Sonntag, 30. März 2008

125) Hummelköniginnen helfen

Bereits im warmen Februar waren sie das erste Mal zu beobachten, und noch immer fliegen viele von ihnen suchend durch Gearten, Parks und Naturflaechen - die Hummelköniginnen. Als einzige ihrer Art überleben sie den Winter. Und jetzt heisst es, ein neues Volk aufzubauen - Ihr könnt ihnen dabei helfen.

Auf NABU.de gibt es gute Tipps dazu:

U.a. eine leichte Hilfe zum erfolgreichen Aufpaeppeln von Hummelköniginnen, Zitat:

"Findet man eine entkräftete Hummelkönigin im Garten oder auf der Terrasse, lässt sich dem Tierchen recht einfach helfen. Man kann Ihre Majestät mit bloßen Händen oder einem Stück Papier vorsichtig aufheben. Dann sollte man einen halben Teelöffel Zucker in etwas lauwarmem Wasser auflösen und dem Tier per Löffel anbieten. Innerhalb einiger Minuten kann sich die Hummel mit ihrem langen Saugrüssel mit bis zu einem Drittel Teelöffel Energie betanken."

Aber auch Tipps zum Bau von Nistkaesten und weiterführende Links zu dem Thema sind vorhanden.

Naturtipps in eigener Sache:
noch bin ich im Urlaub, weshalb die Naturtipps knapp ausfallen - aber die News sind weiterhin auf dem neuesten Stand. Ab Donnerstag bin ich wieder ganz für Euch da. Bis dahin viel Erfolg beim Anlegen eines Hummelnistkastens...

Geschenkidee:
Verschenkt doch einfach mal solch einen Nistkasten an einen Gartenfreund!

Macht alle Mit!

Mittwoch, 26. März 2008

121) Das Fahrad - Tuning statt Neukauf

Fliegendes Fahrrad

Bild: www.pixelio.de/ M.Hauck, Ein sorgfaeltiges Fahrradtuning verleiht, fast, Flügel...

Vom Tunen halte ich ja eigentlich nichts - beim Auto. Jetzt ist mir aber ein Artikel über das Tunen des eigenen Fahrrades bei prcenter.de über den Weg gelaufen.
Die Tipps sind zwar nicht Richtung Umweltschutz ausgelegt, aber ein altes überholtes Rad ist doch mehr wert im Sinne der Nachhaltigkeit, als ein Neues. Auch der Verkehrsclub Deutschland hat Tipps für das frühjahrsfitte Fahrrad.

Wer schnell fahren möchte, muss vielleicht auch einfach mehr trainieren...

Ich selber bin sehr zufrieden mit einem 20 Jahre alten überholten Rad von einer netten Nachbarin. Für die taeglichen Fahrten reicht es vollkommen und die Gefahr des Diebstahls ist auch nicht so gross. Denn ehrlich gesagt ist es mir mehr wert, mit vollen Einkaufstaschen in der Hand das Rad wieder vorzufinden anstatt ein nagelneues Fahrrad nicht wieder zu sehen.

Übrigens ist das besonders für Kinder und Jugendliche eine tolle Aktion. Zum Beispiel können Gruppen einen Fahrradtag veranstalten und Eltern, die geschickt sind dabei, helfen mit. Oder es wird ein Fahrradbüro oder eine ehrenamtliche Fahrradwerkstatt gemeinsam besucht. So lernen die jungen Fahrradbesitzer viel über ihren treuen Untersatz und werden gleichzeitig um ein gute Stück selbstaendiger. Meist gibt es auch in der Nachbarschaft einen Fahrradfan, der mit Tipps und Werkzeug helfen kann - vielleicht gibt es dann nach erfolgreichem Tuning noch einen hausgebackenen Kuchen, das fördert dann auch gleich die Nachbarschaft...

Vielleicht gibt es auch eine Gruppe des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs (ADFC) vor Ort, die weiterhilft. Sie sind im Allgemeinen sehr hilfsbereit.

Also, wer noch Tipps zum Fahrradtuning hat, möglichst noch zu ökologischen Alternativen - bitte schreibt sie als Kommentar dazu.

Ansonsten:
Macht Eure alte Möhre wieder attraktiv für den Sommer!
Macht alle Mit!

Nachtrag am 1. April 2008, gefunden bei dem pressedienst-fahrrad:
Das ehrliche Dutzend

Der pressedienst-fahrrad kennt sich in Sachen Radfahren aus. Wir wissen auch, warum man nicht Rad fahren sollte. Je genauer man sich das Radfahren betrachtet, desto deutlicher wird dies. Das gilt auf der individuellen wie gesellschaftlichen Ebene.

1.Radwege sind viel zu teuer
Weil Parkplätze so knapp sind, parken Autofahrer ihre Autos mit Vorliebe auf Radwegen. Sie verknappen, rein volkswirtschaftlich betrachtet, also das eh schon knappe Gut Radweg und machen es dadurch teurer. Wahrscheinlich ist das die solideste Erklärung dafür, warum die Verantwortlichen in den Ländern und Gemeinden so wenig neue Radwege bauen. Angesichts der leeren Kassen in den Ländern und Gemeinden hieße es, die Verschuldung der Öffentlichen Hand ins Unermessliche zu steigern, wenn Radfahrer in dieser Situation nach breiteren oder besseren oder einfach nur mehr Radwegen verlangten. Radfahrer, lasst ab von Euren Forderungen nach sicheren Radwegen! Schnallt den Gürtel lieber enger und steigt um aufs Auto, auf dass die Öffentliche Hand eine Chance hat, saniert zu werden.

2.Männer bleibt potent, bleibt vom Rad!
Radfahren ist ungesund. Männer macht der schmale Rennsattel impotent, Frauen frigide. Selbst breite Sättel schnüren in Teilen die Blutzufuhr zu den Geschlechtsteilen ab und stehlen so die Lust. Wer dieser Gefahr entkommt oder sie einfach nur ignoriert, dem droht gleich ein nächstes Ungemach: Radfahren macht süchtig. Das geht so weit, dass Männer ihre blitzenden und blinkenden Hochleistungsrennmaschinen mit ins Wohnzimmer, ja sogar mit ins Schlafzimmer nehmen. Und dort? Na klar, dort grapscht Mann dann nach Felgen oder gelgepolsterten Rennsätteln (siehe oben). Er schielt auf reversgeschnickelte Speichen und vollgekapselte Naben. Das Ergebnis ist längst bekannt: Deutschland gehen die Kinder aus!

3.Gegen Konkurse der Fitnessstudios
Einschätzungen der Fachleute zufolge gehen die meisten Fitnessstudios deshalb in den Konkurs, weil sie es nicht schaffen, ihre Kundenparkplätze ausreichend nahe der Laufbänder zu platzieren. Servicewüste Deutschland! Glaubt man denn wirklich, dem Kunden eines gediegenen Sportstudios auch noch den schweißtreibenden Weg vom Automobil zum Gerät zumuten zu müssen?
Ähnliches gilt für die gesamte Fahrradindustrie einschließlich Zulieferern. Sie alle bauen auf einen Megatrend, nämlich Sport und Wellness, vergessen darüber aber eine Erkenntnis: Die meisten Radbesitzer hätten nach eigener Aussage rein gar nichts gegen das Radfahren, wenn das nicht mit Bewegung verbunden wäre. Deshalb unser Rat an diejenigen, die noch kein Rad haben: Lasst doch gleich die Finger davon!


4.Der technische Fortschritt radelt nicht
Auch Low-Tech-Image Künstler sind oft seismografisch, wie der für wissenschaftliche Einschätzung geschätzte Filmemacher James Cameron: „Nach der 3D-Technik wieder auf 35mm-Film zu wechseln, ist technisch gesehen so, als ob man vom Auto wieder aufs Fahrrad umsteigt“, erklärte James Cameron in einem Interview bereits vor Jahren. Wollen Sie wirklich auf einem rückständigen Fortbewegungsmittel gesehen werden?
(Quelle: http://kino.de/newsvoll.php4?typ=movienews&nr=170094 )

5.Verschönern Sie den Bahnhofsvorplatz
Stellen Sie Ihr Rad deshalb bitte dauerhaft in Ihrer Garage ab oder lagern Sie es in Ihrem Keller ein. Vor dem Bahnhof muss Platz für Drogenhandel und Prostitution sein, Fahrräder egal welchen Alters und Pflegezustand können dort nicht in größerer Zahl gelagert werden.

6.Stilfrage
Weder Doc Martens, noch Cowboystiefel oder Harley-Boots sind mit Klickpedalen kompatibel. Ein echter Mann kann deshalb überhaupt nicht Rad fahren. Er hat deshalb auch kein Fahrrad! Frauen übrigens auch nicht, oder kennen Sie einen Fahrradhersteller, der sein Sortiment auf die Farbskala der L’Oréal-Lippenstifte abgestimmt hat?

7.Sado-Maso oder was?
Der sicherste Weg zu einem schmerzverzerrten Gesicht binnen weniger Minuten ist eine Radtour: Erst schmerzt der Po, dann kneift der Nacken, Genitalien und Hände wetteifern, wer zuerst taub ist und das Gerüttel sorgt für reichlich Kopfschmerzen! Wer sich oder andere quälen möchte, der steigt aufs Rad. Schmerzfreies Radeln ist der Yeti unter den Versprechen der Ergo-Berater!

8.Nur für Maschinenbauer
Links schaltet der kleine Hebel in einen leichteren Gang, der große in einen schwereren. Rechts sorgt der große Hebel für Erleichterung, der kleine hingegen bringt Tempo. Vermeiden Sie zudem die Schaltkombinationen „groß-groß“ und „klein-klein“. Ach ja, bei Kettenschaltung sollten Sie beim leichten Pedalieren schalten, bei der Nabenschaltung hingegen einen Bruchteil einer Sekunde aussetzen... Nach einem Maschinenbaustudium beherrscht jeder sein Citybike, versprochen!

9.Generalverdacht
Olympische Spiele und Weltmeisterschaften haben ihren Glanz verloren nachdem Radsportler anfingen, mit unerlaubten Mitteln ihre Siegeschancen zu erhöhen. Angestachelte Medien haben dies nun unberechtigterweise auf alle anderen Sportarten übertragen und uns den Spaß am TV-übertragenen Sport vermiest. Nicht der Laster ist aller Übel Anfang, sondern der Radler im engen Lycra-Dress! Um allen Medienschaffenden die Grundlage ihrer Hetz-Berichterstattung zu entziehen, müssen auch die Sonntagsradler vom Rad steigen. Ein für alle Mal!

10.Den Fahrraddieben das Handwerk legen
Sie sind die Pest der Innenstadt, herumstreunende Fahrraddiebe, die nebenberuflich drogenabhängig und wohnungslos sind. Will man die Gesellschaft von dieser Geisel befreien, so gibt es nur eine wirkungsvolle Maßnahme: Stellen Sie das Fahrradfahren ein und entsorgen Sie Ihr Rad auf dem Werkstoffhof. Wenn es Ihnen alle Bundesbürger gleich tun, ist den Halunken die Existenzgrundlage entzogen!

11.Nur Fanatiker radeln
Und wieder einmal ignoriert die Religion den Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis: Im deutschsprachigen Raum wird jährlich anlässlich der Vorosterzeit das „Autofasten“ propagiert (www.autofasten.de). Ein angesichts der Erkenntnis, dass die Autoindustrie Hauptsäule unserer Wirtschaft ist, unverantwortlicher, ja subversiver und staatszersetzender Akt zivilen Ungehorsams, der viele Tatbestände der Anti-Terror-Gesetze erfüllt. Aufrechte Staatsbürger fahren Auto!

