Dienstag, 4. März 2008

105) Greenpeace sucht Grüne Elektronik auf der Cebit

Alle, die wir surfen und bloggen sitzen an Computern. Rechner, die früher oder später veraltet sind und dann - auf den Schrott kommen, recycelt werden wollen, sollen, können. Aber welche von ihnen werden überhaupt zuverlässig recycelt? Was passiert mit dem ganzen Elektroschrott? Greenpeace ist aktuell auf der Cebit auf der Suche nach Elektroschrott und berichtet darüber in seinem Greepeace CeBIT Blog

Aber mehr über die Intentionen dieses Blogs durch den Greenpeace Artikel

CeBIT 2008 hat eröffnet

Der Tag der Festreden ist vorbei und die Elektronikhersteller zeigen, was sie an neuen Ideen mitgebracht haben: glänzende Flatscreens, nagelneue Computer, blinkende Handys. Die IT-Branche gibt sich umweltbewusst und macht mit dem Schlagwort Green IT von sich reden. Doch kaum einer verzichtet auf giftige Stoffe bei der Herstellung von Computer und Co. Um auf diesen Widerspruch hinzuweisen ist Greenpeace auf der CeBIT.
Greenpeace demonstriert mit Elektronikschrott-Monster (Cyborg) gegen Gift in Elektronikgeraeten. Vor dem Eingang der weltweit groessten Computermesse Cebit protestiert Greenpeace...

Bild: Greenpeace/ Greenpeace demonstriert mit Elektronikschrott-Monster (Cyborg) gegen Gift in Elektronikgeraeten. Vor dem Eingang der weltweit groessten Computermesse Cebit protestiert Greenpeace...

Auf dem Greenpeace-Stand blitzt und blinkt es nicht - dort wird auf die Schattenseite des Booms hingewiesen: Elektroschrott. Die Produzenten versuchen mit Energieeinsparungen zu punkten, doch die Geräte enthalten jede Menge giftige Chemikalien. Die Folgen unseres Elektronikkonsums sind für viele Menschen in Indien oder China folgenschwer.

Die Produktion von elektonischen Geräten nimmt immer stärker zu und manche Länder sind mit der steigenden Schrottflut überfordert. Oder sie exportieren ihr Müllproblem einfach - häufig illegal. In China oder Indien nehmen Männer, Frauen und Kinder die ausgedienten Geräte auf offener Straße oder in Hinterhofgaragen auseinander. Sie wollen Metalle und Kunststoffe zurückgewinnen.

Die gefährlichsten Stoffe in den Geräten sind bromierte Flammschutzmittel sowie Schwermetalle wie Blei, Cadmium und Quecksilber. Die Chemikalien reichern sich in der Umwelt an und schädigen die Gesundheit. Bei der Verbrennung von überflüssigen Plastikteilen, die häufig aus PVC sind, entstehen weitere Giftstoffe wie Dioxine und Furane.

Deswegen arbeitet Greenpeace seit einigen Jahren zu dieser Problematik. Seit 2006 gibt Greenpeace International regelmäßig eine Rangliste für grüne Elektronik heraus, rief die Green my Apple-Kampagne ins Leben und setzt sich für eine wirkliche Green IT ein. Ein Grund mehr, um auch auf der CeBIT 2008 vertreten zu sein.

Klicken Sie in der Animation auf die unterschiedlichen Versionen und Sie können sehen, wie sich die Firmen bewegt haben.

In den folgenden Tagen berichten wir in unserem CeBIT-Blog welche Produkte wirklich grün und welche Hersteller sich einfach nur ein grünes Mäntelchen umhängen. Schon heute verteilten die Greenpeacer Flugblätter, berieten Messebesucher oder gaben Interviews. Schauen Sie in unserem CeBIT-Blog vorbei oder besuchen Sie uns auf der Messe.

(Autorin: Beate Steffens)

Naturtipps meint:
klickt regelmäßig auf den Greepeace CeBIT Blog, dann bleibt Ihr auf dem Laufenden... Und Ende der Woche wissen wir vielleicht, welches die Elektrogeräte der nachhaltigen Zukunft sein werden!

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