kann zwar braun färben, ist aber weniger schlimm als die Bisse der Sauger...

Apropos färben - mit Walnußschalen kann man tatsächlich färben - dazu werden die jetzt zur Verfügung stehenden grünbraunen Walnußschalen gebraucht. Wie es genau funktioniert, erfahrt Ihr z.B. auf der verlinkten Seite labbe.de/zzzebra Versucht es doch einmal mit einem alten hellen T-Shirt...

Nun, wer noch einen schönen Platz weiß, kann dort ja mal einfach ein paar einheimische Walnüsse aus der Umgebung vergraben - wer weiß, vielleicht gibt es ja in einigen Jahren dort leckere Nüsse zu sammeln...

Und denkt an die Aktion Eichhörnchen! Gebt die Idee weiter! Denn leichter sind die Zusammenhänge in der Natur kaum an Kinder weiterzugeben - Waldpädagogik mit Spiel und Spaß: Aktion Eichhörnchen!

Jetzt ist Herbst - Jetzt ist Zeit für die"Aktion Eichhörnchen"!

Macht alle Mit!

Nachtrag am 09.09.2008:
"Waldsaat" ist ab heute ein eingetragener gemeinnütziger Verein!
Naturtipps gratuliert!

Samstag, 6. September 2008

234) Liste Nachhaltiger Blogs und Journale bei Bio Emma und ZEO2

Hier gibt es jetzt die geballte Ladung, denn viele beschäftigen sich mittlerweile mit diesem wichtigen Thema! Wer also spezielle Informationen rund um das Thema "Nachhaltigkeit" sucht, der findet bei Bio Emma unter "Nachhaltige Blogs und Journale" bestimmt die richtige Verlinkung... Naturtipps ist dort übrigens ebenfalls aufgelistet, Ihr könnt sie also nicht verlieren ;-)

Also, wer gut informiert ist, kann leichter richtig handeln. Und wer mehr als einen Naturtipp täglich braucht, der kann jetzt z.B. über den RSSfeed interessante Informationen aus ausgewählten Blogs und Journalen aufrufen - oder klickt Euch so durch...

Und wer noch einen Blog oder ein Journal weiß, das dort nicht aufgelistet ist - meldet es als Kommentar!

Übrigens:
Ein neues Journal ist tatsächlich auf den Markt gekommen:
ZEO2 - es soll 4 mal im Jahr raus kommen und 12 EUR im Jahr kosten. hier soll unter anderem mit Mut machenden Meldungen über Umweltschutz informiert werden - denn es ist noch nicht zu spät.
Eine eigene Internetseite gibt es natürlich auch: http://www.zeozwei.de/. Und eine Sendung über die Zeitung im WDR 5 gibt es auch: Wir über uns: Manfred Kriener erklärt ZEO2 auf WDR 5 und beantwortet nebenbei die immer wieder gestellte Frage: "Warum sind ZEO2 Leser sexy, gesund und sehen gut aus!?" Damit will die Zeitung zeigen, daß umweltschutz nicht mehr gleichzusetzen ist mit Ökolatschen und selbstgestrickten Pullis, sondern aus seinem Nischendasein erwacht ist...

Fundiertes Wissen durch informative Quellen -
Macht alle Mit!

Freitag, 5. September 2008

233) Gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit

Bilder: Mission Sustainability
Gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit!

Was Naturtipps mit der Aktion "Aktive Hände" versucht hat, geht jetzt bei Mission Sustainability in die zweite Runde. Zitat von der Seite:

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Endlich ist es soweit: Ab sofort könnt Ihr auf dieser Website wieder Eure Ideen und Aktionen für eine
nachhaltige Entwicklung präsentieren. Denn der große Erfolg von Mission Sustainability hat gezeigt: Menschen auf der ganzen Welt setzen sich mit kreativen Ideen und spannenden Aktionen für eine nachhaltige Zukunft ein. Und diesen Beiträgen will Mission Sustainability weiter einen Raum bieten.

Was ist mit Dir? Was hast Du für Ideen? Wie setzt Du Dich für eine bessere Zukunft ein? Willst Du auch andere Menschen dafür begeistern? Dann mach mit bei Mission Sustainability! Stell Dich der Herausforderung und zeig uns, was Du
für eine nachhaltige Entwicklung tun willst.
Schon durch kleine Veränderungen können wir gemeinsam Großes bewirken.

Ob bereits erfolgreich oder gerade erst in den Startlöchern: Projekte und Aktionen aus den Bereichen
Bildung, Gesellschaft, Kunst und Kultur, Wirtschaft oder Umwelt – bei
Mission Sustainability sind alle Facetten nachhaltiger Entwicklung gefragt.