12.Stoppt die Umweltverschmutzung: stoppt das Radfahren
Karl T. Ulrich, Professor an der Wharton School der Universität von Pennsylvania, schockiert die radelnde Ökoszene mit folgender These (http://www.nytimes.com/2006/07/22/business/22online.html?_r=2&oref=slogin&pagewanted=print&oref=slogin): Mit dem Rad unterwegs zu sein verursacht mehr Umweltschäden als das Herumfahren in einem Automobil. Wie kann das sein? Ulrich, der wie sein radelndes Namenspendant mit zwei „L“ bei der Arbeit bisher nicht des Dopings überführt wurde, argumentiert messerscharf: Radfahrer leben gesünder und damit länger. In diesem verlängerten Leben konsumieren sie mehr Energie als sie durchs Radeln einsparen.

Bitte beachten Sie die Sperrfrist zu diesem Artikel: 01.04.08

Montag, 24. März 2008

119) Heizpilze heizen das Klima an

Pilsken im Freien

Bild: www.pixelio.de, KFM

"Schade, Ostern war es nun eindeutig zu kalt zum draußen Feiern."

"Warum? Wir haben einen Heizpilz im Garten, das war gemÜtlich. Den gab es neulich doch im Angebt - hat keine 100 Euro gekostet..."

"Hmm, das klingt gut..."

Naturtipps hat da noch etwas anderes interessantes Über Heizpilze gefunden, einen BUND-Ökotipp:

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Heizpilze killen das Klima

Heizpilze sind nicht nur bei Gastronomen beliebt, die wegen des Rauchverbots ihre rauchende Kundschaft nicht verlieren wollen. Auch auf Balkonen und in Gärten werden sie immer häufiger gesehen. Inzwischen sind Heizpilze schon für unter 100 Euro zu haben – doch ein Schnäppchen sind sie deshalb nicht. Einen Gastwirt kann das Flüssiggas für einen Heizpilz bis zu 1000 Euro im Jahr kosten. Auch dem Klima kommen sie teuer zu stehen. Wer bei niedrigen Temperaturen unbedingt draußen sitzen will, so der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), sollte warme Kleidung tragen und sich in Decken einkuscheln.
Bei mittlerer Leistung verursachen die Energiefresser in einer Stunde rund zwei Kilogramm Kohlendioxid, bei maximaler Leistung sogar rund 3,5 Kilogramm. Sind sie wie in der Gastronomie mehrere Stunden am Tag im Einsatz, kann sich der Ausstoß in einem Jahr schnell auf rund 2000 Kilogramm summieren. Das ist so viel wie ein durchschnittliches Auto bei einer Jahresfahrleistung von 12.000 Kilometern ausstößt.

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Das klingt dann aber gar nicht mehr so gut... Aber eigentlich ist es doch logisch, daß es nicht besonders effektiv sein kann. Bekanntlich steigt ja Wärme nach oben. Und wir lÜften ja auch nicht mit ständig offenem Fenster, weil wir nicht die Welt, sondern die Wohnung heizen wollen. Und dann stellen wir plötzlich einen Heizpilz in den Garten... Dann doch lieber warm anziehen oder die Gartensaison erst anfangen, wenn es warm genug ist.

Greenpeace Schweiz hat zu dem Thema sogar eine eigene Kampagne gestartet:
Vorreiter im Kampf gegen Heizpilze gesucht

Und wer nicht in der Schweiz lebt, der hilft der Natur ganz einfach, indem er Heizpize im Laden stehen läßt und im Resaturant ungenutzt übersieht...

Macht alle Mit - zieht Euch warm an oder nutzt bei kaltem Wetter die Gute Stube!

Samstag, 22. März 2008

118) Frohe Ostern - Winterwetter zum Weltwettertag

Bild: www.wmo.int
Wetter gibt es weltweit - mal "schön" mal "scheußlich"


Selbst wenn einigen bei den Wetterverhältnissen nicht so richtig Osterfesttäglich zumute ist - die Meteorologen wenigstens feiern heute bestimmt:
Denn seit dem Jahr 1950 feiert die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) jährlich am 23. März den Weltwettertag. Die WMO ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen (UN). Über alle politischen Klippen hinweg sammelt sie weltweit Wetterdaten von über 20.000 Wetterstationen. Zusammen mit den Satellitenbildern aus dem All und vielen anderen wissenschaftlichen Erkenntnissen wird daraus dann jeden Tag der Wetterbericht gebastelt.

Und zur Feier des Tages gibt es eine
Message by Michel Jarraud, Secretary-General of WMO

Übrigens ist eine heutige 5tages-Vorhersage so gut wie eine 2tages-Vorhersage vor 20 Jahren. Allein das ist doch ein Grund zum Feiern! Und wenn sie mal nicht paßt - nehmt es gelassen! Das Wetter ist eigentlich unvorhersehbar. Die Welt ist doch viel komplexer, als wir Menschen es überschauen können. Vielleicht ist gerade irgendwo ein Sack Reis umgekippt oder so... Ein Grund zur Klage ist es aber bestimmt nicht, wenn das Wetter anders wird als vorhergesagt. Selbst wenn es ärgerlich sein kann - Meteorologen sind auch nur Menschen, und was sie da jeden Tag leisten ist toll!

Ein Danke an alle, die daran beteiligt sind - vom Wetterbeobachter über den Satellitenbilderauswerter bis zum Ansager in Funk und Fernsehen! Ohne sie alle wüßten wir doch täglich viel weniger über ein mögliches morgen als mit ihnen.

Was ist eigentlich Wetter?
Nun das ist kinderleicht! Auf der Seite physikfuerkids.de wird es schön erklärt.


Wetterexperimente I:
Und mit ein paar eigenen "Wetterexperimenten" kommt Ihr dem ganzen noch ein wenig mehr auf die Spur:
- zum Beispiel gibt es ganz viele experimente bei greenpeace4kids.de
- für Lehrer gibt es Wetterexperimente für den Unterricht bei lehrer-online.de

Wetterexperimente II:
Wetterexperimente ganz anderer Art werden aber vielleicht über uns ausgeführt:
- kurioses zu "Wetterexperimenten über Deutschland" gibt es von Donnerwetter.de als pdf-Datei
- Lösten geheime Wetterexperimente des britischen Verteidigungsministeriums Flutkatastrophen aus??
- und zwar geht es dabei wohl um eine Wolkenimpfung mit Silberjodid.
- Das Thema ist sogar so gefährlich, daß es seit 1977 mit der UNO-Konvention "Enmod Warfare" verboten

Wetterexperimente III:
- Video: Virtuelle Wetterexperimente, Düsseldorfer Informatiker machen aus nackten Zahlen bewegte Bilder in 3D-Qualität. Das Ziel: besondere Wetterereignisse sichtbar zu machen um so ihre Auswirkungen zu studieren, ohne dass man sie nachstellen oder gar erleben muss.


Übrigens:
Eine schöne Wetterbildergallerie mit Kinderbildern gibt es auch auf der wmo.int-Seite.
Und für die Großen Wetterbeobachter und Wetterkundler gibt es eine englischsprachige WMO e-learning website. Die Seite bietet auch noch manch andere interessante Informationen für Wetterfreunde.

Eine alternative deutsche sehr interessante Seite ist der Internetauftritt des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Dort war das Thema des Tages für Samstag allerdings auch nicht sehr feiertäglich sonnig:

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Winter bei uns, Sommer am östlichen Mittelmeer:

Das bereits seit längerer Zeit vorhergesagte winterliche
Osterwetter in Mitteleuropa hat vielleicht den einen oder die
andere bewogen, das Weite zu suchen. So lockt die europäische
Mittelmeerküste mit ihrem vermeintlichen Frühlingswetter;
zumindest in den Prospekten der Reiseveranstalter. Doch
Vorsicht - Vorurteile entbehren auch beim Wetter häufig jeder
objektivierbaren Grundlage. So bleiben auch einige der
beliebten Urlaubsregionen vom derzeitigen massiven
Kaltlufteinbruch nicht verschont. Besonders betroffen ist über
die Osterfeiertage das zentrale Mittelmeer, also etwa der
Bereich zwischen Balearen und Griechenland. Dort muss mit teils
kräftigen Schauern und Gewittern gerechnet werden. Auch die
Temperaturen liegen mit 10 Grad bis 15 Grad zumeist deutlich
unter der Wohlfühlgrenze. Etwas wärmer ist es am Ostersonntag
lediglich noch in den östlichen und südlichen Bereichen, sprich
Süditalien und Griechenland. Im Süden der Iberischen Halbinsel
ist es zwar in der Regel trocken mit reichlich Sonnenschein,
jedoch bleibt die Temperatur zumindest am Sonntag noch klar
unter der 20-Grad-Marke. Ab Ostermontag wird es dann allmählich
etwas milder. Wer es sommerlich mag, muss sich in den äußersten
Osten des Mittelmeeres zurückziehen, wo anfangs noch
Höchstwerte zwischen 25 und 30, im Binnenland teils auch über
30 Grad erwartet werden, bevor im weiteren Verlauf der Woche
die Temperaturen auch dort sinken.

Für einen Teil der Daheimgebliebenen gibt es jedoch ein
Trostpflästerchen. Ein kleines Zwischenhoch lässt am
Ostersonntag von Nordwesten her die Schneewolken dünner werden
und die Sonne zum Vorschein kommen. Im Südosten der Republik
sieht es dagegen trüber aus. Dort bleibt es wohl stark bewölkt,
und gelegentlich schneit es noch. Auch an der Nordsee
verdichten sich die Wolken nachmittags wieder. Der Ostermontag
bringt dann von Westen her erneut Schnee und Schneeschauer.

Dipl.-Phys. Ansgar Engel
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale

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Einzig die aktuellen Schneehöhen in Deutschland (in cm) locken mancherorts noch raus - in den Schnee, da geht es von 15 cm südlich von Frankfurt über 41 cm am Kahlen Asten bis zu 295 cm auf der Zugspitze.
Na, hier im Ruhrgebiet herrschen gerade 0 cm mit Schneefall...

Das sind noch keine Rekordverhältnisse, aber Wetterrekorde sind auch gar keine so angenehme Sache! Bei einer bisher gemessenen Höchsttemperatur von 40,2 Grad und Tiefsttemperatur von -37,8 °C in Deutschland gefällt mir das momentane Wetter doch echt toll ;-)

Und wem mal ein Wetterbegriff komisch vorkommt, der kann ja im Wetterlexikon des DWDs nachschauen.

Ansonsten schreibt doch eine kleine Wettermomentaufnahme über Eure Region als Kommentar - wie ist es gerade bei Euch in Deutschland, Frankreich, Amerika, Östereich, Schweiz, Luxembug, Italien, Spanien, England und überall anders auf der Welt? Wann immer Ihr diesen Post lest - schreibt einen kurzen Wetterkommentar...

Bei uns zum Beispiel zischen garade nasse Flocken durch die Nacht und leuchten im Licht der Straßenlaternen kurz auf. Angekommen auf der Erde verwandeln sie sich in glänzende Pfützen und eine glänzende Wasserschicht durch die die Kinder morgen wieder mit ihren Gummistiefeln auf Rad und Roller rasen werden. Denn es gibt kein schlechtes Wetter - nur schlechte Kleidung...;-)



Bilder: www.naturtipps.de, Leuchtendes Osternest...

Also, Frohe Ostern und seid froh, daß das Wetter nicht noch extremer ist,

naturtipps!

117) Weltwassertag 2008 - Motto: Abwasserentsorgung

Bild: www.pixelio.de/ Günter Z.
Abwaser ist der Anfang für die nächste Runde.

Wasser braucht jeder - jeden Tag - weltweit.
Aber daran mangelt es - immer wieder - fast weltweit.
Und wenn es da ist, dann nicht immer wirklich rein - weltweit.

