Samstag, 27. Juni 2009

315) Mitmachaktion: 2010 Königinnen für das Ruhrgebiet!

Bild: Pixelio/ JPW.Peters
Bienen für den eigenen Garten...


Nein - das "Blaue Blut" kommt nicht zurück ;-)

Hier geht es eher um das "flüssige Gold"...

Hier geht es um die Bienenköniginnen, den Honig und die Bedeutung der Bienen für Natur und Mensch.

...und hier geht es ums Mitmachen :-)

Und das geht wohl relativ leicht und ist doch effektiv. Allerdings gehört dazu auch
Verantwortungsbewußtsein - denn es geht bei dieser Aktion darum, daheim einen Bienenstock aufzustellen, den Bienen wieder ein Heim zu geben... Mit dieser Aktion möchte der Verein "2010 Königinnen für das Ruhrgebiet" die Natur ins Ruhrgebiet zurück holen, denn Zitat:

"2010 Königinnen für das Ruhrgebiet!
Die Natur ins Ruhrgebiet zurückholen. Der Verein 2010 Königinnen für das Ruhrgebiet tut, was die Biene selbst nicht kann: er spricht in ihrem­­ Inter­esse.

Der Mensch überlebt ohne die Biene nicht! ­­Kein Essen ohne Bienen! Sie bestäuben fast 70% aller Nutzpflanzen. Ohne Bienen gäbe es keine Äpfel, Kirschen und Birnen, in Gärten und Feldern werden Bienen als Bestäuber gebraucht. Selbst bei Raps, der vom Wind bestäubt wird, bringen Bienen 20% mehr Ertrag.
Bienen erhöhen die Artenvielfalt. Sie machen unsere Landschaft bunter. Eine Wiese mit Bienen hat viel mehr verschiedene Blumen, und wenn eine Kuh diese Vielfalt frisst, werden Milch und Fleisch besser. Die Biene ist also nicht nur gut für die Natur, sie ist auch unverzichtbar für die Wirtschaft!

Die Biene überlebt nicht ohne den Menschen! Der Mensch braucht die Bestäubungsleistung der Bienen.
Umgekehrt aber braucht auch die Biene den Menschen. Denn um zu überleben, fehlen ihr in der freien Natur die Wohnmöglichkeiten. Zudem ge­fährden Parasiten den Fortbestand der Bienen, und die können zurzeit nur vom Menschen im Zaum gehalten werden...."

Weiter geht es auf der verlinkten Seite.

Übrigens gibt es in New York schon länger Imker, die auf Dachgärten etc. erfolgreich Bienen halten. Sie verkaufen sogar ihren New Yorker Honig. Besonders interessant ist dabei, daß Honig bei Heuschnupfen helfen kann. Der Körper wird über den Honig mit den Pollen konfrontiert und kann sich so gewöhnen. dazu ist es jedoch wichtig, daß man einheimischen Honig ißt... Nun, mit einem eigenen Volk ist das ja dann kein Problem mehr. Also könnte man mit einem Volk dann gleich mehrere Volltreffer landen :-)

Meines Erachtens ist es eine interessante Aktion, ich werde mal nachhaken und wer weiß, vielleicht gibt es im kommenden Jahr ein Bienenvolk bei uns - Honig essen wir ja eh schon super gerne :-)

Und dann fehlt nur noch eine bienenfreundliche Bepflanzung von Garten/ Balkon und Terrasse und es kommt wieder mehr Leben zu uns :-)

Dienstag, 16. Juni 2009

314) NABU ruft zur Meldung von Mehl- und Rauchschwalben auf

Gerade habe ich folgenden Artikel auf der Seite des NABU gefunden, der dort auch als Pressemitteilung steht:

http://nrw.nabu.de/naturerleben/naturtipps/sommer/08255.html

Viele Schwalbennester sind leer geblieben

NABU ruft zur Meldung von Mehl- und Rauchschwalben auf

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Düsseldorf
– Wo bleiben die Mehlschwalben? Warum werden die Nester, die seit
vielen Jahren stets voll belegt waren, dieses Jahr nicht genutzt? Was
ist passiert mit unseren Schwalben? Diese und ähnliche Fragen besorgter
Bürger werden dem NABU seit einigen Wochen häufiger gestellt. Denn
viele Nester sind in diesem Frühjahr leer geblieben oder es sind
mancherorts gar keine Schwalben mehr eingetroffen. „Wir nehmen diese
Meldungen sehr ernst, denn leider bestätigen sie die Beobachtungen von
Vogelkundlern in ganz Nordrhein-Westfalen, dass die Schwalbenbestände
bereits seit Jahren stark rückläufig sind,“ sagt Bernd Jellinghaus,
Sprecher des Landesfachausschusses für Ornithologie und Vogelschutz im
NABU NRW. Deshalb ruft der NABU alle Bürger auf, Mehl- und
Rauchschwalbenvorkommen, aber auch alle leer gebliebenen Kolonien, zu
melden.

Dieses Jahr seien zwar einige Mehlschwalben sehr spät eingetroffen und
hätten daher erst mit erheblicher Verzögerung mit dem Nestbau und der
Brut begonnen. Aber überall dort, wo die Nester jetzt noch unbesetzt
seien, könnte man davon ausgehen, dass die Brutstätte ungenutzt bliebe.
„Für Ornithologen sind aber auch Meldungen von verwaisten Brutkolonien
wichtig, da man so einen genaueren Überblick darüber erhält, wie stark
der Rückgang tatsächlich ist“, so Jellinghaus. Wichtig bei einer
Meldung an den NABU seien die Angaben zur Schwalbenart sowie die Zahl
der besetzten beziehungsweise unbesetzten Nester. Auch wer Kenntnisse
über verlorengegangene Brutkolonien beispielsweise durch eine
Haussanierung hätte, könne dies unter info (ad) nabu-nrw.de melden.

Dabei seien die Tiere auch von Laien recht leicht auseinanderzuhalten:
Rauchschwalben seien an der rotbraunen Stirn und Kehle, sowie den
langen, spießförmigen Schwanzfedern leicht zu erkennen. Sie bauen ihr
napfförmiges, offenes Lehmnest in der Regel im Innern von Gebäuden.
Mehlschwalben hätten eine auffallend weiße Unterseite und einen weißen
Bürzel (verlängerter Rücken) sowie einen kurzen gegabelten Schwanz. Sie
bauen ein bis auf das Flugloch geschlossenes Lehmnest an den
Außenseiten der Gebäude und brüten meist in Kolonien.

„Fehlende Brutmöglichkeiten und der Rückgang der Nahrungsgrundlage sind
Gründe für den Rückgang unserer Schwalben“, weiß der NABU-Vogelexperte.
Während Hausbesitzer oft ohne Kenntnis der Rechtslage bei einer
Haussanierung die Nester der Mehlschwalben zerstörten, verschlössen
besorgte Landwirte den Rauchschwalben ihre Ställe, um
EU-Hygieneanforderungen gerecht zu werden. "Die Nester der kleinen
Koloniebrüter sind nach dem Bundesnaturschutzgesetz allerdings
geschützt und dürfen grundsätzlich nicht beschädigt oder abgeschlagen
werden. Auch der Zugang zu bestehenden und genutzten Nestern darf nicht
versperrt werden", erklärt Jellinghaus. Traurige Konsequenz der sich
ständig verschlechternden Lebensbedingungen: In der kürzlich
veröffentlichten neuen Roten Liste der Brutvögel Nordrhein-Westfalens
wird nun auch die Mehlschwalbe als gefährdet eingestuft. Das gilt für
die Rauchschwalbe schon länger.

Aktuell habe ich dazu auch einen Thread eingerichtet:

Wo sind die Schwalben? Wie steht Ihr zu Schwalben am Haus/ im Stall?

http://www.utopia.de/forum/showthread.php?t=5583

Also, wie geht Ihr mit Nestern am Haus um?
Fördert Ihr es, daß die Schwalben bei Euch brüten können?
Oder seid Ihr ganz froh, "wenn es keinen Dreck gibt..."

Mein Vater jedenfalls ist jedes Jahr glücklich, wenn "seine Schwalben" wieder daheim sind :-)

Und der NABU hat auch noch folgenden Artikel unter der selben Internetadresse:

"Nester für Mauersegler- und Schwalben

Tipps zum friedlichen Zusammenleben mit Vögeln am Haus"

http://nrw.nabu.de/naturerleben/naturtipps/sommer/08255.html

Übrigens:

Schwalben am Haus wurden früher immer für Glücksbringer gehalten - vielleicht sollten wir das mal wieder einführe - wenigstens sollten wir sie entsprechend willkommen heißen :-)

Freitag, 5. Juni 2009

313) Musik-Sport-Spenden-Aktion für den Artenschutz: Die Lee(h)re der Flüsse


Passend zum Post 311) Müllsammlung per Kanu (die erste Sammlung brachte 2,00 Euro an Pfand) hier eine sehr engagierte Aktion des Künstlers Heinz Ratz:


Der „moralische Triathlon“: 2te Etappe

Pressetext zu der Aktion:

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Vom 20.05.2009 (Lindau / Bodensee) bis zum 17.08. (Kiel / Ostsee) wird Heinz Ratz ca. 1000 km durch deutsche Flüsse schwimmen, am Abend Konzerte mit seiner Band Strom & Wasser geben und Spenden sammeln zugunsten von Artenschutzprojekten. In insgesamt 52 Städten wird er gemeinsam mit Künstlern wie Konstantin Wecker, Bodo Wartke, Ingo Pohlmann, Götz Widmann u.v.a. auftreten. In enger Zusammenarbeit mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (B.U.N.D.) werden dabei nicht nur die regionalen Umweltproblematiken und das Ausmaß an Zerstörung und ökologischen Fehlentscheidungen aufgezeigt, sondern auch Alternativen gesucht, Möglichkeiten eines umweltbewussten Umdenkens, Möglichkeiten auch für jeden Einzelnen, aktiv zu werden und gegen eine Politik zu protestieren, die bestimmt wird von wirtschaftlicher Gewinnsucht und Rücksichtslosigkeit.
Nach dem spektakulären “Lauf gegen die Kälte” - www.laufgegendiekaelte.de - bei dem Ratz zu Fuß von Dortmund nach München lief, um zugunsten von Obdachlosen zu spielen und gegen den Sozialabbau zu protestieren, ist das die zweite Etappe des “moralischen Triatlons” dieses in jeder Hinsicht außergewöhnlichen Liedermachers und Radikalpoeten.

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Link: Trailer zum Flussprojekt des Künstlers Heinz Ratz


Text zum Video, Zitat:
"Die Lee(h)re der Flüsse: 50 Schwimmdemos. 50 Konzerte. Für die Natur. Unter diesem Motto steht ein ungewöhnliches Projekt des Künstlers Heinz Ratz und des BUND. Am 20. Mai startete der Künstler eine rund 1.000 Kilometer lange Schwimmtour durch Deutschlands Flüsse, von Lindau bis Kiel. In über 50 Städten wird er haltmachen und gemeinsam mit Musiker-Kollegen wie Konstantin Wecker und Bodo Wartke auf die Bühne gehen."

Video: Jana Dugnus.

Mehr über die Idee hinter dem Projekt und u.a. auch ein Online-Tagebuch zur Aktion gibt es unter http://www.flussprojekt.de

Bei Twitter könnt Ihr die Aktion unter @flussprojekt verfolgen und auch noch anderswo ist es zu finden:


Die nächsten Termine

  • 04.06.09 in Die Lee(h)re der Flüsse in Trier at Exhaus
  • 05.06.09 in Die Lee(h)re der Flüsse in Marburg at Café Trauma
  • 06.06.09 in Die Lee(h)re der Flüsse in Köln at Underground
  • 07.06.09 in Die Lee(h)re der Flüsse in Bonn at Pantheon
  • 08.06.09 in Die Lee(h)re der Flüsse in Düsseldorf at Zakk
  • RSS
Auf den Konzerten werden Spenden zu gunsten regionaler Artenschutzprojekte gesammelt. Und wer keines der Konzerte besuchen kann, für den gibt es auch ein Spendenkonto zur Aktion:
Spendenkonto: “Die Lee(h)re der Flüsse” | Förde-Sparkasse | BLZ 21050170 | Konto 91054684