Mach jetzt mit!

Einsendeschluss für Eure Projekte und Aktionen ist der 15. September 2008.

Das Buch zu Mission Sustainability 2007 könnt Ihr hier bestellen.

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Also, die Sommerpause ist endgültig beendet, die Abende weden wieder länger! Wer hier mitmacht, kann sogar im nächsten Buch zur Aktion landen!

Achtung: die Aktion läuft nur noch bis zum 15. September!

Macht alle Mit!

Donnerstag, 4. September 2008

232) "Aktive Hände": Die Perle ist gerollt...

Bild: www.naturtipps.de
Die Perle ist gerollt - nicht diese Grüne, sie war dann, wie die vielen "Aktiven Hände" doch zu sehr beschäftigt und hatte keine Zeit für den Wettbewerb...

Nun ist es vorbei - das Sammeln der Aktiven Hände - zumindest die Naturtipps-Jubiläumsaktion.

Das Sammeln geht weiter!
Ich habe so ganz das Gefühl, daß Aktive Hände einfach keine Zeit haben zum Photografieren ihrer selbst, zum Texten über Ihre Aktion und zum Online-Stellen. Aktive Hände sind einfach so engagiert für ihre Sache, daß sie erst ruhen, wenn der Tag wirklich ganz zuende ist - aus dem Grunde mache ich mich als nächstes selber auf den Weg und sammel sie - die "Aktiven Hände", die nicht ruhen können, wenn es um den Tier-, Natur- oder Umweltschutz geht!

Aber vorher geht es zur Auslosung der beiden Buchgewinner. Sie fand statt in der Naturtipps-Weidenhütte. Dort sind nicht die Würfel gefallen, sondern die Perle ist gerollt:


Video: www.naturtipps.de/
Die spannende Auslosung der Gewinner von "Aktive Hände" - die lila Perle ist eingesprungen für die Grüne...

Und somit gratuliere ich ganz herzlich
Marina aus dem Post 209) "Aktive Hände"-03: Keine Chance dem indischen Springkraut. Sie bekommt die Englische Ausgabe des Buches World Changing
und
Burnie aus dem Post 205) "Aktive Hände"-02: 2000 Hektar Wald in Argentinien schuetzen
hat somit das Buch "Der Mann der die Bäume pflanzte". Eins sei verraten - es war ein schlauer Mann, er säte die Bäume anstatt sie zu pflanzen, wie Dietmar aus dem Post 201) "Aktive Hände"-01: Diese Hand arbeitet für einen gesunden Wald

Also, ich gratuliere Euch beiden ganz herzlich und wünsche viel Spaß mit den Büchern. Danke, daß Ihr mitgemacht habt!

Ach ja - der Rechtsweg ist natürlich ausgeschlossen. Was die Murmelbahn dort an der frischen Luft anstellen würde, war auch mir unbekannt...

Und wer noch "Aktive Hände" kennt, ich freue mich auch über Einsendungen zu der Aktion außerhalb des Wettbewerbs und veröffentliche sie gerne.

Seid aktiv für ein Leben mit der Natur, für ein nachhaltigeres Leben -
Macht alle Mit!

Mittwoch, 3. September 2008

231) Green Graffiti, Street Art, Reverse Graffitti,...

Bild: www.naturtipps.de/ Green Grafiti made by Naturtipps (darf mit Quellangabe übernommen werden)

Interessant - da grübelt man so vor sich hin, wie man Papier- und Chemiefrei Werbung machen kann. Und ob man nicht irgendwie die ruhrgebietsgrauen Wände nutzen könnte - nur wie? Und dann kommt da der entsprechende Artikel um die Ecke :-) Jetzt fehlt nur noch eine Schablone und verschmutzte Stellen, wo erlaubterweise die Mailadresse www.naturtipps.de hindarf...

Denn Green Graffiti in sich ist vielleicht nichts schlimmes, aber... in Kanada gab es schon die erste Klage, wegen unerlaubter Werbung auf öffentlichen Flächen.

Was Green Grafiti ist? Nun es gibt sehr schöne Green Graffitis aus Naturmaterialien - die sind aber nicht gemeint in diesem Post... Hier geht es um die Green Grafitis, die auch Street Art, Pavement Art, Reverse Graffitti oder Guerilla Marketing genannt werden.