UNICEF zum Weltwassertag am 22. März:
Schmutziges Wasser tötet 4.000 Kinder täglich
Fast jedes fünfte Kind hat weniger als 20 Liter Wasser pro Tag zur Verfügung

"Ja, O.k. - aber bei uns ist doch alle bestens ...", denkt jetzt vielleicht mancher.
So ist es?
Und was ist mit dem Antibiotikum im Trinkwasser?
Was ist mit den Hormonen und hormonaktiven Substanzen, z.B. aus den Anti-Baby-Pillen im Trinkwasser?
Was ist mit den versiegenden Brunnen in manchen Regionen - Deutschlands?
Was ist mit unserem Wasserverhalten in wasserarmen Urlaubsländern?
Was ist mit Skiurlaub auf Kunstschneepisten?
Was ist mit Chemiekalieneinträgen aus der Landwirtschaft in das Oberflächen- und Grundwasser?
Was ist mit...?

Also, auch wir müssen auf das Wasser achten - nicht nur, weil ein hoher Wasserverbrauch unser Konto belastet!

Gerade zum diesjährigen Thema "Wasserentsorgung" hat der BUND einiges, was auch von uns zu beachten ist:
BUND zum Weltwassertag 2008: Wassersparen für Klima und Gewässer

Was hinter der Aktion des Weltwassertages steht, erklärt die UNESCO auf ihrer Seite:
Internationale Dekade „Water for Life“

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Auszug:

"...Am 23. Dezember 2003 wurde der Zeitraum 2005 – 2015 von der 58. Generalversammlung der Vereinten Nationen zur Internationalen Aktionsdekade „Wasser für das Leben“ ausgerufen. Am Weltwassertag, dem 22. März 2005, begann diese Dekade. Sie wird am 22. März 2015 enden, dem Datum, an dem voraussichtlich der fünfte und vorerst letzte Weltwasserbericht veröffentlicht werden wird. Koordinierendes Gremium der Dekade ist UN-Water.

Die Dekade soll weltweit die politischen Entscheidungsträger und die allgemeine Öffentlichkeit für Wasserthemen sensibilisieren und Aktionen ins Leben rufen, um bereits international erklärte Verpflichtungen in die Wirklichkeit umzusetzen. Die MDGs im Zusammenhang mit Wasser stehen dabei natürlich im Mittelpunkt, d.h. bis 2015 die Anzahl der Menschen zu halbieren, die keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser haben, sowie nicht nachhaltige Wassernutzungsformen zu beenden. Auf dem Weltgipfel über nachhaltige Entwicklung in Johannesburg 2002 wurde dieses Ziel um zwei komplementäre ergänzt, nämlich ein "integriertes Wasserressourcenmanagement" und "Wassereffizienzpläne" bis 2005 zu entwickeln.

Die Aktionsdekade "Wasser für das Leben" verweist darauf, dass im nächsten Jahrzehnt große Anstrengungen von Nöten sind, diese Verpflichtungen zu erfüllen. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Frauen, da sie weltweit eine zentrale Rolle im Wassermanagement und in der Wasserversorgung spielen. Wichtige Themen für die Dekade sind: Wasserknappheit, Zugang zu sanitären Einrichtungen und Gesundheit, Wasser und Frauen, Kapazitätenaufbau, Finanzierung, Bewertung, integriertes Wasserressourcenmanagement, grenzüberschreitende Fragen, Umwelt und biologische Vielfalt, Katastrophenvorsorge, Ernährung und Landwirtschaft, Wasserverschmutzung und Energieerzeugung.

Weitere Informationen:

http://www.un.org/waterforlifedecade/ ..."

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Was wir jetzt für das Wasser machen können?
Hier eine kleine Auswahl, bitte ergänzt sie über Kommentare noch mit Euren eigenen Ideen:

- keine Autos auf der Straße waschen: Viele Kommunen haben ein getrenntes Kanalsystem für Haus- und Straßenabwässer. Bei Regenspitzen können sie im Notfall die Straßenabwässer zur Entlastung der Klärwerke ungeklärt ablaufen lassen... Da gehört kein Autowaschwasser rein... Außerdem haben die Waschanlagen Ölabscheider, die im Kanal fehlen. Und Öl belastet die teilweise biologisch arbeitenden Kläranlagen übermäßig...

- keine Medikamentenreste in die Toilette. Eigentlich selbstverständlich, da die Toilette kein Mülleimer ist. Jede Apotheke nimmt Altmedikamente zurück.

- Wenig Medikamente einnehmen. Rückstände der eingenommenen Medikamente werden vom Körper ausgeschieden und gehen in die Kläranlagen. Hormone und Antibiotika können zum Beispiel nicht endgültig ausgefiltert werden und wandern weiter bis in Grundwasser bis ins Trinkwasser bis zu uns zurück...

- Keine Essensreste in die Toilette - logo, die Toilette ist auch hier kein Mülleimer. Die einzigen, die sich darüber freuen sind die Ratten in der Kanalisation. Und da gibt es riesige Exemplare... In England ist die Tradition des weihnachtlichen Truthahns zum Beispiel ein echtes Problem für die Kanalisation. Das Fett wird einfach in den Ausguß geschüttet - von zig Haushalten gleichzeitig - und setzt sich erkaltet an den Kanalwänden ab - lecker, spricht da die Ratte, Weihnachten ist wieder da...

- keine Haare oder Kosmetikreste in die Toilette - immer noch kein Mülleimer. Haare verstopfen zum Teil die Siebe der Kläranlagen, hat mir mal ein Anlagenbetreiber erzählt...

- Regenwasser im Haushalt nutzen, wenn möglich. Es gibt mittlerweile Möglichkeiten, Regenwasser in unterirdischen Tanks zu sammeln für den teilweisen Hausgebrauch. Für die Waschmaschine braucht es dann z. B. weniger Waschmittel, Toilette und Waschmaschine verkalken nicht so schnell, das Portemonnaie wird entlastet...

- Regenwasser für den Garten nutzen, auch hierfür kann in unterirdischen Tanks Wasser gesammelt werden. Für die Pflanzen ist es meist besser verträglich, da es weniger Kalk enthält.

- Wasser aus beim Zähneputzen, und kein Dauerduschen. 20 Minuten Duschen entspricht einem Vollbad enstpricht ca. 150 Liter Wasserverbrauch.

- Auch beim Abwasch in der Küche keine Dauerlaufendes Wasser. Eine effektiv gefüllte Spülmaschine benötigt weniger Wasser als eine durchschnittliche Handwäsche.

- Die Waschmaschine nur mit Vorwäsche laufen lassen, wenn es wirklich notwendig ist. Versucht mal Indische Waschnüsse zum Wäschewaschen ausprobieren...

- Mitmachen bei der Unterschriftenaktion für einen Urangrenzwert in Mineralwasser

- Im Frühsommer/ Sommer den Garten nicht so stark wässern, kein Sprenganlagen verwenden. Dabei verdunstet zu viel Wasser. Durch zu intensives Gießen der Pflanzen bilden diese keine tiefen Wurzeln aus und werden "unselbstständig". Sie vertrocknen dann noch leichter, wenn es mit dem Gießen mal nicht so klappt. Denn wozu soll die Pflanze tiefe Wurzeln entwickeln, wenn es von oben genug Wasser gibt...

- Im Haushalt möglichst wenig aggressive Haushaltsreiniger verwenden - denn sie landen mit dem Abwasser im Kanal... Schmierseife und co. reichen meist.

- Achtung in alten Häusern - wenn sie noch Bleileitungen haben, kein Wasser aus der Leitung trinken, da es bleihaltig sein kann. Wenn möglich die Leitungen austauschen. Bis zum Hausanschluß garantieren die Wasserwerke für Trinkwasserqualität - was dann passiert, liegt in der Hand des Hausbesitzers.

- Ein Rücklaufschutz bei der Dusche in der Badewanne einlaufen. Denn wenn der Duschkopf in der Wanne im Wasser liegt, kann es passieren, daß Wasser zurückzieht in das Leitungssystem und dieses Verunreinigt.

- Achtung bei Warmwasserboilern - sie müssen auf über 60 °C eingestellt sein, oder kurzfristig über 70 °C, damit sich keine Krankheitskeime halten können ( z.B. Legionärskrankheit) Zitat von Wikipedia zur Legionellose: "...Die Legionellen überleben in der Regel Temperaturen nicht, die dauerhaft über 60 °C oder kurzzeitig über 70 °C liegen. Durch vorübergehende Aufheizung des Wassers auf 70 °C und aerosolarme Duschköpfe wird bei Neuinstallationen in Westeuropa der Infektionsgefahr entgegengewirkt..."

Hier noch ein paar Spartipps und Wasserinformationen für Kinder zum Wasser vom Umweltbundesamt. Auch einen Basteltipp für einen eigenen Wasserkreislauf gibt es dort.

49 Wasserspartipps bietet der BUND zusammen mit Geberit auf der Seite ja-zum-wasser.de. Dort gibt es sogar einen WC-Wasser-Spar-Rechner. Außerdem bieten sie Aktionsideen für die Öffentlichkeit mit pdf-Datei zum Downloaden.

Der BUND LV Bremen bietet die Seite bund-wassersparinfo.de
zum Thema. hier gibt ea auch eine Umfrage zum persönlichen Wasserverbrauch.

Übrigens:
Wasser hat ein Gedächtnis/ Bewußtsein. Danach bildet Wasser je nach "Stimmungslage" unterschiedliche Kristalle. Dabei stören zum Beispiel Aggressionen eine harmonische Kristallbildung. Ebenso ist Leitungswasser "verstört", es ist irritiert durch das ganze hin und her in den Leitungen. Zitat von der untenstehenden reiki-Seite: "...Es war für Dr. Emoto sehr spannend Fotos von Quellwasser zu machen, die im Gegensatz stehen zu den eher bedrückenden Fotos von Leitungswasser aus der ganzen Welt..."
Mehr dazu im Buch "Die Botschaft des Wassers" von Masaru Emoto. Bilder zu diesem Thema gibt es zum Beispiel bei reikiakademiemuenster.com
Einen interessanten berich über die Wasserkristalle gibt es bei naturel.biz. Demnach reichen schon die bloßen Gedanken, um das Wasser zu beeinflussen...

Endfrage:
Wie geht es weiter mit dem weltweit wohl ersten Atommüllendlager:
Asse II bei Hannover?
Wird in einigen Generationen das Grundwasser dort Strahlenverseucht sein, weil wir unseren Müll nicht im Griff haben? Es soll sehr wahrscheinlich "kontrolliert" geflutet werden, weil es unkontrollierte Wassereinbrüche gibt... der GAU für solch ein Salzlager ist vor unserer Haustür passiert - und die Politiker ...

Damit die Gedanken dieses Post positiv enden können, hier noch ein Wettbewerb zum Thema Wasser:
Global Water Challenge (GWC) und Ashoka's Changemakers fordern jedermann auf, am Online-Wettbewerb "Innovation vor Ort nutzen und die Wasser- und Abwasserkrise meistern" ("Tapping Local Innovation: Unclogging the Water and Sanitation Crisis") teilzunehmen, um Unternehmer zu entdecken und mit bahnbrechenden Ansätzen zur Lösung des weltweiten Wasser- und Abwasserproblems beizutragen.

Donnerstag, 20. März 2008

116) Internationaler Tag des Waldes

Bild: www.naturtipps.de
Wald ist für den Menschen u.a. ein Ort zum Erholen, Entspannen, Tief-Durchatmen und - Spaßhaben...

Internationaler Tag des Waldes

Auf einem Waldspaziergang kommen wir an gefällten Baumstämmen vorbei. Der ideale Platz für das Spiel vom Baumtelefon.

Spielablauf:
Erzählen einer kleinen Vorgeschichte:
Tiere, die in einer Baumhöhle leben, bekommen alles mit, was an "ihrem" Baum passiert. Da gibt es eine Katze, die ihre Krallen unten am Stamm wetzt, ein Eichhörnchen, das von Ast zu Ast springt, der Marder, der hungrig nach Beute Ausschau hält oder auch einfach nur der Wind, der die Äste aneinanderschlägt. Das Baumtelefon leitet alles zu der Baumhöhle weiter... Laßt uns mal Vogel und Marder spielen...

Einer bleibt allein an einem Ende des Stammes stehen und die anderen verteilen sich am anderen Ende des Stammes. Dort legen sie ein Ohr auf den Stamm und schauen dabei von dem "Marder" weg. Dieser kratzt jetzt vorsichtig mit einem Schlüssel oder Stock an seinem Stammende. Langsam aber sicher immer ein wenig lauter, bis der erste sich meldet, der es gehört hat/ bis es alle mit ihrem Ohr am Stamm hören.
Dann stellen sich alle hin und versuchen das Kratzen über die Luft nun aus der gleichen Entfernung zu hören - meist ist es dazu viel zu leise.

Erklärung:
Der Baumstamm leitet über seine zig Wasseradern im Holz das Geräusch von einem Stammende zum anderen weiter. Ein Stammbewohner weiß somit immer gleich Bescheid, falls sich jemand über den Stamm zu ihm schleichen will...

Übrigens:
Durch die "Wasserleitungen" wird aus einem kleinen trockenen Aststück schnell eine "Schaumpfeife". Einfach ein Ende in etwas Seifenblasenflüssigkeit o.ä. tauchen und dann durchpusten. Am jetzt nasssen Ende entsteht eine regelrechte Schaumschlange. Falls es nicht klappt, ist der Ast vielleicht zu frisch oder zu lang. Am Besten geeignet ist weiches Holz von schnell wachsenden Baumarten (z.B. Fichte, Pappel, Weide). In richtig hartem Holz sind die Wasserleitungen wesentlich dünner und die Luft geht viel schwerer durch.

Was passiert eigentlich mit dem Holz am Wegesrand? Je nach Qualität wird daraus vielleicht Papier, ein Schrank oder Furnierholz. Vielleicht auch Gartenmöbel - das wäre schön. Denn Gartenmöbel sind zum Leidwesen der Tropenwälder sehr begehrt. Nur leider achtet kaum jemand darauf, ob das Holz auch aus FSC-Beständen oder anderen umweltverträglichen Einschlägen stammt. Dann docvh am Besten einheimisch gewachsene Möbel, da kann man eine bessere Übersicht behalten. Greenpeace hat jetzt mit einer medienwirksamen Kampagne auf das Problem des illegalen Holzeinschlages in den Tropenwäldern hingewiesen. Erschütternderweise ist die EU demnach ein nicht unbedeutender Abnehmer dieser illegalen Holzeinschläge...
Auch der Greenpeace-Bericht "Tatort: Amazonas - Täter: Mahagoni-Mafia" berichtet über die Probleme des illegalen Holzeinschlages.

Also, egal was für Holz oder Holzprodukte für den Alltag gekauft werden sollen, achtet darauf, daß es umweltverträglich geerntet wurde. Falls es keine Hinweise oder eindeutigen Informationen dazu gibt - nicht kaufen!!! Auch wenn es gerade super günstige Gartenmöbel sind oder das ideale Parkett zu günstigem Preis... Hier darf nicht der Preis enstscheiden! Wir nehmen uns selber die Luft damit...

Und Papierprodukte gibt es z.B. schon lange aus Recyclingpapier...

Auch der übermäßige Fleischhunger vieler Menschen wirkt zerstörerisch auf die klimaregulierenden Tropenwälder: darüber berichtet zum Beispiel Greenpeace in seinem Artikel "Wir essen Amazonien auf". Es ist eine Zusammenfassung des Greenpeace-Reports "Eating up the Amazon". deshalb: Wenn Fleisch, dann am Besten aus einheimischer biologischer Haltung.

Übrigens:
Obwohl mittlerweile bekannt ist, das die Fichte für viele Standorte in Deutschland ungeeignet ist, wurden nach dem großen Sturm Kyrill 2007 viele Flächen wieder mit Fichten aufgeforstet. Warum? Das kann hier vielleicht jemand in einem Kommentar erklären. Mir fällt nur das Stichwort "Geld" zu diesem widersinnigen Verhalten ein. Denn es ist bekannt und erwiesen, daß Mischwald wesentlich gesünder und sturmfester ist. Und Stürme soll es durch das veränderte Klima vermehrt geben... Aber er ist eben später "erntereif"...

Übrigens ist auch in Deutschland ein urwaldähnlicher Wald mit alters- und artenmäßigen Mischbeständen am optimalsten. Außerdem sollte er Totholz enthalten als Lebensraum für viele Tiere des Waldes. So gibt es bei europaticker zum internationalen Tag des Waldes den Artikel "Für den Fledermausschutz möglichst viele Altbäume erhalten und Totholz im Wald belassen"

So hat der Wald vielfältige Aufgaben:
- Lebensraum für Tiere und Pflanzen
- Klimaregulator
- Holzlieferant
- Wasserspeicher
- Erholungs- und Spielraum für uns Menschen

In dem Sinne wünsche ich einen erholsamen Waldspaziergang auf den langsam frühlingsgrün gesäumten Waldwegen zu Ostern.

Und wer am Rechner noch Spaß zum Thema Wald haben möchte, findet z.B. bei umweltspiele.ch Onlinespiele zum Thema Wald

Eine schöne Waldspielkartei für Spiele mit Kindern und Jugendlichen draußen in der Natur bietet die Seite learn-line.nrw.de.

Schützt die Wälder - Macht alle Mit!

Mittwoch, 19. März 2008

115) Frühlingsanfang - Online-Aktion: Phänologische Beobachtungen

Bild: www.pixelio.de/ Paul-Georg Meister
Birnenbaum in Vollblüte

Frühling läßt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist's!
Dich hab ich vernommen!

Eduard Mörike (1804-1875)

Nun, gespannt warten wir alle schon auf den ersten Ruf des Kuckucks, um ihn dem NABU für sein Gewinnspiel zu melden. Außerdem wird die Natur begeistert beobachtet - alles erblüht dieses Jahr so schnell und früh, daß man schon aufpassen muß, nichts zu verpassen.
Bild: www.pixelio.de/ Paul-Georg Meister, Birnenbaum in der Vollblüte

Phänologisch gesehen sind wir hier im Ruhrgebiet schon mitten in der Vollblüte der Forsythie. Meine Josterbeere treibt auch schon, die phänologisch interessanten Stachelbeeren müßten auch bald ihre Blätter austreiben. Und mit dem Blühbeginn der Birnbäume ist der Phänologische Erstfrühling auch vorbei.

Im Sozialen Netzwerk von Naturtipps interessieren bei den Phänologischen Beobachtungen also als nächstes zur Erkennung des Phänologischen Vollfrühlings der Blühbeginn der Apfelbäume, des Flieders und der Ebereschen.

Online-Aktion:
Meldet Euch beim Sozialen Netzwerk gratis an und meldet in der Gruppe "Phänologische Beobachtungen" diese Ereignisse, sowie Ihr sie beobachtet. Damit ist leicht zu erkennen, wie der Frühling durch das Land zieht.

Der Wetterstart des Frühlings wird laut Dipl.-Phys. Ansgar Engel von der Vorhersage- und Beratungszentrale des Deutsche Wetterdienstes gar nicht so frühlingshaft:
Zitat von der Seite des DWD:

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19.03.2008, 10:00 Uhr

Klassischer Fehlstart des Frühlings 2008:

In den Morgenstunden des Donnerstags, genauer gesagt um 6.48
Uhr mitteleuropäischer Zeit, beginnt nach astronomischer und
kalendarischer Definition der Frühling. Da nur einen Tag
später, am Freitag, Vollmond ist, und das Osterfest nach alter
Festlegung am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond im
Frühling stattzufinden hat, kommen wir in diesem Jahr in den
Genuss eines ungewöhnlich frühen Osterwochenendes.
Dummerweise hat man in höheren Sphären noch nichts davon
mitbekommen, denn vom Frühlingswetter fehlt weiterhin jede
Spur. Statt Sonnenschein und milder Frühlingsluft entwickelt
sich erst einmal ein kräftiges Sturmtief namens MELLI, das von
Island her kommend über die Nordsee ziehen, und sich in der
Nacht zum Freitag und am Karfreitag bei uns mit heftigem Wind
und teils ergiebigen Niederschlägen austoben wird. Bis auf die
Tatsache, dass MELLI etwas weniger kalte Meeresluft
mitschleppt, und damit die Schneefallgrenze in Deutschland
vorübergehend bis in die mittleren Berglagen ansteigt, hat das
natürlich wenig mit Frühling zu tun. Und wenn sich das Tief
dann, nach kurzer Verweildauer, in Richtung Baltikum
verabschiedet, werden die Tore für die polare Kaltluft
pünktlich zu Ostern wieder so richtig weit geöffnet.
Somit dürfen wir über die Feiertage mit zahlreichen Wolken
rechnen, deren Hinterlassenschaft meist bis ins Flachland in
Form von Flocken daherkommt. Immerhin treibt die sporadisch
sichtbare Frühlingssonne die Temperaturen in den tieferen Lagen
tagsüber auf Höchstwerte über 0 Grad. Im höheren Bergland wird
es dagegen richtig winterlich mit Dauerfrost. In den Nächten
gibt es praktisch überall knackigen Frost. "

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Na dann lieber Osterhase, zieh Dich warm an! Besonders die bereits teilweise zweite diesjährige Nachzucht muß sich warm in das Hasennest einkuscheln...

Dienstag, 18. März 2008

114) BUND Ökotipp: Blumenerde aus Kokosfasern

Bild: www.pixelio.de/ Löwenzahn
Moore sind eine einmalig schöne Landschaft.

Ich bin immer auf der Suche nach ökologischen Alternativen - bei Blumenerde habe ich sie in einem Blumenerdezusatz aus Kokosfasern gefunden. Denn es kann doch einfach nicht sein, das Hektarweise Moorflächen entwässert und abgebaut werden, nur damit wir schöne Blumen haben. Wer nachhaltig leben möchte, kann das jedenfalls nicht akzeptieren. Also die Kokosbriketts in Wasser eingeweicht, mit Komposterde gemischt und pflanzen...

Es muß dabei nur beachtet werden, daß die Kokosfasern kaum Düngewert haben, sie dienen lediglich zur Auflockerung der Erde, es sei denn, man kauft vorgedüngte Briketts. Allerdings ist Kunstdünger wieder nicht so ökologisch. Aber man kann ja zum Beispiel auch Komposterde zum mischen kaufen, falls man keine eigene hat.

Passend dazu gibt es jetzt einen BUND Ökotipp:

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Nachhaltige Blumenpracht mit Kokos statt Torf


Mit dem Frühling beginnt die Gartenarbeit, Zimmerpflanzen werden umgetopft und
Balkonkästen neu bestückt. Händler werben mit der preiswerten Erde dafür. Egal
ob Billigprodukt oder Qualitätsblumenerde: Meist besteht sie aus Torf. Der
Abbau von Torf schadet jedoch dem Klima und vernichtet wichtige Lebensräume für
gefährdete Pflanzen und Tiere, so der Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland (BUND).

Aus deutschen Hochmooren werden pro Jahr rund 10 Millionen Kubikmeter Torf
abgebaut. Von den ehemals 9000 Quadratkilometern Naturmoor sind heute nur noch
600 naturnah erhalten, weniger als sieben Prozent. Weltweit haben Moore
lediglich einen Landflächenanteil von ca. drei Prozent (etwa 400 Millionen
Hektar). Dabei sind Moore wichtige Kohlenstoffspeicher. Mit etwa 550
Milliarden Tonnen speichern sie genauso viel CO2, wie die gesamte Vegetation
der Erde.

Der BUND empfiehlt Kokosfasern statt Torf. Kokosfasern sind ein Abfallprodukt,
das bei der Herstellung von Matten oder Schnüren anfällt. In kleine Blöcke
gepresst, sind sie sehr leicht und einfach zu verarbeiten. Der Block wird in
einen Eimer mit ca. 6 Liter Wasser gegeben. Nach 20 bis 30 Minuten sind die
Kokosfasern auf das Sieben- bis Achtfache ihres Volumens aufgequollen. Die
torfähnliche Konsistenz wird anschließend zu einem lockeren Substrat zerbröseln
und ist einsatzbereit.

Kokos-Blumenerde ist in Baumärkten oder im Pflanzenfachhandel erhältlich. Im
Internet kann sie beim
"Eine-Welt-Handel" bestellt werden.

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So ganz perfekt ist diese Alternative aufgrund der langen Transportwege auch noch nicht, aber mir ist es wesentlich sympatischer, als die trockenen Moore...

Übrigens:
Kokoserde eignet sich gut als Anzuchterde, da sie von Natur aus wenig Nährstoffe erhält und recht keimfrei ist. Besonders bei Exotischen Sämereien wird sie gerne verwendet, wie mancherorts zu lesen ist. Aber Achtung beim Kauf: Es gibt ungedüngte und aufgedüngte Erde. Zur Anzucht ungedüngte Erde verwenden!

Auch zur Anzucht von Palmensamen (siehe Kommentar) ist sie geeignet - da ist wenigstens mal jemand in heimalicher Erde angekommen...

In diesem Link ist eine Bilderserie von einem aufquellenden Kokosblock zu sehen!

Hier eine Seite von einem Produzenten der Kokuserde, dort werde seit mittlerweile 20 Jahren Kokosfasrprodukte hergestellt. Auf der Seite wird u.a. die Produktion erklärt:
- dutchplantin.com
Dort wird auch erwähnt, daß Torffasern von Natur aus salzig sind. Dieses wird größtenteils bei der Produktion ausgewaschen, trotzdem ist solche Erde nicht für deutlich salzempfindliche Pflanzen geeignet.

Der BUND-Berlin hat auf seiner Seite einen Artikel mit Berliner Adressen zum Kauf von Kokoserde.

Falls beim Einweichen der Briketts ein deutlicher Eigengeruch zu bemerken ist, so ist das laut Expertenrat auf Flora.de auch kein Problem.

Eine torffreie Blumenerde mit Holz habe ich auch schon bei Zimmerblumen getestet. Sie wure leider sehr hart und es wuchsen neben den Topfpflanzen noch Holzpilze im Topf. Es war interessant zu beobachten, aber nicht das Ziel der Aktion.

Wie das Mischungsverhältnis sein muß? Hier ein Beispiel von der Seite BUND-Dortmund.de:
Zitat: "...Als Balkon- oder Blumenerde eignet sich besonders gut ein Gemisch aus Kompost und Kokoserde. So wachsen und gedeihen bei mir Tomaten auf dem Balkon mit diesem Gemisch ausgezeichnet (Verhältnis: 1 Teil Kompost, 2 Teile Kokoserde). Auch als Blumenerde für drinnen habe ich nur beste Erfahrungen sammeln können. Hierbei muss jedoch 1 Teil Kompost mit 3 Teilen Kokoserde gemischt werden, da Topfblumen kein so großer Zehrer sind wie Tomaten..."

Selbst als Deckschicht zur Pilzzucht scheint sich laut Forum auf pilzepilze.de die Kokoserde zu eignen.

Übrigens:
Torf ist als Bodenverbesserer für Blumenbeete denkbar ungeeignet. Erstens wird der Boden saurer und ist bals nur noch für entsprechende Pflanzen geeignet. Zweitens hat Torf ein recht hohes Wasserhaltevermögen. Das bedeutet in trockenen Zeiten, daß der Boden die Restfeuchte an den Torf anstatt an die Blumen abgibt...

Besonderheiten:
Kokoserde scheint sich sogar als Untergrund für Terrarien zu eignen - wenigstens bei Achatschnecken, laut entsprechendem Forum ;-)
Demnach hat sie den Vorteil, daß sie nicht so schnell schimmelt.

Kokoserde eignet sich laut drta-Archiv sogar zur Eiablage bei Killifischen.
Und wer ein Nagetierterrarium hat, kommt laut Nagetierforum je nach Tierart auch gut mit der Kokuserde zurecht. Aber Achtung - die Erde muß garantiert frei von Zusatzstoffen sein!

Geschenkidee:
Schenkt einem Gartenfreund doch einfach mal Kokosfaserblöcke... Denn viele scheuen vor dem Kauf zurück, weil es unbekannt ist und sind nach dem ersten Test begeistert. Besonders effektiv ist es, wenn vor Ort dann gleich ein Block in einen Eimer mit 7 Liter Wasser gelegt wird und im Laufe des Besuchs (ca. 2 Stunden) aufweicht zu einem Topf bester Anzuchterde. Da wundert sich der Osterhase und der Gartenfreund lacht.

Das ist übrigens auch ein anschauliches Experiment für Kinder und Jugendliche. Sie können dann gleich ein paar Samen setzen und Sommerblumen für den Sommer auf der Fensterbank vorziehen ;-)

So sind die Briketts auch für Experimente in der Schule toll!

Montag, 17. März 2008

113) Gewinnspiel: Kuckuck - Vogel des Jahres 2008

Photo: wikipedia/ Per H. Olsen

Jedes Jahr gibt es einen "Vogel des Jahres" - das sind Vogelarten, die besonders bedroht sind oder für einen Lebensraum besonders typisch. Ausgewählt wird die jeweilige Vogelart vom NABU zusammen mit dem Landesbund für Vogelschutz (LBV), NABU-Partner in Bayern. Seit 1971 gibt es schon diese Aktion. Während dieser Zeit wurden zahlreiche Vogelarten intensiv vorgestellt und behandelt.

Dieses Jahr ist es also der Kuckuck! Bekannt aus alten Kinderliedern und von manchem Sprichwort... Auch der Ruf dieses Vogels ist den meisten vertraut. Ein Bild von ihm sah manch einer spätestens im Biologieunterricht aufgrund des ungewähnlichen Brutverhaltens. Eigentlich also ist er gut bekannt und doch wird er immer seltener, dieser ursprüngliche Allerweltsvogel. Wem Ruf und Aussehen nicht vertraut sind, kann sich das Video zum Kuckuck vom NABU anschauen.

Der NABU möchte es nun genau wissen und hat ein Gewinnspiel gestartet:
Aktion „Schon gehört?"
Meldet dem NABU den ersten Kuckuck und macht mit bei der Gewinnaktion!


Aber auch ansonsten hat der NABU zahlreiche interessante Informationen und Materialien zu diesem grauen Vogel auf seiner Seite zusammengestellt, u.a.:
- Link zur "Lernwerkstatt zum Kuckuck" für Grund- und Förderschullehrer vom matobe-Verlag
- Mitmachaktion: Kuckuckskartierung
- Bastelbogen für ein Kuckucksmobile
- (Kultur)historische Betrachtungen zum Vogel des Jahres 2008
- Geschichte der Schwarzwälder Kuckucksuhren
- Steckbrief des Kuckucks
- Wie der Brutparasit die Wirtsvögel ausnutzt
- Der Zugvogel
- Schutz und Hilfe
- Literaturhinweise und Adressen von Experten
- online-Kuckucksspiel
- viele aktuelle Termine rund um den Kuckuck

Also, Ohren auf und bis zum ersten Ruf einfach mal die NABU-Seite zum Kuckuck durchsurfen!

Schöne Bilder zu dem Vogel gibt es auch auf natur-lexikon.com

Macht alle Mit!

Sonntag, 16. März 2008

112) BUND Ökotipp: Osterfeuer ohne Gefahren für Tiere und Umwelt

Bild: naturtipps.de, Osterfeuer können eine unangenehm qualmende Angelegenheit werden.

Der Umweltverband BUND hat jetzt einen aktuellen Ökotipp für Osterfeuer veröffentlicht:
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Osterfeuer ohne Gefahren für Tiere und Umwelt


Mit Osterfeuern wird vielerorts traditionell das erwachende Frühjahr begrüßt. Hoch aufgeschichtete Reisig- und Holzhaufen werden am Osterwochenende angezündet, um den Winter zu vertreiben. Damit diese Tradition weder Tieren noch Umwelt schadet, müssen Regeln beachtet werden, so der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).

Große Reisighaufen sind ein bevorzugter Lebensraum für Kleintiere. Käfer, Wildbienen, Kröten, Kleinvögel, Igel und Wiesel sind nur einige der Arten, die dort einen sicheren Unterschlupf suchen. Damit die Tiere nicht verbrennen, sollte der Baum- und Strauchschnitt erst kurz vor dem Abbrennen zusammengestellt oder vorsichtig, nicht mit spitzen Mistgabeln, umgeschichtet werden. Wer auf das Feuer verzichtet, schafft ganzjährige Lebensräume für die heimische Tierwelt.

Abfälle wie Haus- und Sperrmüll, lackiertes und behandeltes Holz, Reifen oder Plastik haben im Osterfeuer nichts zu suchen. Verbrannt werden darf nur der jährlich anfallende Pflanzenschnitt: gut getrockneter Baum- und Strauchschnitt oder Reisig.

Private Osterfeuer müssen bei der örtlichen Feuerwehr angemeldet werden. Diese berät auch bei der Wahl des Standorts und sorgt somit für mehr Sicherheit von Mensch und Umwelt.

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Betont werden muß nach den vergangenen teils sehr verregneten Osterwochenenden, daß das Holz TROCKEN sein soll! Es ist im Grunde eine Zumutung, wenn total durchnäßte Holzhaufen mit Benzin oder ähnlichem begossen werden, nur damit das Feuer stattfinden kann. Als "Lohn" gibt es dann weiße Rauchfahnen, die sich teils wie Nebel über die Landschaft legen...

Wer Alternativen dazu weiß kann sie gerne als Kommentar schreiben! Eine, die mir dazu prompt einfällt, wäre, das Abbrennen des Feuers zu verschieben. Das bringt allerdings häufig organisatorische Probleme mit sich. Denn mancherorts sind Osterfeuer nicht mehr nur gesellschaftliche sondern auch geschäftliche Ereignisse... Und wie so oft - Geld regiert die Welt.

Dabei legt der liebe Gott bestimmt keinen Wert auf solche Rauchsignale! Vielleicht sollte in solchen Fällen doch mehr an den Ursprung des Osterfeuers gedacht werden.

Na, hoffentlich wird es dieses Jahr eine trockene Osterfeuersaison mit sorgfältig umgeschichteten Holzfeuern...

Videos zu dem Thema gibt es wie immer beim Sozialen Netzwerk Naturtipps unter der Rubrik Videos, Kennzahl 112).

Macht alle Mit!

Samstag, 15. März 2008

111) Gewaltfreies Pferdetraining

Bild: www.pixelio.de/ Klaus-Peter Wolf

Heute Morgen gab es im Radio eine Sendung über das Schächten und andere Tötungsmethoden für Schlachttiere - was sei am schmerz- und streßfreiesten für Tiere? Die Meinungen teilten sich in mehrere Lager. Hierbei ging es um die "Gewinnung" von Nahrungsmitteln. Notwendig oder nicht, auch da teilen sich die Meinungen...

Und soeben habe ich eine Nachricht über gewaltfreies Pferdetraining gelesen... Hier geht es überwiegend um die Ausübung eines Hobbies, wenigstens in Deutschland. Es ist traurig, daß da über gewaltfreies Training noch gesprochen und diskutiert werden muß, daß es nicht selbstverständlich überall gelehrt wird... Zigfach leiden Pferde, um den Menschen für ihre Hobbies zu dienen. Weil die Menschen nicht bereit sind oder es nicht gelernt haben, auf ihre Tiere einzugehen... Gerten und Sporen sind meist anerkannte Hilfsmittel zu Verständigung zwischen Mensch und Tier. Aber leider werden sie viel zu oft zu hart eingesetzt - als Druck- anstatt Hilfsmittel.

Wer einmal auf alltäglichen Reitturnieren am Abreiteplatz und zwischen den Hängern umhergegangen ist, der weiß, wie rüde manchesmal der Umgangston zwischen Reiter und Pferd ist, wie schlecht die Verständigung funktionieren kann - besonders im Turnierstreß. Solange Pferdehobbies aber auf Kosten der Tiere gehen, können sie doch keine echte Freude bringen - auch wenn reiten, Kutsche fahren oder die anderen Pferdehobbies eigentlich Spaß machen können. Es kann nur auf gegenseitiger freiwilliger Basis funktionieren - selbst falls damit möglicherweise keine turnierreifen Leistungen erreicht werden. Meister ihres Fachs schaffen es auch ohne spezielle Kurse zu gewaltfreiem Pferdetraining, sie haben den Pferdeverstand von allein intus. Und ich freue mich immer, wenn ich ein Beispiel dieser mögliche Harmonie sehe.

Drei mal habe ich als "verrückt" oder "agressiv" geltende tretende oder beißende Pferde innerhalb von einigen Wochen gewaltfrei eingeritten. Sie hatten alle drei schon ihre schlechten Erfahrungen mit Menschen gemacht. Damals gab es leider noch keine leicht erreichbaren Kurse in der Richtung. Wenigstens hatte sich nichts bis zu mir durchgesprochen... Durch gemeinsame Spaziergänge habe ich mich den Tieren, die anfangs kaum halfterführig waren, genähert. Viel Zeit habe ich uns gelassen auf den Touren durch Feld und Wald. Erst nur im Schritt, später auch in Trab und Galopp am lockeren Strick - das war Training für beide Seiten. Nach 6 bis 10 Wochen habe ich dann jeweils das erste Mal auf ihnen gesessen - ohne Abwehr, ohne Buckeln und Bocken, die Tiere haben mir vertraut. Sie waren bereit, mich auf ihrem Rücken zu akzeptieren.

Zur Pferdehaltung braucht es viel Land - Offenstallhaltung ist in meinen Augen angesagt. Einzelhaft in kleinen Boxen nicht tiergerecht.(Siehe auch Broschüre des Deutschen Tierschutzbundes im PdF-Format: Artgerechte Pferdehaltung) Hier im Ruhrgebiet aber ist das kaum finanzierbar. Also ist zur Zeit keine Pferdezeit. Außerdem braucht es viel Zeit und Ruhe, um eine Vertrauensbasis aufbauen und erhalten zu können, als Mutter fehlt mir diese neben Haushalt und Familie. Pferdehaltung ist, wenigstens für mich, mehr als das Zahlen der Kosten und kurzzeitige Besuchen des Tieres am Stall für dann, bitte perfekte, Ritte...

Gewiß, damals wie heute war ich noch weit entfernt vom "Pferdeflüsterer", aber ich war doch den meisten Reitern am jeweiligen Stall in der Hinsicht vorraus. Beim ersten Pferd wurde sogar noch eine Wette aufgestellt, daß ich den "verrückten Gaul" so nie einreiten würde. Bei dem müsse man drauf und dann oben bleiben, bis er Ruhe gibt... Aber keiner vom Hof wettete für meine Art, ich selber erfuhr erst später von der Wette - damals, vor über 20 Jahren...

Heute gibt es einige offiziell anerkante gewaltfreie Methoden zum Pferdetraining - zum Glück!!! Es können Seminare mit und ohne dem eigenen Pferd besucht werden. Auch mit Problempferden wird man nicht allein gelassen. Freilich, kostenlos ist es nicht. Pferdehaltung ist eben auch heute Luxus... Wenigstens eine der Methoden müßte dabei eigentlich Pflicht sein für jeden Pferdehalter. Egal, welche Reittechnik eingeschlagen wird, die gewaltfreie Verständigung sollte als Basis verstanden sein. Damit kann es weitergehen mit Westernreiten, Englischer Dressur und und und... Aber in kaum einem Reitstall wird im gewöhnlichen Reitunterricht intensiv darauf eingegangen... Falls ich mich da irre, laßt es mich als Kommentar wissen - es würde mich freuen, wenn der Reitunterricht unbemerkt andere Schwerpunkte bekommen hat :-)

Deshalb hier eine Ankündigung für eine der gewaltfreien Methoden:
"Der Pferdeflüsterer"-Monty Roberts kommt wieder nach Deutschland!

From My Hands To Yours – Tournee 2008

16.04.2008 Verden Niedersachsenhalle
22.04.2008 Köln KölnArena
25.04.2008 Oldenburg Weser-Ems-Halle
27.04.2008 Mannheim SAP Arena
30.04.2008 Hamburg Sporthalle

Geschenkidee:
Wer einem Pferdebesitzer oder Pferdefreund ein nützliches Geschenk machen möchte, kann ihm ja eine Eintrittskarte spendieren. Und wem diese Methode nicht zusagt, verschenkt eben ein Buch, ein Video oder ein Seminar oder Lehrgang eines anderen Trainers - je nach Geldbeutel.

Für Kinder und Jugendliche ist es besonders wichtig, in einen gewaltfreien Umgang mit dem Pferd eingeführt zu werden. Für viele Kinder ist es anfangs ein Schreck, wenn sie zusehen müssen, wie "ungehorsame" Pferde mit Gerte und Sporen "erzogen" werden... So etwas müßte eigentlich auch jeden erwachsenen Zuschauer aufbegehren lassen... Aber anstatt dessen wird es geduldet und somit auch an die Kinder als alltäglich weitergegeben. Anstatt daß es Buh-Rufe hagelt oder Pferd und Reiter getrennt werden - man stelle sich solch eine Reaktion in der Öffentlichkeit vor...

Aber wie gesagt, außer Monty Roberts gibt es auch noch viele andere, die den Einklang mit dem Pferd suchen und weitervermitteln möchten. Auch ihren Methoden sollten man jedoch kritisch begegnen, aber sie helfen auf alle Fälle weiter auf dem Weg von der Gewalt gegen zum Einklang mit dem Pferd. Nutzt die Möglichkeiten des Internets:
Einfach mal googeln, z. B. unter dem Stichwort "gewaltfreies Pferdetraining". Wichtig ist dabei, sich auf unterschiedlichen Seiten umzuschauen, um die für einen selber passende Methode, den richtigen "Lehrer", die richtige "Lehre" zu finden. Anregungen für den eigenen Erziehungsstil zu bekommen. Denn ein aufmerksamer Pferdemensch kann überall noch etwas lernen, interessante Eindrücke bekommen...

Viel Spaß beim Weitersurfen!

Videos zu dem Thema gibt es im Sozialen Netzwerk Naturtipps unter Videos 111).

Und denkt immer daran - ein Pferd in Menschenhand ist von Menschens Hand abhängig!
Gebt Liebe anstatt Hiebe - Danke!

Pferdeschutzseiten, Beispiele:
- pferdeschutz.org
- aktion-pferdeschutz.de
- pericles-pferdeschutz.ch
- save-horses.de, deutsches Forum
- pferdeschutzhof.de

Für ein friedliches Miteinander von Mensch und Pferd -
Macht alle Mit!

Freitag, 14. März 2008

110) Greenfreeze feiert Geburtstag - 15 Jahre klimaschonend kühlen

Bild: pixelio.de/ Ralf
Ist er green? Oder ist er nicht?

Erfolgreiche Meldungen sind besonders für Umweltschützer wichtig. Sie geben Energie zum Weitermachen und zeigen, daß der eingeschlagene, der meist andere Weg, der richtige ist.
Der andere Weg? Ja, denn leider sind Umweltschützer meist auch heute in der Minderheit in der Gesellschaft. Das folgende Beispiel aber zeigt, daß das nicht immer so bleiben muß. Aus "Ökoprojekten" können langfristig erfolgreiche Pojekte werden - wie z.B. der "Greenfreeze" von Greenpeace. Zu seinem 15. Geburtstag hat Greenpeace jetzt folgenden Artikel veröffentlicht:

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Greenpeace-Technik seit 15 Jahren weltweit erfolgreich
Natuerliche Kaeltemittel im "Greenfreeze" schuetzen Ozonschicht und Klima


Hamburg, 14. 3. 2008 - Der Greenfreeze, weltweit der erste Kühlschrank
ohne die schädlichen Chemikalien FCKW Wikipedia/ umweltlexikon-online und FKW, wird 15 Jahre alt. Am 15.
Maerz 1993 rollte das erste Geraet aus der Fertigungsanlage der Firma DKK
Scharfenstein in Niederschmiedeberg/Sachsen. Inzwischen wurden weltweit
circa 300 Millionen Kuehlschraenke nach dem Greenfreeze-Standard
hergestellt. Greenpeace verstaerkte mit der neuen Technik seine damalige
Kampagne gegen die Chemikalie FCKW, welche die Ozonschicht der Erde
zerstoert. Zudem wollte Greenpeace die Verbreitung des Stoffes FKW
aufhalten, den die Chemieindustrie als Ersatz-Kaeltemittel einfuehrte -
trotz seiner verheerenden Wirkung auf das Klima.

Greenfreeze ist inzwischen weltweit erfolgreich, der Anteil auf dem
Weltmarkt betraegt fast 40 Prozent. Die Technik hat der Atmosphaere
Treibhausgas-Emissionen in der Groessenordnung von etwa einer Milliarde
Tonnen Kohlendioxid erspart - mehr als den gesamten jaehrlichen
CO2-Ausstoss Deutschlands.

"Diesen Erfolg haetten wir uns nicht traeumen lassen, das ist eine echte
Revolution. Wir freuen uns sehr darueber, wie viel wir bewirkt haben", sagt
Wolfgang Lohbeck, der als Greenpeace-Kampagnenleiter den Greenfreeze auf
den Weg gebracht hat. "Doch die Gefahr ist nicht gebannt, FKW sind auf
anderen Gebieten weiter auf dem Vormarsch. Auch die Bundesregierung ist
gefordert, sie muss alle Anwendungen von FKW stufenweise verbieten."

Nach einer Greenpeace-Studie muss fuer 2050 mit einer Verdopplung des
Einsatzes dieser Gase gerechnet werden, wenn nichts unternommen wird. Sie
machen dann moeglicherweise fast zehn Prozent des weltweiten
Treibhauseffekts aus - eine verhaengnisvolle Entwicklung. Der Effekt waere
groesser als der des gesamten heutigen Autoverkehrs weltweit. Kein Ziel des
Klimaschutzes waere dann noch zu erreichen.

Greenpeace entdeckte 1992 in einem Labor des Dortmunder Hygiene-Instituts
die Technik, mit der die Abloesung von FCKW/FKW moeglich schien:
natuerliche Kaeltemittel wie Propan und Butan, Pentan als Isoliergas in
Daemmstoffen. In der Firma DKK/Foron fand Greenpeace den idealen Partner
fuer die Umsetzung. Die erste oeffentliche Vorstellung des Greenfreeze
entfachte sofort den Widerstand der etablierten Kuehlschrankhersteller, bis
hin zu Boykottaufrufen an den Handel. Doch schon ein Jahr darauf hatte sich
die gesamte deutsche Branche auf die neue Technik eingelassen, wenig
spaeter war ganz Europa "Greenfreeze-Land". Mit China begann die weltweite
Verbreitung. Nur ein Land sperrt sich hartnaeckig gegen Greenfreeze: die
USA. Die US-Grosschemie bekaempft mit Behoerden und Lobbygruppen die
"German technology" bis heute, um ihre Marktanteile auf Kosten des Klimas
weiterhin zu sichern.

Auch andere Branchen wenden sich inzwischen den natuerlichen Kaeltemitteln
zu. Seit vier Jahren haben sich unter Vermittlung von Greenpeace Weltfirmen
wie McDonald's, Coca Cola, Pepsi, Ikea, Carlsberg und Unilever
zusammengeschlossen, um FKW schrittweise zu verbannen. Auch in
Supermaerkten und Autoklimaanlagen werden FKW nach und nach ausgemustert,
obwohl dort der Konflikt noch nicht ausgestanden ist.

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Weitere Links zu dem Thema:
- Greenfreeze Fakten
- Kleiner Greenfreeze-Leitfaden zum Kühlschrankkauf

Übrigens ist solch ein klimaschonender Kühlschrank eine tolle Geschenkidee, z.B. für die Studentenbude...

Samstag, 8. März 2008

109) Noch keine Saison für Deutsche Erdbeeren

Bild: © WWF / J. Matijevic

Die Deutsche Erdbeersaison beginnt zu spät, so meinen viele Erdbeerfreunde und greifen zu den ausländischen Erdbeerangeboten. Welche Folgen dieses Konsumverhalten hat - darüber denken viele nicht nach - hauptsache frische Erdbeeren...

Der WWF hat zusammen mit der REWE-Group darüber nachgedacht und ein Projekt gestartet, welches den umweltverträglicheren Erdbeeranbau in Spanien fördern soll. Hier der WWF Artikel dazu:

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Früchtchen mit weniger Durst

Berlin: Jetzt kommen sie wieder in die Geschäfte: Früh-Erdbeeren aus Spanien. Der WWF will jetzt mit dem Handelskonzern REWE Group dafür sorgen, dass nur noch Früchte auf den Markt kommen, die hohen Umweltstandards genügen. Denn der Anbau der hierzulande heiß begehrten Früchte ist mit erheblichen Belastungen für die Natur verbunden. Für den WWF ist vor allem der enorme Wasserverbrauch ein Problem. Das mehr als 100.000 Hektar große Naturschutzgebiet Doñana in der andalusischen Provinz Huelva, ein Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung, leidet besonders unter dem Erdbeerboom. Mehr als eine halbe Million Wasservögel überwintern in dem Gebiet. Doch die Landwirtschaft mit Tausenden illegaler Brunnen gräbt dem einmaligen Rast- und Brutgebiet zunehmend das Wasser ab. Es ist vor allem der wachsende Erdbeerhunger vieler Europäer, der die Region reich gemacht hat und zugleich die Natur massiv bedroht.

60 Prozent der Erdbeeren in deutschen Supermärkten stammen aus Spanien. In diesem Jahr kommen von dort erstmals Erdbeeren auf den Markt, bei denen zumindest sichergestellt ist, dass der illegale Anbau schrittweise aufhört, der Pestizideinsatz auf ein Minimum reduziert wird und die Bewässerung sparsam und nicht aus heimlich gebohrten Brunnen fließt. Die REWE Group hat ab diesem Jahr nur Lieferanten unter Vertrag, die garantieren können, dass sie die vom WWF mitentwickelten Mindeststandards der so genannten „Best Alliance“ einhalten.

Die Naturschützer vom WWF begleiten und überprüfen die Umsetzung der Anforderungen. Ziel ist es, den Wasserverbrauch von Jahr zu Jahr zu senken, indem z.B. auf effiziente Tröpfchenbewässerung umgestellt wird. Illegal angelegte, aber von den Verantwortlichen geduldete Erdbeerfelder müssen schrittweise verlagert werden. „Naturschutzgebiete dürfen nicht nur auf dem Papier existieren, sie müssen für die Landwirtschaft tabu sein“, fordert Martin Geiger. Der Leiter des Bereichs Süßwasser beim WWF Deutschland betont: „Wir sind erst am Anfang. Ziel ist es, den Erdbeeranbau in Südspanien insgesamt nachhaltiger zu gestalten. Die Qualitätskriterien werden nach und nach erhöht und weiter verbessert.“ Das betreffe nicht nur den Wasserverbrauch, sondern auch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. REWE hat zugesichert, grundsätzlich nur noch Obst und Gemüse einzukaufen, das, die gesetzlich zugelassene Höchstmenge an Pestizidrückständen um mindestens 30 Prozent unterschreitet. Diese Verpflichtung gilt auch für die Erdbeeren aus dem Best Alliance-Projekt.

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Naturtipps meint dazu:
Eine gute Idee für Menschen, die meinen, sie oder ihre Kinder könnten es absolut nicht abwarten. Aber selbst Kinder und Jugendliche können warten, Erdbeeren sind eben ein saisonales Obst. Und dadurch wird sie doch erst zu etwas besonderem - die kleine rote süße Verführerin...

Außerdem ist nicht nur die Wasserversorgung und die Chemie ein Problem beim Erdbeeranbau. Wer einmal die Gewächshausflächen gesehen hat, merkt, daß das nichts mit naturnaher Landwirtschaft zu tun haben kann... dort kann kein Vogel und kein Insekt landen...

Und wer einmal überlegt, wie die Früchte zu uns kommen, weiß, das auch das nicht so toll ist - woher kommen denn die Staus auf den Straßen? Doch auch davon, daß so viele Konsumenten auf regionale und saisonale Produkte verzichten und lieber Importware in ihren Einkaufswagen legen...

Hier noch ein paar weiterführende Links. Schon in den vergangenen Jahren waren Früherdbeeren ein heißes Thema:
- Früh- Erdbeeren aus Südeuropa und Afrika, vom Mai 2007
- Selbst das Ministeriums für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz Rheinland-Pfalz und der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e.V. weist in der Schlußbetrachtung zu seinem "Lebensmittel des Monats Juni: Erdbeeren" auf die Umweltproblematik importierter Frühfrüchtchen und deren möglicher Chemischer Belastungen hin.
- Greenpeace-Test: Wieder Giftcocktails in Frueh-Erdbeeren, 2004
- Früherdbeeren aus Marokko stark mit Pestiziden belastet, 2006
- Pflanzenschutzmittelrückstände in Früherdbeeren, Ergebnisse des 1. Quartals 2007

Nun ist die Frage, wie die Untersuchungen dieses Jahr ausfallen werden... Als erste Reaktion kann jedenfalls die REWE-WWF-Aktion gewertet werden.



Bitte, laßt auch die wasserfreundlichen und wahrscheinlich gesünderen Erdbeeren liegen - für jene, die nicht warten können... und die - bitte - greifen dann bei dem Angebot zu...

Macht alle Mit! ... beim Liegenlassen bis zur einheimischen Erdbeersaison im Juni ;-)


Übrigens macht der Blog Naturtipps unverhofft eine Woche Urlaub. Vorraussichtlich am 16. März geht es weiter mit aktuellen Tipps. Bis dahin viel Spaß beim Durchforsten der bisherigen Artikel - denn das lohnt sich immer, da die meisten Posts in ihrer Grundaussage aktuell bleiben.
Da der durchschnittliche Naturtipps-Leser lediglich 2 Seiten pro Besuch liest, bleiben für die Urlaubswoche noch 107!! Posts zum Nachlesen (das reicht ja für 50 Urlaubstage...) - alles Gute dabei wünscht

Gundula,
Autorin und Redakteurin von Naturtipps ;-)

Donnerstag, 6. März 2008

107) Mitmachaktion: Buchprojekt Sturmtief


Zur Abwechslung gibt es heute mal wieder etwas kreatives zur Natur:

Auf dem Blog http://jules.bloginsel.de habe ich jetzt eine schöne Mitmachaktion für angehende und fertige Schriftsteller gefunden. Dort werden Prosatexte und Geschichten gesammelt zu dem Thema "Sturmtief" im weitesten Sinne...
10 der Geschichten sollen anschließend in einem gemeinsamen Buch veröffentlicht werden.

Aber lest selber:

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2. März 2008

Buchprojekt Sturmtief.

Geschichten über Stürme, seien sie nun meteorologisch, im Wasserglas oder ganz und gar privater Natur, weiß bestimmt jeder zu erzählen. Wir möchten eure Texte zum Thema “Sturmtief” sammeln, lesen, die zehn schönsten auswählen und in einer Anthologie veröffentlichen. Seid kreativ! Wir suchen lustige, spannende, phantastische, gruselige, traurige, dramatische, ergreifende, schlicht: tolle Geschichten zum Thema “Sturmtief”.

Teilnahmebedingungen
Teilnehmen darf jeder Blogger. Er muss Inhaber der Rechte am Text sein (das ist ganz einfach: wenn Du ihn allein geschrieben und nicht irgendwo abgeschrieben hast, passt das schon), und der Text sollte irgendwie Bezug zum Thema haben – wie Ihr das macht, ist recht frei, überrascht uns mit Euren Ideen! Auch Essays und Gedichte (aber nicht mehr als fünf Gedichte pro Teilnehmer) sind möglich.

Wichtig ist uns, dass der Text bisher unveröffentlicht ist.

Wir wünschen uns Texte, die maximal 20.000 Zeichen umfassen. Ein Text hat mit 5.000 Zeichen genauso gute Chancen wie ein Text mit 19.000 Zeichen – was zählt, ist der Inhalt und die Umsetzung des Themas. Längere Texte können leider nicht berücksichtigt werden. Schickt die Texte bitte als .rtf formatiert an buch(at)bloginsel(punkt)de und schreibt bitte den Namen Eures Blogs dazu.

Einsendeschluss ist der 30. April 2008.

Was gibt es zu gewinnen?
Die zehn Siegertexte werden in einer Anthologie veröffentlicht. Jeder Autor eines Siegertexts schließt mit uns einen Anthologie-Vertrag und bekommt ein Exemplar des fertigen Buchs geschenkt. Das Buch wird als BoD veröffentlicht und über den Buchhandel erhältlich sein. Der Autor darf mit in einer Kurzvita im Buch (max. 60 Wörter) sich und sein Blog vorstellen (und darf dabei auf Wunsch anonym bleiben).

Und wer entscheidet, was in die Anthologie rein kommt?
Herr Hith und Miss Jules. Beide ausgeprägt geschmackssicher und zwingend subjektiv. In die Anthologie kommt rein, was uns beiden gefällt.

Viel Erfolg!

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Inspirationen bekommt Ihr zum Beispiel bei den Sturm-Videos mit der 107) im Sozialen Netzwerk Naturtipps, die zu diesem Post gehören!
Übrigens sind Interessierte eingeladen mitzumachen bei dem Netzwerk!

Also, laßt das Thema ein wenig wirken und dann legt los -
Macht alle Mit, auf daß die Jury kein zu leichtes Leben hat ;-)

Auch Naturtipps wünscht viel Erfolg!

Mittwoch, 5. März 2008

106) Kartoffeln für die Vitrine!?! Ja! Dank Saatgutverkehrsgesetz!

Kartoffeln sind gesund!
Kartoffeln sind lecker!
Kartoffeln haben das Jahr 2008 als eigenes Jahr der Kartoffel!

Und leckere, alte Kartoffelsorten sind nur schwer zu bekommen! Warum das so ist, erklärt ein wenig dieser Artikel vom Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen. Aber er macht auch Mut! Mut, sie selber im Garten anzubauen!


Alte Kartoffelsorten

Bild: Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen

Alte Kartoffelsorten sind ein lange vernachlässigter Markt, für den es aber eine wachsende Liebhaberschaft gibt", urteilt Karsten Ellenberg. Seit mehreren Jahren hat sich der Bioland-Betriebsleiter aus Barum neben 15 ha Speisekartoffeln auf den Anbau von seltenen Kartoffelsorten wie "Berlichingen", "Jubel", "Reichskanzler", "Piroschka", "Ostbote" oder die blaufleischige "Blue Salad Potatoe" spezialisiert. Auf etwa 10 Hektar baut er 180 Sorten an. Jedes Jahr nimmt er 20 neue" alte Sorten dazu, dafür fliegen 20 Sorten, die sich nicht bewährt haben, wieder raus. Was vor mehreren Jahrzehnten gängige regionale Kartoffelsorten waren, sind heute teilweise heissbegehrte Exoten. Ellenbergs Lieblingssorte sind die legendären "Bamberger Hörnchen". Diese Sorte ist eine späte, festkochende Sorte von 1870. Der Geschmack wird als fein und würzig umschrieben.

Fälschlicherweise erscheint das "Bamberger Hörnchen" gelegentlich auf Speisenkarten von Spitzenrestaurants. Dabei handelt es sich aber in der Regel um die ähnlich aussehende (und nicht ganz so geschmacksstarke) französische Sorte "La Ratte". Auf einigen niedersächsischen Betrieben wird sie bereits seit einigen Jahren angebaut. In Dänemark wurde diese Sorte offiziell in "Asparges" umgetauft und fast jeder zweite Supermarkt verkauft sie dort zum doppelten Preis, wie herkömmliche Kartoffeln. "La Ratte" ist verhältnismäßig empfindlich gegenüber Phytophtora als auch Virusbefall.

Ellenberg wollte gerne das "Bamberger Hörnchen". Es gab nur einzelne Hobbyzüchter, die diese Sorte in Süddeutschland noch anbauten, jedoch waren die Möglichkeiten, damit weiterzuzüchten, durch Virusbefall quasi unmöglich. Er wandte sich deshalb an die Genbank Groß Lösewitz in Mecklenburg-Vorpommern. Dort werden seit Jahrzehnten über 2000 Sorten im Feldanbau und im Labor in Meristemkultur archiviert. Als kleine Pflänzchen werden sie in kühlen Räumen aufbewahrt und befinden sich dabei in Gläsern mit einem Nährmedium. Auf diese Weise bleiben Pflänzchen alter Sorten über viele Jahre am Leben erhalten.

Nach einigen Bemühungen und dem geduldigen Ausharren auf einer Warteliste erhielt Karsten Ellenberg als Erhaltungszüchter schließlich die Kleinstmenge von drei Pflänzchen. Ein Zuchtspezialist hat im Auftrag von Ellenberg das "Bamberger Hörnchen" in seiner Genbank aufgenommen und vervielfältigte die Sorte im Labor über die sogenannte "Schnelle Vermehrung" auf über 1000 kleine Pflanzen. Somit ist Karsten Ellenberg der Erhaltungszüchter des "Bamberger Hörnchens".

Die Pflänzchen bekam der Barumer Landwirt jeweils in Glastöpfchen mit einer Nährflüssigkeit geliefert. Im nächsten Schritt wurden sie in Handarbeit in Blumentöpfe umgetopft und in einem Gewächshaus aufgezogen. Er war von dem enormen Wachstum des "Bamberger Hörnchens" überrascht, einige Blumentöpfe gingen sogar kaputt. Im darauffolgenden Frühjahr wurden die wertvollen Knollen von Hand ins Feld gelegt und vorsichtig von Hand zugehäufelt.

Danach wurden die "Bamberger Hörnchen" wie die anderen Kartoffeln gepflegt. Die Sorte ist sehr spät reifend, hat daher eine gute Phytophtoraverträglichkeit und ist gut lagerfähig. Durch die Hörnchenform ist die Rodung und Sortierung allerdings aufwendig und hat häufig höhere Verluste, als andere Sorten.

Durchschnittlich läßt sich die Erntemenge jedes Jahr verzehnfachen. Noch benötigt er viele, um seinen Bestand weiter aufzubauen. Der Vertrieb erfolgt hauptsächlich über den Manufactum-Versandhandel aber auch direkt. Auf der eigenen Homepage www.Kartoffelvielfalt.de gibt es neben schönen Fotos auch einen Internet-Shop mit den verfügbaren Sorten.

Diese Kartoffeln dürfen jedoch nicht als Pflanzgut gehandelt werden. Das Saatgutverkehrsgesetz bestimmt, dass nur der Sortenschutzinhaber Pflanzgut in Verkehr bringen darf. Auf der Sortenliste sind fast nur neu gezüchtete Sorten zugelassen. Die Hauptaufgabe des Gesetzes ist es, den Züchtern ein Lizenzrecht für ihre Sorten zu sichern. Das Gesetz schützt vor allen "chemietaugliche Neuerungen", nicht aber den Erhalt alter Sorten. Deshalb werden die alten Sorten als Speiseware verkauft. In Mischpaketen mit sieben verschiedenen Sorten werden sie über den Manufactum-Versandhandel vertrieben. Nachdem das Landesamt für Ernährungswissenschaft und Jagd in Nordrhein-Westfalen befand: "Speiseware darf nur sortenrein verpackt sowie mit Handelklasse, Gewicht und Kocheigenschaften ausgezeichnet vertrieben werden", werden sie im Manufactum-Katalog als "Sammlung alter Kartoffelsorten - nur für die Vitrine" angeboten. Dabei erfährt der geneigte Katalogleser: "Zur Aussaat und Vermehrung bieten wir Ihnen diese seltenen Knollen nicht an (denn dann wären sie Pflanzgut, was sie aber nicht sein dürfen), zur Verspeisung bieten wir sie Ihnen auch nicht an (denn dann wären sie Lebensmittel) ... Lassen Sie sie daher weder in einen Kochtopf noch in ein gut vorbereitetes Kartoffelbeet fallen - letzteres vor allem dann nicht, wenn Sie sie einige Wochen vor dem Legen zwischen den Augen geteilt haben sollten, denn dann wachsen noch viel mehr daraus, und das darf nicht geschehen."

Gerade der Aspekt, private Kartoffelvermehrung alter Sorten am Rande der Legalität zu betreiben, steigerte das Interesse für dieses Thema ungemein. Karsten Ellenberg berichtete von Kunden, die am Telefon weinten, weil sie eine bestimmte Sorte nicht erhalten konnten. Die Knollen werden stück- oder kiloweise abgegeben. In den Preisen müssen auch die Entwicklungs- und Verwaltungskosten mitgetragen werden.

Karsten Ellenberg ist begeistert von der Vielfalt gegenüber den heute üblichen Sorten. Er glaubt, man müsse auch in der Wortwahl bei der Beschreibung der Sorten zusätzliche Definitionen finden z. B. erdig, herb, cremig oder w�rzig. Diese würden den Kartoffelverkauf noch interessanter machen.

Gleichzeitig möchte er aber auch durch Kombinationskreuzung und Aufbaukreuzung selbst neue Sorten züchten. Ein großes Ziel ist es, eine Sorte für den ökologischen Landbau neu zu entwickeln, deshalb hat er sich auch als Züchter beim Bundessortenamt eintragen lassen. Eine andere Idee ist die Zucht einer besonders schönen und langblühenden Zweinutzungskartoffel. Für Ellenberg ist das Arbeiten mit alten Sorten eine Möglichkeit, kreativ zu sein. Die züchterischen Herausforderungen machen ihm Spaß.

Naturtipps meint:
Wer im eigenen Garten Kartoffeln anbaut, sollte auch alten Sorten zu ihrem Erhalt eine Chance geben!

Macht alle Mit!
Saatgut gibt es auch über andere Quellen, einfach ein bischen googlen...

Übrigens: Naturtipps hat auch im Post "045) Lecker: Internationales Jahr der Kartoffel 2008" über die tolle Knolle berichtet. Aber nun, wo die Pflanzzeit immer näher rückt, gibt es eben noch diesen Tipp!

Nachtrag vom 19. März 2008:

Soeben habe ich folgenden Artikel über ein Freilandprojekt von Genkartoffeln gefunden:
Testanbau für Gentech-Knolle Amflora in Brandenburg geplant

Dienstag, 4. März 2008

105) Greenpeace sucht Grüne Elektronik auf der Cebit

Alle, die wir surfen und bloggen sitzen an Computern. Rechner, die früher oder später veraltet sind und dann - auf den Schrott kommen, recycelt werden wollen, sollen, können. Aber welche von ihnen werden überhaupt zuverlässig recycelt? Was passiert mit dem ganzen Elektroschrott? Greenpeace ist aktuell auf der Cebit auf der Suche nach Elektroschrott und berichtet darüber in seinem Greepeace CeBIT Blog

Aber mehr über die Intentionen dieses Blogs durch den Greenpeace Artikel

CeBIT 2008 hat eröffnet

Der Tag der Festreden ist vorbei und die Elektronikhersteller zeigen, was sie an neuen Ideen mitgebracht haben: glänzende Flatscreens, nagelneue Computer, blinkende Handys. Die IT-Branche gibt sich umweltbewusst und macht mit dem Schlagwort Green IT von sich reden. Doch kaum einer verzichtet auf giftige Stoffe bei der Herstellung von Computer und Co. Um auf diesen Widerspruch hinzuweisen ist Greenpeace auf der CeBIT.
Greenpeace demonstriert mit Elektronikschrott-Monster (Cyborg) gegen Gift in Elektronikgeraeten. Vor dem Eingang der weltweit groessten Computermesse Cebit protestiert Greenpeace...

Bild: Greenpeace/ Greenpeace demonstriert mit Elektronikschrott-Monster (Cyborg) gegen Gift in Elektronikgeraeten. Vor dem Eingang der weltweit groessten Computermesse Cebit protestiert Greenpeace...

Auf dem Greenpeace-Stand blitzt und blinkt es nicht - dort wird auf die Schattenseite des Booms hingewiesen: Elektroschrott. Die Produzenten versuchen mit Energieeinsparungen zu punkten, doch die Geräte enthalten jede Menge giftige Chemikalien. Die Folgen unseres Elektronikkonsums sind für viele Menschen in Indien oder China folgenschwer.

Die Produktion von elektonischen Geräten nimmt immer stärker zu und manche Länder sind mit der steigenden Schrottflut überfordert. Oder sie exportieren ihr Müllproblem einfach - häufig illegal. In China oder Indien nehmen Männer, Frauen und Kinder die ausgedienten Geräte auf offener Straße oder in Hinterhofgaragen auseinander. Sie wollen Metalle und Kunststoffe zurückgewinnen.

Die gefährlichsten Stoffe in den Geräten sind bromierte Flammschutzmittel sowie Schwermetalle wie Blei, Cadmium und Quecksilber. Die Chemikalien reichern sich in der Umwelt an und schädigen die Gesundheit. Bei der Verbrennung von überflüssigen Plastikteilen, die häufig aus PVC sind, entstehen weitere Giftstoffe wie Dioxine und Furane.

Deswegen arbeitet Greenpeace seit einigen Jahren zu dieser Problematik. Seit 2006 gibt Greenpeace International regelmäßig eine Rangliste für grüne Elektronik heraus, rief die Green my Apple-Kampagne ins Leben und setzt sich für eine wirkliche Green IT ein. Ein Grund mehr, um auch auf der CeBIT 2008 vertreten zu sein.

Klicken Sie in der Animation auf die unterschiedlichen Versionen und Sie können sehen, wie sich die Firmen bewegt haben.

In den folgenden Tagen berichten wir in unserem CeBIT-Blog welche Produkte wirklich grün und welche Hersteller sich einfach nur ein grünes Mäntelchen umhängen. Schon heute verteilten die Greenpeacer Flugblätter, berieten Messebesucher oder gaben Interviews. Schauen Sie in unserem CeBIT-Blog vorbei oder besuchen Sie uns auf der Messe.

(Autorin: Beate Steffens)

Naturtipps meint:
klickt regelmäßig auf den Greepeace CeBIT Blog, dann bleibt Ihr auf dem Laufenden... Und Ende der Woche wissen wir vielleicht, welches die Elektrogeräte der nachhaltigen Zukunft sein werden!