Die Idee kommt wohl aus England - und nicht aus Amerika, wie noch im untenstehenden Naturtippsvideo erwähnt. Auf jeden Fall droht wohl der britischen Band Coldplay im kanadischen Montreal eine Klage, weil sie mit dieser Methode auf öfentlichen Flächen unerlaubt geworben haben. Das Problem war dabei nicht die Methode, sondern daß sie auf öffentlichen Flächen unerlaubt Werbung machten...1000 Dollar... Ansonsten gibt es bereits Firmen oder auch der Werbemacher Kristian Jeffrey, die diese Werbung anbieten, und sie kümmern sich gewiß dann auch um das rechtliche ;-)

Nun ja - das Green Grafiti für das untenstehende Video steht jedenfalls auf privatem Grund und Boden... Da hieß es nur, aufpassen, daß der Untergrund Hochdruckreinigerfest ist.

Und damit das ganze noch ökologischer wird, braucht es eigentlich nur noch solarbetriebene Hochdruckreiniger ;-)

Schultipp:

Das ist doch eine tolle Möglichkeit, von Schülern eine schmutzige Mauer oder einen Weg gestalten zu lassen - alle Jahre wieder - die wären bestimmt begeistert!

Video: www.naturtipps.de/ (darf mit Quellangabe übernommen werden)
Endlich eine umweltfreundliche Werbemöglichkeit - fehlt nur noch die passende Schablone...


Also - gegen Plakate und Sprayer, für Reverse Graffiti -

Macht alle Mit!

Montag, 1. September 2008

229) Spinnen zum Meteorologischen Herbstanfang

Bild. www.pixelio.de/ doro52
Kein Durchgang...


Zum Frühstück noch ein paar frische Kräuter aus dem Garten- das ist Routine...
Terassentür auf, raus gehen - ähh, oh nein - das hab ich nicht gesehen - das feine Geräusch reißender Fäden an meinen Ohren - hart legen sich feste Spinnenwegfäden über mein Gesicht - der Besitzer dieses Netzes hängt neben mir in den Resten und ergreift die Flucht - wie gut, daß ich keine Wespe oder ähnliches bin - kurze Zeit später finde ich zwei riesen Netze mit gut gemästeten Kreuzspinnen vor dem Haus - eine sitzt auf einer eingesponnenen Wespe und eine auf einer Fliege...

Der Herbst kommt, heute ist bereits meteorologicher Herbstanfang - bald fliegen wieder die kleinen Spinnen an ihren Fäden durch den Altweibersommer - die silbernen Fäden habe ich auch - aber als altes Weib fühl ich mich noch nicht...;-)

Und so zeige ich den Kindern erst einmal das weiße Kreuz auf dem Rücken der Spinnen. Soweit ich einmal gelesen habe, ist auch die Kreuzspinne als Giftspinne ungefährlich für uns. Es hieß dort, ihr Biß entspräche ungefähr dem einer Wespe - wie passend, daß sie sich eine Wespe zum Frühstück gewählt hat. Bei arthropods.de lese ich nun, daß ihre Beißzangen kurz sind und sie somit kaum durch unsere Haut dringen kann. Den Kindern erzähle ich, daß Respekt vor den Tieren angesagt ist, aber keine Angst. Der Kleine pustet ans große Netz und wir sehen, wie sich die Dicke flink entfernt - die Natur ist einfach schön.

Übrigens:
Spinnennetze sind aus Eiweiß. Man sollte frische Netze nicht entfernen, da viele Spinnen die Netze auffressen, wenn sie zu schadhaft werden und somit recyclen - das spart Energie und Rohstoff - es gibt viel zu lernen für uns von der Natur!

Eingestaubt alte Netze in Haus hingegen dürfen ruhig entfernt werden. Dort ist niemand mehr zuhaus, die frißt keine Spinne mehr auf...

Übrigens haben bei mir immer ein paar Spinnen Hausrecht - sie halten mir andere Kleintiere fern - denn wenn sie irgendwo leben kann ich davon ausgehen, daß sie dort auch Futter finden. Im Winter haben wiwr meist zwei oder drei Hausspinnen. Meist sind es Weberknechte.

Stört doch einmal eine, wird ein Glas übergestülpt, eine Karte untergeschoben und der ungebetene Gast vorsichtig in Garten verfrachtet. Allerdings erst durch eine intensive Begutachtung durch die Kinder.Bild: www.pixelio.de/ Günther Dotzler
Weberknechte haben bei uns in Grenzen Hausrecht...

Mehr über Spinnen erfahrt ihr im unbebilderten Post 017) Monster -> Spinnen -> Tiere!. Dort erfahrt Ihr auch mehr über die Spinnen des Jahres 2008 - der Winkelspinne.

Spinnen beobachten ja - Spinnen zertreten nein!

Macht alle Mit!

Naturtipps - Inhaltsübersicht: