Montag, 30. November 2009

329) 1. Bielefelder Film-Klimawoche

Bild: www.naturtipps.de
1. Bielefelder Film-Klimawoche

Überall werden Jugendliche aktiv
aktiv für ein nachhaltigeres Leben
traurig, daß es notwendig ist
klasse, daß es so ist
Danke!

Bei dem Projekt "1. Bielefelder Fil-Klimawoche" geht es um eine Filmwoche mit 5 Filmen und jeweils dazu passenden Diskussionspartnern. Die Veranstaltungen sind öffentlich und mit freiem Eintritt - es kann also jeder mitmachen, egal ob super reich oder mittellos - jeder kann sich rein setzen, mitdiskutieren und dabei sein...

Initiiert ist die Woche von der Klima- und Umweltschutz-AG der Friedrich-v. Bodelschwingh Schulen. Hier ein Auszug aus der Pressemeldung (als pdf Dokument verfügbar):

"Die Uhr tickt... stoppt den Klimawandel! ...und genau deshalb veranstaltet das Friedrich-v. Bodelschwingh Gymnasium eine Woche vor der Klimaschutzkonferenz in Kopenhagen vom 30.11.2009- 04.12.2009 eine Filmwoche mit Filmen, die sich mit der Thematik des Klimawandels, erneuerbaren Energien und alternativen Mobilitätskonzepten beschäftigen.
Eingeleitet wird die Woche am Montag durch eine Podiumsdiskussion mit Persönlichkeiten aus der Wirtschaft, dem öffentlichen Leben und Mitgliedern diverser Klimaschutzverbände..."

Folgende Filme gibt es im Laufe der Woche abends zu sehen und zu diskutieren (vollständiges Programm hier, Einlaß jeweils ab 18.00 Uhr):
- Eine unbequeme Wahrheit
- The age of stupid
- 11th hour
- The fuel film
- Who killed the electric car

Veranstaltungsort:

In der Aula
Gymnasium Sek. II und Berufskolleg
Am Zionswald 12
33617 Bielefeld

Bahnhaltestelle Bethel (1 Senne bzw. Schildesche)
Bushaltestelle Bethel(eck) (Linien 28, 48, 87, 88, 95, 122)


Achtung:
Diese Veranstaltungen sind von Schülern initiert für alle - nicht nur für Schüler, nicht nur für diese Schule - jeder darf mitdiskutieren...

Ich wünsche viel Erfolg und viele Menschen, die dadurch nachdenklich (-er) werden. Aufklärung und Wissen ist wichtig für die Bereitschaft hin zu einem nachhaltigeren - cooleren - Leben...

Dienstag, 24. November 2009

328) ROBIN WOOD: Weihnachten unterm Öko-Christbaum

Bild: www.naturtipps.de
Der ökologisch korrekte Weihnachtsbaum...


Der Weihnachtsbaum
viele von uns möchten kein Weihnachten ohne ihn erleben müssen und es kommen bei seinem Anblick alte schöne Erinnerungen auf

...aber dann - oh nein!
Erinnerungen an Stichwörter wie "Monokultur", "Pestizide", "eingezäunt", "weite Transporte" und so weiter drängeln sich dazwischen... :-(

Der Traum von immer mehr Weihnachtsbaumfreunden ist darum der "Öko-Christbaum" - und es gibt ihn :-)

ROBIN WOOD hat dazu z.B. aktuell eine Pressemeldung rausgegeben:

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* ROBIN WOOD gibt im Internet aktuelle Tipps zum Weihnachtsbaumkauf

Weihnachten unterm Tannenbaum ist beliebt. In mehr als jedem zweiten Haushalt in Deutschland wird in den kommenden Wochen ein Christbaum aufgestellt. ROBIN WOOD weist darauf hin, dass die meisten der rund 25 Millionen in Deutschland verkauften Christbäume aus Plantagen stammen, die gedüngt und mit Pestiziden bespritzt werden - eine enorme Belastung
für Böden und Gewässer. Dabei geht es auch anders. Im Internet unter http://www.robinwood.de informiert die Umweltorganisation über
Öko-Weihnachtsbäume mit glaubwürdigem Siegel und gibt Einkauf-Tipps.

„Wenn schon Weihnachtsbäume, dann am besten aus Forstbetrieben oder Weihnachtsbaumkulturen, die nach klaren, ökologisch ausgerichteten Regeln bewirtschaftet werden und bei denen dies auch von unabhängiger Seite kontrolliert wird“, empfiehlt Rudolf Fenner, Waldreferent von ROBIN WOOD. Christbaum-KäuferInnen sollten daher auf das Siegel des FSC (Forest Stewardship Council) an den Bäumen achten. Dieses Zertifikat erhalten nur Forstbetriebe, die auf Kahlschläge, Düngungen, Entwässerungsmaßnahmen und Pestizide verzichten. Außerdem bieten auch einige Naturland-, Bioland-, Demeter- und weitere nach EU-Recht zertifizierte Bio-Betriebe empfehlenswerte Öko-Weihnachtsbäume von landwirtschaftlichen Anbauflächen an.

Bis in die fünfziger Jahre stammten alle Weihnachtsbäume von "drauß' vom Walde". Heute kommen mehr als 80 Prozent der Weihnachtsbäume aus Plantagen, in denen meist kräftig gespritzt und gedüngt wird: Insektizide gegen Rüsselkäfer und Sitkalaus, Herbizide gegen konkurrierendes Gewächs, Mineraldünger für gleichmäßigen Wuchs und für eine intensive Grün- und Blaufärbung der Nadeln. Auch die Gentechnik hat dieses Marktsegment längst im Visier und arbeitet an schädlingsresistenten Christbaum-Klonen.

Wer das nicht unterstützen möchte, wählt am besten einen Öko-Weihnachtsbaum.
Um die Suche danach zu erleichtern, hat ROBIN WOOD eine Umfrage bei rund 100 Öko-Landbau- und FSC-Forstbetrieben gemacht. Herausgekommen ist eine aktuelle, nach Bundesländern sortierte Liste mit knapp 40 Verkaufsstellen für Öko-Weihnachtsbäume. Die Preise für öko-zertifizierte Bäume unterscheiden sich im Übrigen meist nicht von denen für konventionelle Bäume. Ergänzt wird die Liste durch allgemeine Tipps zum Baum-Einkauf und eine Kurzinformation zu den Siegeln.

Wer keine zertifizierten Öko-Christbäume in seiner Umgebung findet, der sollte einen Baum aus der Region wählen, am besten einen zum selber Schlagen beim nächstgelegenen Waldbetrieb. Denn so lässt sich vermeiden, ungewollt einen weit gereisten und damit ökologisch fragwürdigen Baum aus Dänemark, Osteuropa oder Irland nach Hause zu tragen. Von Weihnachtsbäumen im Pflanztopf ist eher abzuraten. Da die Bäume durch das Aufstellen in der warmen Weihnachtsstube aus dem Winterschlaf gerissen werden, erfrieren etliche später draußen oder wachsen nicht mehr richtig an.

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Übrigens gibt es bereits einen Naturtipp zu dem Thema:
024) Der ökologisch gerechte Weihnachtsbaum und wo es ihn u.a. gibt...

Also:
Am Besten gleich darum kümmern und einen Bestellen oder bereits vor dem Schlagen aussuchen.

Und am Besten, wenn der Garten groß genug ist:
pflanzt Euch doch eigene Weihnachtsbäume - jedes Jahr einen kleinen, der bis zur Ernte den Garten ergrünen läßt - dann habt Ihr einen garantierten regionalen Baum, der aus keiner Plantage kommt, fair geerntet wurde und außerdem mit viel Liebe und ohne Chemie groß werden durfte

Einen Versuch ist es doch wert :-)

Und wenn Ihr jedes Jahr sogar zwei pflanzt, dann ist auch noch ein Öko-Weihnachtsgeschenk dabei...
Schade, daß unser Garten einfach zu klein ist...

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In eigener Sache:
Seit ein paar Posts gibt es als Illustration kleine Zeichnungen bei Naturtipps - mal wieder meine Kreativität ein wenig ankurbeln ;-)
Was haltet Ihr von dieser Änderung?
Sind sie in der Qualität und Größe o.k.?
Was sagt Euer Bildschirm dazu?
Ich freue mich über feedback :-)

Mittwoch, 4. November 2009

327) Er hat später Sex als mancher Mensch, ...

...gönnt ihm diesen Moment :-)

Laßt die Finger von ihm
er ist kein Fingerfood
er ist kein Angelfood
er ist gar kein Food

er ist der, der ohne Füße über feuchte Wiesen wandert
er ist der, der in drei Jahren 5.000 km als Jungtier durch das Meer wandert
er ist der, der bei uns GROSS werden will
er ist der, der nicht so schnell aufgibt...

verquirlt in Turbinen
zerschnitten für die Pfanne
in Netzen gefangen
an Haken gehangen
dabei will er bei uns doch nur GROSS werden...

Ihr dürft ihn bewundern
Ihr dürft ihn zeichnen
Ihr dürft über ihn dichten und schreiben
aber ihn zu essen - laßt es bitte bleiben

darauf weist jetzt der WWF hin
sonst ist es bald vorbei mit ihm
... dem Aal:

Bild: www.naturtipps.de

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WWF:

04.11.09, Meere & Küsten

Aal vor dem Aussterben

WWF fordert Fangstop für kommerzielle Fischerei und Sportfischer

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Und wem es in den Fingern nun juckt, schreibt, malt und zeichnet ihn und über ihn, mailt mir die Ergebnisse (naturtipps(add)gmail(punk)com und ich veröffentliche sie hier im Blog :-)

Und wem beim Gedanken an ihn jetzt das Wasser im Munde zusammenlauft - gönnt Euch einen guten Wein, lebt in Erinnerungen und erzählt Euch tolle Geschichten von ihm - aber laßt ihn weiterwandern!

Danke!

Samstag, 24. Oktober 2009

326) Klimaaktionstag - aktuell 4814 Aktionen in 179 Ländern gemeldet

Bild: G. Kerekes/ www.naturtipps.de
Achtung, eine zu enge Haltung von CO2-Molekülen fügt Ihnen und Ihrer Umwelt Schaden zu... mehr Freiheit für CO2 - für eine geringere Konzentration in der Atmosphäre


Heute, Samstag, ist Welt-Klimaaktionstag...
Warum? Um der Politik zu zeigen, daß es Klimamäßig so nicht weiter gehen kann - Es ist zu viel CO2 in der Luft - als magisches Maximum gelten aktuell 350 ppm - und wir sind bei über 385... Zitat von 350.org, den Initiatoren des Welt-Klimatages: "350 ist die wichtigste Zahl in der Welt - Wissenschaftler gehen davon aus, dass dies die sichere Obergrenze an Kohlendioxid in der Atmosphäre ist."



Es geht also einfach darum, weniger CO2 in die Luft zu entlassen - oder andersherum geschrieben, mehr CO2 aus der Luft zu binden. Und damit die Politiker die Wichtigkeit mitbekommen, ist dieser Tag gedacht. So gibt es diesen Samstag auch in Deutschland viele Aktionen, bei denen Ihr mitmachen könnt. Schaut einfach auf der Aktionsweltkarte von 350.org nach, ob es auch bei Euch in der Nähe etwas gibt und seid dabei.

Viel Spaß!

...und wenn Ihr z.B. 350-Kreidezeichnungen seht, dann wißt Ihr, worum es geht - u.a. um die Zukunft, um die Lebensbedingungen unserer Kinder und Kindeskinder...

Bild: www.bildwiese.de

Übrigens:
Für alle, die der Meinung sind, daß klimamäßig in 44 Tagen (laut Greenpeacecountdown) Kopenhagen ein wichtiges Ziel ist, gibt es den passenden Button bei Bildwiese...

Mittwoch, 21. Oktober 2009

325) Kastanienminiermotte: Laub rechen erwünscht


Bild: G. Kerekes/ www.naturtipps.de

Kastanien begleiten uns von Kindheit an - erst zum Basteln, dann zum Träumen, und zu nun auch zum - Laub Rechen... Ja, Ihr lest richtig. Wenn eine Kastanie von der Kastanienminiermotte befallen ist, dann hilft nur noch eins:
Das Laub zusammensammeln/ fegen/ rechen und es "entsorgen", so daß die Blätter nicht beim Baum bleiben

Dazu jedenfalls rät aktuell der NABU in seinem Beitrag:
"Wie kann ich unseren Kastanien helfen?
Rosskastanien leiden wieder stark unter der Miniermotte"

Also, wer sich mal so richtig austoben möchte, kann es zur Zeit zum Beispiel gut unter befallenen weißblühenden Roßkastanien machen, indem er/ sie das Laub recht und vom Baum entfernt... "Danke", kommt bestimmt vom befallenen Baum und "Viel Spaß", das wünsch ich Euch :-)

Und wer ungern alleine arbeitet, kann es ja auch als kleine Aktion aufziehen, vielleicht sorgt die Stadt dann sogar für die Abfuhr des befallenen Laubes ;-)
oder
Zitat NABU-Artikel: "Fragen Sie in Ihrer NABU-Ortsgruppe nach, ob es Aktivitäten gibt, oder rufen Sie selbst zum Laubsammeln auf."

Na dann, für eine reichliche Kastanienernte auch in den kommenden Jahren - laßt uns fegen, rechen, sammeln... ich weiß schon zwei Bäume bei uns, die ich gern "betreuen" werde :-)

Montag, 19. Oktober 2009

324) "Fun Theory" von VW Schweden

Im Post "323) Heute ist Blog Action Day: Climate Change - Klimawandel" habe ich über den Gedanken geschrieben, "Virales Marketing" für den Umweltschutz zu nutzen. Prompt läuft mir bei "Lilli Green" (Blog für nachhaltiges Design) ein passendes Beispiel über den Weg. (@lilligreen: wie hast Du das wieder gefunden im www?), Zitat:
"WIE GEIL IST DAT DENN?!
18. Oktober 2009 von Lilli Green NACHHALTIGES DESIGN


VW-Schweden hat die Fun Theory entwickelt und diese mit folgenden Studien belegt. Großartig, nachhaltig und bitte mehr davon!"

Ein Beispiel hier, zwei weitere findet Ihr bei Lilli Green:



Die Überschrift des Posts sagt schon alles - die Idee/ die Videos werden als "geil" aufgenommen und dann prompt weitergeleitet. Mir ging es ebenso, die Ideen in den Videos sind so klasse, daß ich den Link gestern gleich getwittert habe - und sie heute Thema in einem Post bei mir sind...

Ist nicht genau das "virales Marketing"? - Dinge so klasse aufbereiten, daß sie deswegen weitergeleitet werden... Hier sind es Videos über etwas ungewöhnliches und dabei geht es doch um etwas alltägliches. Der doppelte Effekt: die Videos werden weiterverbreitet, weil sie interessant/ lustig sind und der dahinter steckende ernste Inhalt wird gleich mitgegeben

VW Schweden hat jetzt sogar einen Wettbewerb gestartet. Allerdings geht es im Wettbewerb dann nicht um virales Marketing, sogar um lustige Ideen, um das Verhalten zu verändern:
Fun Theory Award

Also, während es bei Naturtipps im letzten Post lediglich ein Aufruf war, sich in viralem Marketing zu versuchen, gibt es über VW Schweden sogar etwas zu gewinnen für spaßige Ideen zu umweltbewußterem Verhalten - laßt Eure Köpfe qualmen ;-)

Nun ist nur noch die Frage:
Wo gibt es solche Mülleimer - der zusätzliche Stromverbrauch wird bestimmt über den positiven Effekt einer sauberen Umwelt wettgemacht...

Da hätte ich gleich noch eine "Müllidee":
Man könnte doch als lebendige Mülltonne (z.B. auf Veranstaltungen) Müll sammeln. Sprich, der Veranstalter "bucht" Menschen, die auffallend verkleidet sind und als "Müllsammler" über das Gelände gehen. Sie haben dann ein Müllgefäß dabei, in das die Besucher Müll werfen können, z.B. gegen ein lustiges Danke vom Sammler... das macht den Müllsammlern bestimmt mehr Spaß, als das einsame Zusammensammeln und Fegen nach den Veranstaltungen... Ich habe auch schon mal daran gedacht - an schönen Tagen mit dem Kanu am Kanal von den Bade- und Grillgruppen den Müll einsammeln und in mein Kanu laden zu lassen - brauche nur noch eine Lösung zur anschließenden Müllentsorgung...

Hmmm - wäre vielleicht ein Beitrag für den Wettbewerb - werde mal noch ein wenig dran rum feilen- jedenfalls arbeitet es jetzt und beginnt zu qualmen ;-)

Ach ja - und im Endeffekt nicht zu vergessen, wie Martin Herrndorf im Post "Ich will Spaß, ich will Spaß" vom Blog "Kathas Welt" auch kommentiert - das ganze ist von VW - clevere Art, sein Image grüner zu bekommen... also eigentlich "virales Marketing" 1. für VW, und 2. für Nachhaltigkeit... solche Wege kann es gehen...

Donnerstag, 15. Oktober 2009

323) Heute ist Blog Action Day: Climate Change - Klimawandel



Heute ist wieder "Blog Action Day" - diesmal geht es um den Klimawandel. Und da schreibe ich einmal eine Idee auf zum Thema "Gedankenwandel" - wie ist es zu schaffen, daß sich die Gedanken der Menschen hin zu einem nachhaltigeren Leben wandeln...? Hier also mein Versuch:

Das Klima wandelt sich und wir Menschen "helfen" ihm - in welche Richtung und wie stark wir "helfen", daß ist von unserem Handeln abhängig. Jeder einzelne von uns beeinflußt den Wandel mit - so oder so...

Also, was können wir machen, daß unsere Herzen weniger begehren - ein "nachhaltiger orientiertes" Begehren entwickeln? Warum eigentlich begehren wir überhaupt so vieles, was zum Überleben eigentlich nicht nötig ist...? Nun, auf das zweite habe ich leider auch keine Antwort, aber zum ersten habe ich eine kleine Idee...

Was können wir machen, damit unsere Herzen weniger begehren, ein "nachhaltiger orientieres" Begehren entwickeln?
Wir müssen kennen und lieben lernen, was der Klimawandel bedroht... Klar, daran wird doch auch schon wie wild "gearbeitet". Umwelterziehung hier, Naturfernsehsendungen dort, wissenschaftliche Informationen noch dazu - eigentlich kommt kaum einer an den Infos vorbei - es sei denn, es interessiert ihn nicht. Und es interessiert viele nicht - nicht wirklich...

In der Umwelterziehung ist es zum Beispiel gut zu merken. Die Kinder und Jugendlichen nehmen zum Beispiel von der Schule aus an einem Umweltpädagogischen Programm teil. Die Interessierten sind begeistert, saugen jede Info auf, bei den Neutralen macht es zum Teil klick und die Uninteressierten? Die albern meist rum wie immer und warten, daß hoffentlich bald Feierabend ist und sie wieder heim können...

Also - was tun?
Neulich war ich auf einer spannenden Konferenz zum Thema Kultur und Web 2.0, siehe Post "319) stART09 Konferenz: Kultur im Web 2.0", es war die stART 09 in Duisburg. Und dort ging es in einem Vortrag unter anderem um "virales Marketing". Und das hat mich beeindruckt. Eigentlich geht es darum, Werbung Web 2.0 gerecht aufbereitet so zu verpacken, daß sie von den usern weitergeleitet und weiterverbreitet wird, weil sie so toll ist - der Werbeinhalt ist dabei Nebensache, wird aber natürlich mit weiterverbreitet. Wenn es funktioniert, ist das klasse für den Absender - logo ;-)

Was bedeutet das jetzt für das Bemühen, ein "nachhaltiger orientiertes" Begehren zu verbreiten? Nun - meiner Meinung nach geht es um die Kunst, Web 2.0 Inhalte zu entwickeln, die so klasse ist, daß sie um ihrer selbst Willen weitergeleitet werden. Sie werden also nicht von Ökos, Naturfreunden, LOHAS und co weitergeleitet, weil sie so tolle Ökoinhalte haben, sondern sie werden von allen möglichen Menschen weitergeleitet, weil sie so gut, so interessant, so spannend gemacht sind... und dann werden sie angeklickt und geben natürlich an jeden Anklicker auch ihre "Ökobotschaft" weiter - die sich dann einschleichen kann in die Herzen... Klar, eine tolle "Werbung" reicht da nicht - aber wenn von vielen Seiten solche "virale Werbung" für ein nachhaltigeres Leben online gestellt werden würde, dann würde der Netzalltag ein wenig mehr "nachhaltig" gefärbt werden. Mal könnte es ein Video sein, mal Musik, mal eine Karte, ein Gedicht, ein Text, ein Bild, ein Onlinespiel...

Die User wollen diese Inhalte sowieso, surfen eh nach ihnen durch das Netz - warum also nicht das Gesuchte geben mit versteckten Botschaften im Sinne eines nachhaltigen Lebens? Geben wir, was gesucht wird - geben wir den Spielern Spiele, den Videofans Videos, den Musikfreunden Lieder und und und - alles versehen mit versteckten Botschaften für ein nachhaltigeres Leben - mit Botschaften für die Herzen... so daß es schließlich keinen Spaß mehr macht, ständig neue Klamotten zu kaufen, den Einkaufswagen mit Billigkram vollzustopfen, den Garten ständig aufzuräumen, mit dem Auto durch die Gegend zu fahren, ständig auf irgendwelchen entfernten Veranstaltungen zu sein etc. - sondern daß die Herzen Freude bekommen am kreativen Miteinander und wir endlich zur Ruhe kommen, unser Leben entschleunigen, entkommerzialisieren...

Warum soll nur die Werbeindustrie so etwas können im Rahmen von Vermarktungsaktionen? Warum nicht solch attraktiven Inhalte für ein nachhaltigeres Leben aller online stellen - für ein klimaverträglicheres Handeln auch der daran Uninteressierten ;-)

Laßt uns "virales Marketing" mit versteckten nachhaltigen Botschaften in die Web 2.0 Welt schicken - auf daß kein Web 2.0 User an ihnen vorbeikommt.
Und jeder kann dabei mitmachen, wie er es kann - und jeder kann irgendetwas :-)

Und ich freue mich über jeden, der diese Idee in andere Sprachen übersetzt und weiterleitet - weltweit:

Bringt virale Werbung mit Inhalten hin zu einem nachhaltigeren Leben in das Web 2.0 - auf daß keiner mehr daran vorbei kommt :-)

Sonntag, 11. Oktober 2009

322) Nahrungskette im Garten...

Bild: G. Kerekes/ www.naturtipps.de

Dass die Schnecken gnadenlose Fresser sind - daran habe ich mich ja gewöhnt. Aber daß sie nun in meine wirklich scharfe Chinesische Kresse Löcher fressen, das kommt mir nun doch chinesisch vor... Eigentlich fressen sie alles weg, wenn ihnen etwas wirklich schmeckt und hinterlassen ansonsten unverkennbare Schleimspuren, und nicht solche schleimfreien komischen Löcher. Seit Wochen gibt es diese Löcher und seit Wochen wunder ich mich über meine lochenden schärfeliebenden schleimlosen Schnecken...

Und dann finde ich das:

Bild: G. Kerekes/ www.naturtipps.de

Mein Garten wird mir immer rätselhafter - Raupen legen doch keine Eier und verharren dann dort... verharren dort tagelang... das sind keine Raupeneier, das müssen die Eier eines Raubtieres sein - und die Raupe verharrt dort als gelähmtes Futterreservoir für den Nachwuchs...

Und dann machte es nocheinmal klick:

Bild: G. Kerekes/ www.naturtipps.de

Die Raupe ist der Lochspezialist meiner Kresse - aber wer ist nun der Jäger der Raupe? Und was für eine Raupe ist es? Wer weiß dabei weiter? Sie mag übrigens auch die Blätter meiner Stockrosen, wie ich mittlerweile feststellen konnte...

Eins jedenfalls zeigt es mir sehr schön:
Wenn ich die Natur in meinem Garten gewähren lasse, richtet es sich schon selber. Und bis es sich gerichtet hat, wird die Kresse eben mit Fraßlöchern gegessen, oder die jungen Blätter werden genommen. Jedenfalls fühle ich mich wieder bestärkt in meiner Gartenführung: lieber beobachten, als vernichten :-)

Außerdem gibt es noch jemanden, der suchend und hungrig durch den Garten räubert: die Kohlmeise... sie bekommt über die Raupen (und evtl. die abgebildeten Eier), die von meiner Seite aus bleiben durften, ein wenig artgerechte Herbstfütterung (falls sie sie findet ;-))

Liebe Raupen, da ich Falter liebe, wünsch ich doch, daß einige von Euch durchkommen werden - viel Erfolg :-)

Donnerstag, 1. Oktober 2009

321) #nGwunsch - getwitterte Ideen für nachhaltige Geburtstagswünsche

Zur Zeit halte ich mich ja mehr bei Twitter auf, als in meinem Blog. Und nun hole ich ein Twitterergebnis direkt rüber in meinen Blog. Denn ich bin aus aktuellem Anlaß auf der Suche nach nachhaltigen Geburtstagswünschen. Bekomme ich doch wieder die alljährliche Frage zu hören: "Was wünscht...?"

Nun - eigentlich bin ich ja so ziehmlich wunschlos glücklich, und vor allem bin ich echt konsummüde. Was die Welt braucht, ist weniger Konsum - und da steht unsere materielle Schenkerei ja total gegen...

Ich hätte da höchstens solche Ideen wie "Daß Ihr auf Ökostrom wechselt." oder "Einfach nur einen schönen Tag mit Euch.". Aber solche Dinge wünscht man sich wohl besser nicht...
Einmal habe ich mir gewünscht "Daß Du aufhörst zu rauchen." Oh - das gab Ärger, wie könne ich mir so etwas wünschen, das sei ja eine Zumutung und ich wisse gar nicht, was ich mir da wünschte... Nun, es war meine Mutter, und ich wünschte mir damals als Kind eigentlich nur, daß sie weniger husten müßte und die Wohnung nicht so verqualmt wäre... Ich glaub, damals habe ich einen Wunsch ausgesprochen, den viele Kinder innerlich haben. Also, wie gesagt, ich hätte ihn besser für mich behalten, es gab reichlich Streß.

Und so bleib ich bei meinen Wünchen seitdem lieber auf einer unpersönlichen Ebene - das Problem: mir fällt nichts mehr ein. Aber wozu gibt es Twitter :-)
Und so habe ich meine Follower bei Twitter nach nachhaltigen Geburtstagswünschen gefragt - und es ist Verlaß auf sie. Im Folgenden gibt es all ihre Ideen und Linktipps aufgelistet, und wer unter #nGwunsch auch noch eine Idee twittert- ich trage sie gerne noch nach - der Hashtag wird regelmäßig gecheckt :-)
Ach ja - wie nachhaltig die Ideen sind, daß entscheidet bitte selber, ich gebe sie hier einfach mal weiter:

Nachtrag 02.10.2009:
Nachtrag 04.10.2009:
  • Fledermauskasten, Holzkiste für Sämereien, von memo Schmelzfeuerschale für Wachsreste
  • Buch vom ökobuchverlag - http://bit.ly/3xRLjg - Rezeptbuch a.d. Vollwertküche, Kürbisrezeptbuch #nGwunsch
  • Holzbummerang, (selbstgemachter) Buchsbaum/ Wildbeerenkranz f. d. Haustür
  • Da findest Du bestimmt auch noch was http://www.maexchen1.de/obst (Bezugsquellen für alte fast vergessene Obstsorten)

Für die lange Liste habe ich dann erst einmal ein Danke getwittert:"@Jsliveoak @e_nom_is @wurzeltrapp @cultforge @udokupsch @Maexchen1 @oecommunity @OleKopelke @Energiefox Danke für #nGwunsch Ideen :-)" Es sind wirklich interessante Ideen dabei und was ich dabei gemerkt habe: es gibt schon einige Sammlungen dazu im www - man muß nur wissen wo ;-)

Und mittlerweile ist mir auch noch eine Quelle eingefallen:
Unter dem Stichwort "Geschenkidee" gibt es hier bei Naturtipps doch auch reichlich Ideen zu dem Thema.

Also, ehrlich gesagt, bei so vielen Ideen bleiben sogar noch welche für Weihnachten übrig :-)

Montag, 28. September 2009

320) Schulen aufgepaßt: Aktion Eichhörnchen - jetzt ist die Zeit!

Laßt die Bäume wachsen in allen Ecken!

Wikiwoods sucht Mitstreiter zum Bäume Pflanzen (siehe Post
Waldsaat e.V. sucht Mitstreiter zum Bäume säen

Lehrer und Schulklassen aufgepaßt, hier ist ein Text dazu von Hans-Werner Neumann aus dem Vereinsvorstand, der mich heut erreicht hat:

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Aktion Eichhörnchen - jetzt ist die Zeit!
WaldSaat e.V. sucht Aktionspaten

Frankfurt/Main, 28.09.09. Nach unseren Erfahrungen im letzten Jahr wollen wir vom WaldSaat e.V. uns in diesem Jahr verstärkt um Aktionspaten vor Ort kümmern. Natürlich werden wir auch alle vorhandenen Kontakte nutzen und sehen, was sich tun lässt. Doch nur schriftlich oder telefonisch über die große Distanz hinweg ist es oft schwierig, Aktionen anzuregen - es fehlt der persönliche Kontakt. Denn andererseits ist eins im letzten Jahr ganz klar geworden: Dort, wo sich jemand vor Ort persönlich eingesetzt hat, dort hat auch eine Aktion Eichhörnchen stattgefunden.



Förster und Forstämter haben in der Regel ein offenes Ohr für Aktivitäten, die ihren Wald positiv in die Öffentlichkeit bringen. Und die Schulen sind sowieso gern dabei, wenn sie eine Gelegenheit bekommen, den Biologie-Unterricht durch eine interessante Aktion aufzuwerten. Oft gibt es in den Forstämtern eigene WaldpädagogInnen, die es schon von Amts wegen gerne sehen, wenn aus der Region Interesse an einer Waldaktion an sie herangetragen wird. Auch in den Schulen gibt es praktisch immer eine/n engagierte/n Biologie-LehrerIn, der/die sich für eine solche Aktion begeistern kann. Jemanden, der die Veranstaltung gut und gerne leitet, findet man ebenfalls entweder in der Schule oder unter den Forstfachleuten. Generell ist die Aktion Eichhörnchen ohnehin ein Event, für das sich praktisch jeder begeistern kann und an der ausnahmslos alle Beteiligten Freude haben. Eine echte "win-win"-Situation, ganz zu schweigen von einem gewichtigen Effekt in Sachen CO2-Reduktion. Ausführliche Infos zur Aktion Eichhörnchen gibt es direkt auf der Seite des Vereins Waldsaat e.V.


Bei Planung und Organisation einer Aktion in Ihrem Bereich möchten wir Euch nach Kräften durch konzeptionelle Unterstützung, die Vernetzung mit Aktionspartnern, sowie regionale und überregionale Pressearbeit unterstützen. Während der Planungsphase nehmen wir alle Aktionen als Motivation für andere in unseren Aktions-Kalender im Internet auf. Weiter winken nach Abschluss einer Aktion Eichhörnchen eine WaldSaat-Aktions-Urkunde, attraktive WaldSaat-Aufkleber für die Kinder und die Veröffentlichung eines eigenen Bild-Berichts über Eure Aktion Eichhörnchen auf unserer Webseite.


Ach ja, die Natur spielt diesmal ganz eindeutig mit! Denn nach allem was wir hören, prasseln Eicheln und Bucheckern nur so hernieder, und das praktisch überall in Deutschland. Kein Vergleich mit der gähnenden Leere im letzten Jahr...

Jetzt ist die Zeit, und die Bedingungen sind so gut wie lange nicht mehr!

Wer bringt eine Aktion Eichhörnchen an den Start?
Aktionspaten bitte melden - wir helfen!

Links:

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Also liebe Lehrer und Förster, steckt die Köpfe zusammen, tuschelt hin und tuschelt her und zaubert zusammen mit waldsaat e.V. einen tollen Aktionstag für die Kinder aus dem Hut - für eine spannende Zukunft, wenn das Wachsen der "eigenen" Bäume dann mitverfolgt werden kann über die kommende Jahre :-)

Und hier noch ein Naturtipps-Post zu der Aktion und zu den leckeren Walnüssen, die zur Zeit von den Bäumen fallen:
235) Die Walnuß und die Aktion Eichhörnchen

Ob Ihr nun sät oder pflanzt -
gebt dem Wald eine Chance zum Wachsen :-)

Sonntag, 27. September 2009

319) stART09 Konferenz: Kultur im Web 2.0



Kultur und web 2.0 - und das bei Naturtipps?
Ja!

Ich hatte das große Glück, an der stART09-Konferenz in der Mercatorhalle in Duisburg teilnehmen zu können. Sie hat mir manche Inspiration gegeben für Aktivierungs-/ Darstellungsmöglichkeiten des Tier-/ Natur- und Umweltschutzes im Rahmen des Web 2.0. Denn vieles, was für den Kulturbereich interessant ist, ist auch auf den Umweltbereich übertragbar. Außerdem hat die Konferenz auch reichlich Basisinformationen gegeben. Hier wurden nicht nur die Anfänge, das Jetzt und die Zukunft des Internets vorgestellt. Hier gab es auch Einblicke in die Möglichkeiten, wie Web 2.0 möglichst optimal genutzt werden kann zur Verbreitung von Information an Interessierte und für die Erschließung neuer "Leserschaften/ Interessierter". Und genau das ist doch auch im Umweltbereich wichtig: eine möglichst optimale und effektive Vernetzung um Informationen interessant aufgemacht schnell weitergeben zu können und auffindbar zu machen.

Interessant dabei eben auch die Frage, wie es zu schaffen ist, daß Informationen sich "alleine" weiterverbreiten, also so attraktiv sind, daß sie von den Lesern selbständig weitergegeben werden. Denn dann wird es richtig effektiv - für die einen finanziell, für den Umweltbereich zum "Ergrünen" :-) Schön nähergebracht vom Medienfuturisten Gerd Leonhard in seinem Vortrag Kultur 2.0: "Die Zukunft der Kulturwirtschaft in einer vernetzten Welt" (Interview auf der stArt09)

Über all die anderen guten Vorträge (immerhin waren es knapp 50 Referenten...) schreib ich hier nicht weiter, sondern überlasse es Euch, die für Euch interessanten Themen zu finden... Das Programm kann als pdf runtergeladen werden, die Sprecher werden alle online vorgestellt.

Nun, es ist immer gut, auch mal über den Tellerrand zu schauen. Bei dieser Konferenz für die Kultur ist es ganz einfach, denn die Vorträge werden in nächster Zeit alle als Videoaufzeichnungen online gestellt auf http://www.startconference.org/, auch die Präsentationen werden zum Teil online verfügbar sein (einiges gibt es dort bereits). Schaut Euch das Programm an und dann besucht sie doch einfach mal "nachträglich" online - es lohnt sich ebenso wie die Web 2.0 Arbeit für den Tier-/ Natur- und Umweltschutz. Nutzen wir diese technischen Onlinemöglichkeiten doch auch möglichst optimal für eine lebenswerte Zukunft :-)

Es gibt übrigens auch einen "stART.09 NewsRoom - Nachrichten, Blogs, Twitter, Fotos und Videos auf einen Blick" und ein stART09 Widget
. Und getwittert wird auch: @stARTconference und #start09.
Schön wäre solch eine Konferenz auch für den Umweltbereich! Das wär klasse - ungefähr nach dem Motto: effektive 2.0 Webarbeit für ein nachhaltigeres Leben ;-)
...von der Kultur zur Natur
Und ansonsten gibt es im kommenden Jahr nach dieser gelungenen Premiere dann die stART10 - ich freu mich schon!

Schade, daß meine private Freizeit so knapp ist, sonst würde ich gerne mehr online für eine nachhaltigere Zukunft aktiv werden - oder hat zufällig jemand einen Onlinejob in dieser Richtung für mich :-)

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Da haben sich bei mir doch gerade beim Twittern 4. Fazits zur #stART09 gebildet:
- Nachhaltiges #stART09 Fazit: Umweltschützer, kommt ins Web 2.0 und vernetzt Euch :-)
- 2. nachhaltiges Fazit #stART09 Mit Phantasie nachhaltige Themen interessant verpacken für jeden - damit sie sich selber im Web verbreiten...
- mein 3. nachhhaltiges Fazit #stART09 mit wenig Geld können über gute Ideen wichtige Informationen schnell/ breit im Web verbreitet werden
- u. mein 4. Fazit #stART09 Ich möchte mich noch weiter in die Web 2.0 Möglichkeiten einarbeiten... - aber nu, Winterabende sind ja lang ;-)

Freitag, 25. September 2009

318) Wikiwoods sucht noch Mitpflanzer

Bild: G.Kerekes/ www.naturtipps.de
Diese Walnuss hat ein Eichhörnchen mir in den 6 qm Vorgarten gesät - nach zwei Jahren ist diesen Herbst Zeit zum Umpflanzen...


In meinem Postfach ist aktuell eine Mail von Ingo Frost gelandet. Er bittet mich darum, bei Naturtipps auf die herbstlichen Pflanzaktionen von WikiWoods hinzuweisen. Denn sie brauchen "...unbedingt noch MitpflanzerInnen"

Das mache doch gerne, hier also der Text, den er mir dazu mitgeschickt hat:

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Liebe Mitpflanzer von WikiWoods,



der Sommer liegt in seinen letzten Zügen – die Pflanzsaison beginnt! Im Herbst frisch gepflanzte Bäume wachsen erfahrungsgemäß am besten an. So werden wir auch in dieser Saison wieder voll durchstarten – dank vieler Mitpflanzer, die sich zusammengefunden haben, eigene Pflanzaktionen zu organisieren.

Zum ersten Mal geht diese Einladung an über 500 potenzielle Mitpflanzerinnen und Mitpflanzer - herzlichen Glückwunsch Ronny aus Berlin, der am 15.08. Nummer 500 wurde. Viel ist geschehen in den vergangenen zwei Jahren, seit WikiWoods seine ersten Bäume gepflanzt hat. Über 200 von euch haben gemeinsam 14000 Bäume gepflanzt. Längst haben wir die unmittelbare Umgebung Berlins verlassen, wie die Aktionen bei Göttingen und Hamburg aus dem vergangenen Frühjahr belegen. Bis ins Saarland werden wir uns in diesem Herbst vorwagen, wie ihr den unten stehenden Pflanzterminen entnehmen könnt:


16.–18.10.2009: Buchen und Weiß-Tannen pflanzen bei Merzig
(Saarland)

(16.)17.–18.10.2009: Buchen pflanzen im NSG bei Gollin/Templin
(Uckermark)

30.10.-02.11.2009: Laubbaum-Vielfalt im „Spechtwald“ Buddenhagen
(Vorpommern)

07.11.2009: Nachpflanzen im NSG Biesenthaler Becken
(Bernau b. Berlin)

20.11.2009: Trauben-Eichen pflanzen bei Blankenfelde.(südl. Berlin)



Nähere Infos findet ihr auf den einzelnen Projektseiten:
http://www.wikiwoods.org/doku.php/projekte

Dort könnt ihr euch auch gleich für die Pflanzaktionen anmelden. Nur
dann bekommt ihr auch 1 bis 2 Wochen vor der jeweiligen Aktion Details
zu Treffpunkt, Anreise etc. per Mail.

Und falls schon wieder keine Aktion in deiner Nähe stattfindet:
Organisiere einfach eine! Wie’s geht erfährst du unter
http://www.wikiwoods.org/doku.php/mitorganisieren

Euer WikiWoods-Team

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Auch wenn ich bei den WikiWoods-Aktionen nicht mitmachen kann, bei mir warten auch schon drei zweijährige Walnüsse auf einen feuchten Herbst, um endlich ausgepflanzt zu werden. Es ist übrigens erstaunlich, wie schnell die Walnuss wächst. Es sind schon richtig kleine Bäumchen. Eins davon habe ich Euch gerade mal photografiert :-)

Woher die Bäume kommen? Die Eichhörnchen haben sie im Garten gesät und ich habe die Keimlinge einfach erstmal stehen gelassen...

Mittwoch, 23. September 2009

317) Biomorphe Lebensformen...

Bild: naturtipps.de
Dieses 100 jahre alte Buch ist der Ausgangspunkt für Kelbassa`s Panoptikum - was verbergen sich noch für Schätze darin?

Und vor allem: Was erwartet uns jetzt?
Biomorphe Lebensformen - Lebensformen, die ungehindert von einer Form in eine andere übergehen - und das ohne Gentechnik...

Ebensolche skurrilen Erscheinungen sind festgehalten in einem einmaligen Buch, Mischformen zwischen Pflanze und Tier...in einem zoobotanischen Tagebuch. Es ist knapp 100 Jahre alt, beinahe 1000 Seiten dick. Darin gibt es viele zoobotanische biomorphe Daseinsformen, den meisten wohl unbekannt - schwer, da einen Überblick zu bekommen.

Detlef Kelbassa aber widmet sich leidenschaftlich der Erforschung ebendieser Lebensformen. Stück für Stück erforscht er sie und erweitert so immer weiter sein Panoptikum - Kelbassa`s Panoptikum. Hier gibt es nichts, was es nicht gibt - die Grenzen zwischen Real und Phantasie verschmelzen. Möglichst detailgenau versucht er verschiedenste Formen aus dem Buch wiederzugegen...

Bild: naturtipps.de
Die Wandersprosse ist ungewöhnlich groß und vermehrt sich schnell - ein Zoobotanisches Bulletin stellt sie genauer vor, hilft weiter, dieser unbekannten Welt näher zu kommen...

Es ist faszinierend, mit einzutauchen in diese Grenzwelt, in der bekannte Formen sich plötzlich zu unbekanntem weiterentwickeln. Woher kommen sie, was ist hier passiert?
Teils helfen "Zoobotanische Bulletins" weiter. Denn Korinna Kuhn hat versucht, das unfaßbare zu fassen und schriftlich wissenschaftlich zu begleiten... Sei es die Wandersprosse, die Wundersame oder andere Formen. Ihre Bulletins helfen weiter, sich in dieser neuen Welt zu orientieren.

Da gibt es das "Auge Odins", Drachenzähne, die geheimnisvolle Wandersprosse und vieles mehr. Lauter phantastisch anmutende Lebensformen, von denen wir heute nicht viel wissen - sie wurden ... wiederentdeckt, entdeckt...
Mit dabei sind Lebensformen, die sich mittlerweile durch ein rostig braunes Äußeres der Industrienatur angegelichen zu haben scheinen. Sie wurden bisher nur auf Industriebrachen in der Metropole Ruhr gefunden.

Bild: www.naturtipps.de
Rostfarbene Biomorphe, gefunden in der Metropole Ruhr.

Wie wird es weitergehen?
Was erwartet uns noch?
Wie sieht diese fremde Welt genau aus?

Wer neugierig geworden ist und Freude an phantasievoller Kunst hat, ist eingeladen, sie sich noch bis zum 4. Oktober im und am Haus Ripshorst in Oberhausen anzuschauen:
Einladung - Auf vergessenen Schleichwegen der Botanik
Und wer der zweiten Hälfte des Panoptikums, Corinna Kuhn persönlich eine Führung durch das Reich erleben möchte, hat dazu am kommenden Sonntag, den 27.09.2009 von 11.00 Uhr - 12.30 Uhr im Haus Ripshorst in Oberhausen Gelegenheit.

Artikel zu der Ausstellung aus der WAZ:
Wundersame - Oberhausen, 13.08.2009, Einleitung:
"Es ist schon eine fremde, wahrhaft „Wundersame” Gesellschaft, auf die Besucher des Informationszentrums Emscher Landschaftspark im Haus Ripshorst treffen."

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Kunst bei Naturtipps?
Na klar!
Kunst beschäftigt sich manchesmal auf interessante Weise mit der Natur, mit dem Tier-/ Natur-/ Umweltschutz und kann sie uns so näher bringen. Eine Einstiegsmöglichkeit zu mehr Umweltbewußtsein :-)

Und wer weitere passende Künstler weiß, kann sie gerne in einem Kommentar vorstellen/ verlinken :-)

Samstag, 27. Juni 2009

315) Mitmachaktion: 2010 Königinnen für das Ruhrgebiet!

Bild: Pixelio/ JPW.Peters
Bienen für den eigenen Garten...


Nein - das "Blaue Blut" kommt nicht zurück ;-)

Hier geht es eher um das "flüssige Gold"...

Hier geht es um die Bienenköniginnen, den Honig und die Bedeutung der Bienen für Natur und Mensch.

...und hier geht es ums Mitmachen :-)

Und das geht wohl relativ leicht und ist doch effektiv. Allerdings gehört dazu auch
Verantwortungsbewußtsein - denn es geht bei dieser Aktion darum, daheim einen Bienenstock aufzustellen, den Bienen wieder ein Heim zu geben... Mit dieser Aktion möchte der Verein "2010 Königinnen für das Ruhrgebiet" die Natur ins Ruhrgebiet zurück holen, denn Zitat:

"2010 Königinnen für das Ruhrgebiet!
Die Natur ins Ruhrgebiet zurückholen. Der Verein 2010 Königinnen für das Ruhrgebiet tut, was die Biene selbst nicht kann: er spricht in ihrem­­ Inter­esse.

Der Mensch überlebt ohne die Biene nicht! ­­Kein Essen ohne Bienen! Sie bestäuben fast 70% aller Nutzpflanzen. Ohne Bienen gäbe es keine Äpfel, Kirschen und Birnen, in Gärten und Feldern werden Bienen als Bestäuber gebraucht. Selbst bei Raps, der vom Wind bestäubt wird, bringen Bienen 20% mehr Ertrag.
Bienen erhöhen die Artenvielfalt. Sie machen unsere Landschaft bunter. Eine Wiese mit Bienen hat viel mehr verschiedene Blumen, und wenn eine Kuh diese Vielfalt frisst, werden Milch und Fleisch besser. Die Biene ist also nicht nur gut für die Natur, sie ist auch unverzichtbar für die Wirtschaft!

Die Biene überlebt nicht ohne den Menschen! Der Mensch braucht die Bestäubungsleistung der Bienen.
Umgekehrt aber braucht auch die Biene den Menschen. Denn um zu überleben, fehlen ihr in der freien Natur die Wohnmöglichkeiten. Zudem ge­fährden Parasiten den Fortbestand der Bienen, und die können zurzeit nur vom Menschen im Zaum gehalten werden...."

Weiter geht es auf der verlinkten Seite.

Übrigens gibt es in New York schon länger Imker, die auf Dachgärten etc. erfolgreich Bienen halten. Sie verkaufen sogar ihren New Yorker Honig. Besonders interessant ist dabei, daß Honig bei Heuschnupfen helfen kann. Der Körper wird über den Honig mit den Pollen konfrontiert und kann sich so gewöhnen. dazu ist es jedoch wichtig, daß man einheimischen Honig ißt... Nun, mit einem eigenen Volk ist das ja dann kein Problem mehr. Also könnte man mit einem Volk dann gleich mehrere Volltreffer landen :-)

Meines Erachtens ist es eine interessante Aktion, ich werde mal nachhaken und wer weiß, vielleicht gibt es im kommenden Jahr ein Bienenvolk bei uns - Honig essen wir ja eh schon super gerne :-)

Und dann fehlt nur noch eine bienenfreundliche Bepflanzung von Garten/ Balkon und Terrasse und es kommt wieder mehr Leben zu uns :-)

Dienstag, 16. Juni 2009

314) NABU ruft zur Meldung von Mehl- und Rauchschwalben auf

Gerade habe ich folgenden Artikel auf der Seite des NABU gefunden, der dort auch als Pressemitteilung steht:

http://nrw.nabu.de/naturerleben/naturtipps/sommer/08255.html

Viele Schwalbennester sind leer geblieben

NABU ruft zur Meldung von Mehl- und Rauchschwalben auf

-->
Düsseldorf
– Wo bleiben die Mehlschwalben? Warum werden die Nester, die seit
vielen Jahren stets voll belegt waren, dieses Jahr nicht genutzt? Was
ist passiert mit unseren Schwalben? Diese und ähnliche Fragen besorgter
Bürger werden dem NABU seit einigen Wochen häufiger gestellt. Denn
viele Nester sind in diesem Frühjahr leer geblieben oder es sind
mancherorts gar keine Schwalben mehr eingetroffen. „Wir nehmen diese
Meldungen sehr ernst, denn leider bestätigen sie die Beobachtungen von
Vogelkundlern in ganz Nordrhein-Westfalen, dass die Schwalbenbestände
bereits seit Jahren stark rückläufig sind,“ sagt Bernd Jellinghaus,
Sprecher des Landesfachausschusses für Ornithologie und Vogelschutz im
NABU NRW. Deshalb ruft der NABU alle Bürger auf, Mehl- und
Rauchschwalbenvorkommen, aber auch alle leer gebliebenen Kolonien, zu
melden.

Dieses Jahr seien zwar einige Mehlschwalben sehr spät eingetroffen und
hätten daher erst mit erheblicher Verzögerung mit dem Nestbau und der
Brut begonnen. Aber überall dort, wo die Nester jetzt noch unbesetzt
seien, könnte man davon ausgehen, dass die Brutstätte ungenutzt bliebe.
„Für Ornithologen sind aber auch Meldungen von verwaisten Brutkolonien
wichtig, da man so einen genaueren Überblick darüber erhält, wie stark
der Rückgang tatsächlich ist“, so Jellinghaus. Wichtig bei einer
Meldung an den NABU seien die Angaben zur Schwalbenart sowie die Zahl
der besetzten beziehungsweise unbesetzten Nester. Auch wer Kenntnisse
über verlorengegangene Brutkolonien beispielsweise durch eine
Haussanierung hätte, könne dies unter info (ad) nabu-nrw.de melden.

Dabei seien die Tiere auch von Laien recht leicht auseinanderzuhalten:
Rauchschwalben seien an der rotbraunen Stirn und Kehle, sowie den
langen, spießförmigen Schwanzfedern leicht zu erkennen. Sie bauen ihr
napfförmiges, offenes Lehmnest in der Regel im Innern von Gebäuden.
Mehlschwalben hätten eine auffallend weiße Unterseite und einen weißen
Bürzel (verlängerter Rücken) sowie einen kurzen gegabelten Schwanz. Sie
bauen ein bis auf das Flugloch geschlossenes Lehmnest an den
Außenseiten der Gebäude und brüten meist in Kolonien.

„Fehlende Brutmöglichkeiten und der Rückgang der Nahrungsgrundlage sind
Gründe für den Rückgang unserer Schwalben“, weiß der NABU-Vogelexperte.
Während Hausbesitzer oft ohne Kenntnis der Rechtslage bei einer
Haussanierung die Nester der Mehlschwalben zerstörten, verschlössen
besorgte Landwirte den Rauchschwalben ihre Ställe, um
EU-Hygieneanforderungen gerecht zu werden. "Die Nester der kleinen
Koloniebrüter sind nach dem Bundesnaturschutzgesetz allerdings
geschützt und dürfen grundsätzlich nicht beschädigt oder abgeschlagen
werden. Auch der Zugang zu bestehenden und genutzten Nestern darf nicht
versperrt werden", erklärt Jellinghaus. Traurige Konsequenz der sich
ständig verschlechternden Lebensbedingungen: In der kürzlich
veröffentlichten neuen Roten Liste der Brutvögel Nordrhein-Westfalens
wird nun auch die Mehlschwalbe als gefährdet eingestuft. Das gilt für
die Rauchschwalbe schon länger.

Aktuell habe ich dazu auch einen Thread eingerichtet:

Wo sind die Schwalben? Wie steht Ihr zu Schwalben am Haus/ im Stall?

http://www.utopia.de/forum/showthread.php?t=5583

Also, wie geht Ihr mit Nestern am Haus um?
Fördert Ihr es, daß die Schwalben bei Euch brüten können?
Oder seid Ihr ganz froh, "wenn es keinen Dreck gibt..."

Mein Vater jedenfalls ist jedes Jahr glücklich, wenn "seine Schwalben" wieder daheim sind :-)

Und der NABU hat auch noch folgenden Artikel unter der selben Internetadresse:

"Nester für Mauersegler- und Schwalben

Tipps zum friedlichen Zusammenleben mit Vögeln am Haus"

http://nrw.nabu.de/naturerleben/naturtipps/sommer/08255.html

Übrigens:

Schwalben am Haus wurden früher immer für Glücksbringer gehalten - vielleicht sollten wir das mal wieder einführe - wenigstens sollten wir sie entsprechend willkommen heißen :-)

Freitag, 5. Juni 2009

313) Musik-Sport-Spenden-Aktion für den Artenschutz: Die Lee(h)re der Flüsse


Passend zum Post 311) Müllsammlung per Kanu (die erste Sammlung brachte 2,00 Euro an Pfand) hier eine sehr engagierte Aktion des Künstlers Heinz Ratz:


Der „moralische Triathlon“: 2te Etappe

Pressetext zu der Aktion:

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Vom 20.05.2009 (Lindau / Bodensee) bis zum 17.08. (Kiel / Ostsee) wird Heinz Ratz ca. 1000 km durch deutsche Flüsse schwimmen, am Abend Konzerte mit seiner Band Strom & Wasser geben und Spenden sammeln zugunsten von Artenschutzprojekten. In insgesamt 52 Städten wird er gemeinsam mit Künstlern wie Konstantin Wecker, Bodo Wartke, Ingo Pohlmann, Götz Widmann u.v.a. auftreten. In enger Zusammenarbeit mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (B.U.N.D.) werden dabei nicht nur die regionalen Umweltproblematiken und das Ausmaß an Zerstörung und ökologischen Fehlentscheidungen aufgezeigt, sondern auch Alternativen gesucht, Möglichkeiten eines umweltbewussten Umdenkens, Möglichkeiten auch für jeden Einzelnen, aktiv zu werden und gegen eine Politik zu protestieren, die bestimmt wird von wirtschaftlicher Gewinnsucht und Rücksichtslosigkeit.
Nach dem spektakulären “Lauf gegen die Kälte” - www.laufgegendiekaelte.de - bei dem Ratz zu Fuß von Dortmund nach München lief, um zugunsten von Obdachlosen zu spielen und gegen den Sozialabbau zu protestieren, ist das die zweite Etappe des “moralischen Triatlons” dieses in jeder Hinsicht außergewöhnlichen Liedermachers und Radikalpoeten.

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Link: Trailer zum Flussprojekt des Künstlers Heinz Ratz


Text zum Video, Zitat:
"Die Lee(h)re der Flüsse: 50 Schwimmdemos. 50 Konzerte. Für die Natur. Unter diesem Motto steht ein ungewöhnliches Projekt des Künstlers Heinz Ratz und des BUND. Am 20. Mai startete der Künstler eine rund 1.000 Kilometer lange Schwimmtour durch Deutschlands Flüsse, von Lindau bis Kiel. In über 50 Städten wird er haltmachen und gemeinsam mit Musiker-Kollegen wie Konstantin Wecker und Bodo Wartke auf die Bühne gehen."

Video: Jana Dugnus.

Mehr über die Idee hinter dem Projekt und u.a. auch ein Online-Tagebuch zur Aktion gibt es unter http://www.flussprojekt.de

Bei Twitter könnt Ihr die Aktion unter @flussprojekt verfolgen und auch noch anderswo ist es zu finden:


Die nächsten Termine

  • 04.06.09 in Die Lee(h)re der Flüsse in Trier at Exhaus
  • 05.06.09 in Die Lee(h)re der Flüsse in Marburg at Café Trauma
  • 06.06.09 in Die Lee(h)re der Flüsse in Köln at Underground
  • 07.06.09 in Die Lee(h)re der Flüsse in Bonn at Pantheon
  • 08.06.09 in Die Lee(h)re der Flüsse in Düsseldorf at Zakk
  • RSS
Auf den Konzerten werden Spenden zu gunsten regionaler Artenschutzprojekte gesammelt. Und wer keines der Konzerte besuchen kann, für den gibt es auch ein Spendenkonto zur Aktion:
Spendenkonto: “Die Lee(h)re der Flüsse” | Förde-Sparkasse | BLZ 21050170 | Konto 91054684

Samstag, 23. Mai 2009

312) "vielfaltleben", große Biodiversitätskampagne in Östereich - Ideen für Deutschland?

In Österreich begann am 22. Mai 2009, dem Internationalen Tag der
Biodiversität eine interessante Aktion. Im Folgenden ein Auszug aus der
Pressemeldung von der Seite vielfaltleben.at:

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Umweltminister Berlakovich „Gemeinden sind wichtige Partner im Artenschutz“

"Presseinformation 20. Mai 2009 Umweltminister Berlakovich am
Internationalen Tag der Artenvielfalt: „Gemeinden sind wichtige Partner
im Artenschutz“ Kampagne vielfaltleben bietet umfangreiche
Möglichkeiten und Hilfestellung dazu.
„vielfaltleben, die große Biodiversitätskampagne des Lebensministeriums
gemeinsam mit NATURSCHUTZBUND, WWF und BirdLife, braucht die Gemeinden
als zentrale Partner.“ Mit diesem Aufruf wendet sich Umweltminister
Niki Berlakovich am internationalen Tag der Artenvielfalt am 22. Mai
mit einem Schreiben an alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister. Denn
sie können auf ihrer Fläche wichtige Maßnahmen für den Schutz der
Biologischen Vielfalt setzen.

Gemeinden haben vor Ort einen großen Einfluss auf die Entwicklung der
Biologischen Vielfalt. Dies kommt bei der Gestaltung von Grünflächen
zum Tragen, aber auch bei der Frage, ob und wie Flächen bebaut werden,
welche Straßenbeleuchtung gewählt wird u.v.m. Auch als
Informationsdrehscheibe und Vorbild haben Gemeinden große Bedeutung..."

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Der original Artikel führt die Aktion noch weiter aus.
Mich interessiert in dem Zusammenhang, was es in Deutschland für
Aktionen innerhalb von Gemeinden gibt, um die Artenvielfalt zu
erhöhen... wer weiß da Aktionen, zum Beispiel in seiner Gemeinde.

Ich kenne z.B. Baumscheibenpatenschaften zur Förderung von Grün in der Stadt.

Was gibt es noch und wo?
Es wäre toll, wenn Anregungen und Links zusammenkämen, mit denen
man dann auch mal an die eigene Stadt herantreten kann. Oder gibt es
vielleicht sogar auch solch Städteübergreifenden Aktionen, z.B. von
Land oder Bund?

Oder Aktionen von Naturschutzverbänden für Gemeinden?

Übrigens gibt es auch regelmäßige Newsletter zu "vielfaltleben", sie können über die oben verlinkte Seite angefordert werden.

Freitag, 1. Mai 2009

311) Müllsammlung per Kanu

Der erste Mai ist dieses Jahr wieder mit wunderschönem Wetter angetreten bei uns - für die ersten reichte es schon zum Baden. Und für viele andere doch wenigstens zum Sonnen am Rhein-Herne-Kanal. Dazu noch ein paar Flaschen Trinken, etwas zum Essen, und fertig ist der perfekte Tag... Die Stimmung ist gut, die Laune steigt - so macht das Leben Spaß :-)

Ja, so macht das Leben Spaß, denke auch ich und mache eine kleine Kanutour über das stille Wasser und unter der warmen Sonne. Der Tag neigt sich dem Ende zu, es ist eine tolle Atmosphäre auf dem Wasser... abgesehen von den Überresten mancher Sonnengäste - im Wasser schwimmen mal wieder Flaschen und anderer Verpackungsmüll, wie nach jedem schönen warmen sonnigen freien Tag.

Meinen Gedanken kreisen um die riesen Plastikmüllflächen, die auf den Meeren langsam entstehen, ich denke an den Sand, der immer mehr aus kleinen Plastikpartikelchen besteht anstatt aus Muschelschalen und zerriebenen Steinen...

Ich denke an die Forumsdiskussion auf Utopia dazu: "Plastik im Meer"

Und dann lasse ich das Kanu von Müll zu Müll gleiten und sammel ein - es sind erstaunlich viele Pfandflaschen dabei... Auf diese Art komme ich in der einstündigen Bootsfahrt natürlich nicht weit und es wird immer enger an Bord. Aber das kenne ich schon vom vergangenen Sommer, als ich ebenfalls immer mal wieder als "Müllsammlerin" unterwegs war ;-)

Also Kanu- und Bootsfreunde, wenn es bei Euch ebenso aussieht, dann legt doch auch immer mal wieder eine "Faulenzerfahrt" ein und sammelt die Hinterlassenschaften - denkt einfach daran, daß Plastik im Wasser nur seeeeeeeehhhhhr langsam verrottet und eher in Minikügelchen zerrieben wird, als sich zersetzt - dann tut jede gesammelte Tüte gut.

Übrigens:
Da es sich im großen und ganzen um Verpackungsmüll handelt ist die Entsorgung ganz einfach - im gelben Sack zum Recycling beim nächsten Abfuhrtermin derselbigen mit an die Straße stellen. Und die Pfandflaschen bringe ich weg - das Geld werde ich dieses Jahr mal sammeln für eine Umweltschutzgruppe. Mal schauen, wieviel da den Sommer über zusammen kommt ;-)



Also lieb Ausflüger - nehmt alle bitte Euren Müll wieder mit - und den der anderen auch ruhig ;-)

Macht alle Mit!

"Danke", sagt dafür die Natur

Sonntag, 26. April 2009

309) Twittersearch #ökogarten

Für Nutzer des Sozialen Netzwerkes Twitter gibt es jetzt von Naturtipps gestartet den Hashtag (Stichwort) #ökogarten

Darunter können Beobachtungen und Tipps rund um das Thema "Ökogarten"/ "Biogarten" getwittert werden. Ich freue mich, wenn möglichst viele mitmachen und es dort so immer aktuelle Beobachtungen und Tipps rund um den naturnahen Garten zu finden gibt :-)

Gebt der Natur ein Stück Land zurück und erfreut Euch an den vielen verschiedenen einheimischen Pflanzen und Tiere die bei Euch einwandern werden :-)

Macht alle Mit!

Freitag, 24. April 2009

308) Zum Tag des Baumes: Pflanzaktion und ergrünende Sahelzone

Heute gibt es Aufbauendes zum Tag des Baumes, denn die Welt verliert immer mehr Wald, und damit auch Bäume... das schmerzt

Da motiviert die Tatsache, daß die Sahelzone langsam aber sicher grüner wird - kein richtiger Wald, sondern viele einzelne Bäume lassen sie ergrünen, das gibt Hoffnung, zu lesen in einem Artikel auf Spiegel.de, Zitat:

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"Ground Zero" ergrünt

Von Hilmar Schmundt

Dürren, Hunger, Wüstenbildung: Die Sahelzone gilt als Inbegriff einer Katastrophenregion. Nun gibt es gute Nachrichten: Viele Millionen Bäume wachsen in kargem Sandboden heran...

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Den ganzen Artikel findet Ihr hier:
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,619742,00.html

Und passend dazu noch ein Aktionsaufruf von WikiWoods, den ich auf Bloggerpatenschaften.de gefunden habe:

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WikiWoods sucht noch Aktive für Pflanzaktion in Niedersachsen

flickr_anjavatterodt1Der folgende Text und das Foto können gern auch in anderen Blogs verwendet werden! Macht diese Aktion bitte bekannt. DANKE!
Foto: Anja Vatterodt, Lizenz

Aktuell:
Wir wollen unter wikiwoods.org die GPS-Koordinaten der Pflanzungen ablegen, damit spätere Besucher in die Lage versetzt werden, die Bäume wiederzufinden. Dafür brauchen wir Freiwillige, die vor Ort die GPS-Koordinaten aufnehmen und dann entsprechend auf einer digitalen Karte eintragen können.

Gut ein Jahr ist es her, dass der Orkan „Emma“ über weite Teile Mitteleuropas hinweg fegte und auch im Niedersächsischen Forstamt Reinhausen schwerwiegende Schäden verursachte. Mit einer großen Pflanzaktion werden die Freiwilligenorganisation Wikiwoods und das Regionale Umweltbildungszentrum (RUZ) Rheinhausen am Wochenende 2. und 3. Mai diese Sturmlücken schließen. Jeder kann zum Spaten greifen und mitmachen! Laien und Experten, alt und jung sind gleichermaßen willkommen.

Die Pflanzflächen befinden sich in einem vom Orkan „Emma“ und anschließendem Borkenkäferbefall aufgerissenen Fichtenwald im Landschaftsschutzgebiet. Unter fachlicher Anleitung eines Försters werden die Freiwilligen vorrangig Berg-Ahorn (Baum des Jahres 2009!) sowie Spitz-Ahorn und Rot-Buche pflanzen, aber auch vereinzelt über 2 Meter große Elsbeeren und einige Walnussbäume. Außerdem renaturieren die Aktiven das Ufer des für Reinhausen Namensgebendem Reinbach mit jungen Eschen und Erlen, nachdem dort naturferne Fichten bereits herausgenommen wurden. So trägt jeder Helfer dazu bei, einen stabilen und naturnahen Mischwald zu pflanzen. Die Bäume werden zudem ein regionaler Beitrag zum Klimaschutz sein: In Holz und Waldboden wird CO² langfristig gespeichert.

Das RUZ Reinhausen bietet als „Begleitprogramm“ eine Führung über das RUZ-Gelände mit der Vorstellung seiner Außenanlagen. So werden neben praktischen Tipps zum richtigen Pflanzen auch ökologische Zusammenhänge erklärt und Einblicke in die örtliche Waldgeschichte und heutige Waldstruktur geboten.

Interessierte Mitpflanzer können auf der Internetseite www.wikiwoods.org weitere Einzelheiten zur Pflanzaktion erfahren und sich über die Adresse anmeldung_goettingen@wikiwoods.org für diese anmelden. Es wird gemeinsam vegetarisch gekocht. Wer am Sonntag ebenfalls mitpflanzen oder einfach länger mit am Lagerfeuer sitzen möchte, kann im Seminarhaus des RUZ mit Schlafsack und Isomatte übernachten. Wer von weiter her kommt, kann bereits am Freitagabend anreisen. Auch wer an diesem Wochenende keine Zeit hat, kann auf www.wikiwoods.org seine E-Mail-Adresse hinterlassen, um zu den nächsten Pflanzaktionen der Initiative eingeladen zu werden.

Auf der Internetseite von WikiWoods vernetzen sich Freiwillige, Experten oder Sponsoren online, bevor sie offline aktiv werden. Alle Pflanzungen werden auf der Seite dokumentiert, so dass Freiwillige in anderen Regionen eine Anleitung finden, nach der sie ebenfalls eigene Pflanzaktionen organisieren können. WikiWoods ist eine ehrenamtliche Initiative und arbeitet zur Finanzierung und nachhaltigen Sicherung der Pflanzungen stets mit einem Partner vor Ort zusammen. Bei dieser Aktion ist es das Regionale Umweltbildungszentrum (RUZ) Reinhausen der Niedersächsischen Landesforsten.

Bisher hat WikiWoods in Berlin, Brandenburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern mit über 400 Freiwilligen in sieben Pflanzungen über 12.000 Bäume gepflanzt. Im Jahr 2007 wurde die Initiative ausgezeichnet mit dem Jurypreis der Mission Sustainability vom Rat für Nachhaltigkeit der Bundesregierung. Im November 2008 erhielt WikiWoods den muna-Preis (Mensch und Natur), der von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und dem ZDF jährlich vergeben wird.


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Also - wer neben dem Säen von Bäumen auch das Pflanzen akzeptiert und in der Nähe des Projektes wohnt, kann mitmachen.

Du wohnst zu weit weg? Vielleicht findest Du auf der WikiWoods-Seite ja noch ein passendes Projekt für Dich oder kannst selber eines organisieren :-)

Macht alle Mit!

Samstag, 18. April 2009

307) Sandbienen bauen ihre Nester

Sie sind wiedergekommen - und ich freue mich riesig!

Das erste mal konnte ich sie im vergangenen Jahr an der selben Stelle beobachten :-)

Die Sandbienen sind wieder in unerem Garten und buddeln ihre Nester in Form von kleinen Löchern in den sandigen Gartenboden :-)

Fleißig gehen sie ein und aus und bringen Vorräte aus den Blumen der Umgebung herbei. Hinter dem Haus buddeln sie und vor dem Haus kann ich sie an den Blüten des Lungenkrautes beim Sammeln beobachten... So macht es Spaß - der Garten lebt, die Kinder haben wieder etwas neues zum Staunen und Beobachten :-)

Also - gaaaanz wichtig:

wer jetzt komische kleine Löcher in der Erde im Garten findet - bitte aufmerksam beobachten und im Zweifelsfalle in Ruhe lassen - Danke :-)

Hier informative Links mit Bildern zu den kleinen Tierchen:

Sand- bzw. Erdbienen · Andrena spec.

http://www.wildbienen.de/wbarten.htm

http://www.wildbienen.de/wba-intr.htm

... und nocheinmal ganz viele Bilder: http://www.rutkies.de/bienen-7/

... und hier noch ein Video auf YouTube: Wegwespe (Anoplius viaticus) und Sandbiene (Andrena vaga) im selben Lebensraum.





Also - gebt der Natur ein Stück Garten zurück!
Macht alle Mit und laßt sie sammeln und buddeln!

Übrigens:
Unter dem Twitter-Stichwort #ökogarten findet Ihr jetzt bei Twitter Beobachtungen und Tipps rund um das Thema Bio-/ Ökogarten. Macht alle Mit und nutzt auch dieses Stichwort beim Twittern zu dem Thema - ich bin gespannt, was Ihr so dazu schreibt :-)

Dienstag, 14. April 2009

306) "Hausgemachter" Kindergeburtstag

Es ist immer mehr Mode, Kindergeburtstage "machen zu lassen" - da gibt es Indoorspielplätze, spezielle Angebote in Museen, Zoos, usw., Animateure für daheim und und und...

...und die Kinder?

Denken sie dadurch nicht immer mehr, daß "man selber nichts tolles auf die Beine stellen kann"?

Wird ihnen nicht beigebracht, daß es nur mit bezahltem, bestelltem Programm klasse ist?

Wird nicht die eigene Phantasie dadurch abgeblockt?

Die einzige "Phantasie", die dann noch bleibt, ist doch die Frage:

"Wohin will ich zu meinem Geburtstag?"

Und wenn es dann ersteinmal angefangen hat im Freundeskreis gibt es einen "Zugzwang", den es zu durchbrechen gilt - nach dem Motto: die haben da und da gefeiert, ich möchte das auch so machen.

Wie kann da entgegengesteuert werden?

Nun, zum Beispiel durch gemeinsames Planen und Vorbereiten des großen Tages. Das macht zwar mehr Arbeit, als ein Anruf zur Verabredung eines Termins. Es bringt aber auch das Gefühl, daß es möglich ist, selber etwas Tolles auf die Beine zu stellen. Ein Gefühl, daß doch wirklich wichtig ist! Ein Gefühl, daß das Selbstvertrauen fördert.

Weg vom reinen Konsumieren hin zum tollen Phantasieren :-)

Bei uns gab es heute ein so entstandenes Piratenfest - und alle hatten Spaß. Da wurde im Vorfeld geplant, gebastelt und gebacken - es war spannend bis zum letzten Moment und die ganze Familie hat begeistert mitgemacht :-)

Darum mein heutiger Naturtipp:

Mut zur eigenen Phantasie, Mut zu Euch selber, Mut zum "hausgemachten Kindergeburtstag"! Schenkt Euren Kindern einen selber vorbereiteten Geburtstag - schenkt ihnen die Zeit dafür...

Macht alle Mit!

Hierzu gibt es keine Linktipps - es gibt so vieles im www - und wenn das Thema aus Kindermund festgelegt wurde, dann kann die gemeinsame Suche nach Anregungen losgehen, falls da nicht schon genug durch das darüber Reden entsteht ;-)

Dienstag, 7. April 2009

305) "Zukunft einkaufen?! Geht das?!"

"Zukunft einkaufen?! Geht das?!"


Diese Überschrift ist von der Seite www.zukunft-einkaufen.de

Und dort schreiben sie, kurz zusammengefaßt: ja, das geht!

Worum es geht?

Es geht um die Verantwortung der Kirche, die Schöpfung zu bewahren.

Es geht um die Möglichkeit der Gemeinden, durch gezielten Einkauf der notwendigen Waren und Dienstleistungen Einfluß zu nehmen auf die sozialen und ökologischen Produktionsbedingungen. Und daraus hat sich das Projekt "Zukunft einkaufen" entwickelt.

Gefördet von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, ausgezeichnet von der UNESCO...

Schaut Euch die Seiten an und fragt nach in Euren Kirchen, ob sie schon mitmachen bei dem Projekt - der Anfang ist gemacht, nun ist es an den einzelnen Gemeinden, mitzuziehen.

Motiviert sie dazu! :-)

Laßt uns auch im privaten Haushalt nach vorne schauen und - wenn wir einkaufen/ konsumieren müssen - dann "Zukunft einkaufen" - und genau das ist auf nachhaltigkeit und faire soziale Bedingungen ausgerichteter "Strategischer Konsum"!

Bei der Ernährung, bei der Kleidung, im Haushalt, im Hobby, im Büro, in der Schule - überall können wir daran denken - eigentlich schon ein eigenes Hobby, denn manchesmal muß noch arg gesucht und recherchiert werden, um das Gewünschte zu finden ;-)

Macht alle Mit!

Samstag, 4. April 2009

304) Veilchen und Wiesenschaumkraut oder Rasenmäher...

Jetzt blühen sie wieder, die Veilchen http://de.wikipedia.org/wiki/Veilchen. Lila färben sie manche Rasenflächen und Heckenränder.

Auf Rasenflächen?

Blühen?

Brrrrrummmmm brummmmmmm...

Blühten!


Stop! das muß nicht sein!

Laßt den Hummeln ihre ersten Nahrungsquellen und lauscht lieber ihrem Brummen, als dem Sound des Rasenmähers. Gebt den frühblühenden Wiesenblumen eine Chance.

Und wer weiß, vielleicht steht auch schon das Wiesenschaumkraut (erkennbar momentan an den langen Stengeln mit Knospen http://de.wikipedia.org/wiki/Wiesen-Schaumkraut ) in den Startlöchern bei Euch - gebt auch ihm eine Chance, laßt den Mäher noch im Dunkeln stehen - die Hummeln und Bienen danken es Euch :-)

Ach ja, und damit es noch ein wenig bunter wird im Frühling, setzt im Herbst noch Krokuszwiebeln in die Erde auf der Wiese, und Schneeglöckchen, und ... eine bunte Wiese ist einfach viel schöner, als eine grüne kurzgeschorene Fläche, gebt der Natur ein Stück Lebensraum zurück - das ist mein Naturtipp für heute :-)

Macht alle Mit!

Einen bunten Frühling wünscht Gundula

Montag, 30. März 2009

303) Schweigende Forsythie oder brummende Kornelkirsche

Leuchtend gelb erfreut sie momentan unser Auge - die Forsythie. Ein beliebter Busch in Gärten und öffentlichen Anlagen.

Erfreut sie noch etwas?

Ich lausche - es ist still bei ihr - kein Summen oder Brummen
unterbricht den eventuell durch die Zweigen streichenden Wind. Kein
Insekt "stört" das "perfekte Bild" der Blüten... So sehr sie mit ihren
gelben Blüten vor Leben zu strotzen scheint - um sie herum ist kein
Leben...

Wie anders sieht es da bei der schon etwas länger blühenden Kornelkirsche aus!!!

Sowie es warm wird summt und brummt es um sie herum - die Insekten
besuchen fleißig die kleinen Blüten und laben sich an diesem
Frühlingsschmaus - es ist eine Freude, ihnen zuzusehen. Auch das
Weidenkätzchen lockt hungrige Besucher an und gibt ihnen Nahrung. Und
es blüht sogar so flauschig schön, daß jeder gerne Zweige mit heim
nimmt für die Vase, gerade jetzt zur Osterzeit - was jedoch bei ihr
verboten ist, wenn sie frei in der Natur steht! Eben weil das
Weidenkätzchen (auch als Salweide bekannt) eine der ersten
Bienennahrungen im Frühjahr ist.

Also, bei der nächsten Buschwahl für den Garten überlegt einmal:

stumme exotische Büsche oder brummende einheimische Pflanzen - auf dem
Weg zu einem umweltbewußteren, nachhaltigeren Leben gehört doch auch dazu, der
einheimisch Tier- und Pflanzenwelt wieder mehr Platz zuzugestehen,
auch im direkten eigenen Umfeld :-)

Linktipp zur Kornelkirsche:

Naturtipps 092) Gelber Schleier im Gebüsch: die Kornelkirsche

P.S.:

Draußen umwerben sich gerade zwei Zaunkönige im Garten und erinnern mich daran:
neben
der Auswahl einheimischer Pflanzen ist es auch noch toll, wenn Hecken
und Büsche wieder größer werden dürfen... Denn nur so können die
Singvögel Nester anlegen, die auch geschützt sind vor Raubtieren, weil
sie genug dichtes Buschwerk um sich herum haben.

Aus dem Grund gehören auch stachelige Büsche mit in unsere
Gärten... In einem dichten stachligen Busch plündert weder eine Katze
noch eine große Elster oder Krähe ein Nest aus. Aua ;-)

Nesträuber können nur deshalb unsere Singvögel so bedrohen, weil
dichte Büsche für den sicheren Nestbau fehlen in den Städten und
Siedlungsbereichen. Warum nicht einfach einen schöne Schlehe oder einen
Weißdorn mitten auf eine große Wiese setzen und sie wachsen lassen - da
freuen sich viele Vögel dann auch noch über leckeres Herbstfutter!

Linktipp:

243) Weißdorn lockt zur Ernte


Freitag, 20. März 2009

302) Frühlingsangfang: Fellmonster für Kuschelnester

Heute ist der kalendarische Frühlingsanfang - genau genommen um 12.43 Uhr

Nicht nur bei uns Menschen kommen jetzt wieder Frühlingsgefühle und erwachen die Lebensgeister - in der Tier- und Pflanzenwelt ist es ebenso. Und wer zuhaus ein "haarendes Ungeheuer" hat, kann mit ihm jetzt z.B. den Vögeln ganz einfach helfen.

Die ersten beginnen bereits mit dem Nestbau, viele andere werden in den kommenden Wochen folgen. Und was braucht es dazu?
Erstmal suchen die Vögel sich einen geeigneten Platz. Dazu gibt es schon Informationen im Post "064) Nisthilfen für Vögel".
Und es gehört reichlich passendes Nistmaterial dazu - das findet sich nicht so einfach in unseren aufgeräumten Gärten. Eigentlich werden doch feine Zweige, abgestorbenes altes Gras, angerottete Laubblätter und ähnliches gerne zum Nestbau verwendet. Alles Dinge, die in "aufgeräumten Gärten" bei vielen unerwünscht sind... Nun, bei uns wird wenig aufgeräumt in der Hinsicht. Unser Garten muß für viele aufgeräumte Gärten drumherum mit Nistmaterial liefern :-)

Und nun kommen die "Fellmonster" in Aktion!
Wer ein Haustier hat, das gerade naturgemäß im Fellwechsel ist - halt stopp! Nicht die ganzen schönen weichen Haare in die Tonne werfen! Raus damit, im Garten und auf dem nächsten Spaziergang einfach schön verteilen - nicht viel auf einmal, sondern hier etwas und dort noch was - vor allem in der Nähe von möglichen Nistplätzen :-) Die Vögel freuen sich - die Haare sollten nur nicht zu lang sein, daß es keine Verknotungen um Vogelbeine geben kann ;-)

Ich kann mich noch gut an ein Meisennest erinnern, das als Polsterung ganz weiß innen war - die fleißigen Eltern hatten die Haare meines Hundes gesammelt. Ich hatte ihn draußen gebürstet und konnte anschließend die beiden Meisen beim Sammeln beobachten.

Also - für einen schnelleren Nestbau: laßt altes Laub und Gras liegen, auch kleine Zweige dürfen noch in den Beeten bleiben und verteilt noch ein wenig Hundehaar und Pferdefell - denn Hirsch und Reh laufen in den Gärten zum Fellverteilen ja kaum noch rum...

Und weil Nestbau und später die Kükenaufzucht anstrengend sind, stellt den gefiederten Freunden noch eine kleine Bade- und Trinkstelle hin - denn auch Pfützen sterben in Wohngegenden immer mehr aus...

Für einen vogelreichen Frühling :-)

Macht alle Mit!

Montag, 16. März 2009

300) Wildkräuterzeit beginnt

Die Natur läßt wieder das Grün sprießen - die Wildkräuterzeit beginnt in der Küche - der Speiseplan wird wieder bunter, grüner und abwechslungsreicher :-)

Aktuell sind bei mir wieder auf dem Speiseplan Brennesseln für das Mittagessen und eine blutreinigende Teekur und Giersch als Rohkost zum Butterbrot und gekocht mit Mittagessen. Das Echte Lungenkraut ist im Garten und wird aktuell bei uns für Tee gegen festsitzenden Husten genutzt.

Leider habe ich keine Vogelmiere in Reichweite - sie kann in milden Wintern den ganzen Winter über geerntet werden - vielleicht siedelt sie sich ja noch in meinem neuen Gemüsegarten an :-) Aktuell ziehe ich aus dem dort wachsenden Löwenzahn "Bleichlöwenzahn" (eigene Wortkreation :-)). Er soll so ähnlich wie Chicoree sein. Dazu wird kopfüber über die Plfanze ein großer Blumentopf mit Loch gestellt. Der Löwenzahn wächst dann zum Lichtloch, bleibt recht bleich durch den Lichtmangel, schmeckt dadurch wohl weniger bitter und hat ein wärmeres, wachstumsförderndes Klima unter dem Topf. Mal schauen, abgedeckt sind bei mir aktuell 8 kräftige Pflanzen.

Übrigens:
Bei der Nutzung von Wildkräutern bitte beachten:
- nur ernten, wo reichlich übrig bleibt
- keine geschützen Pflanzen ernten
- am Besten nicht aus der Natur holen
- auf "saubere" Ernteplätze achten, keine verseuchten Böden, nicht vom Straßenrand, keine Gassistrecken

In dem Sinne wünsche ich ein gesundes Jahr mit vielen leckeren Wildkräutern :-)

Freitag, 13. März 2009

299) Weltweit Licht aus: Earth Hour

Begonnen hat es im März 2007 in Sydney mit der der Aktion "Earth Hour" des WWF Australien, dann ging es langsam weiter.
Städte schalten organisiert und gezielt die Beleuchtung einzelner Gebäude ab, um für effektiven Klimaschutz zu werben.

Im Dezember 2007 z.B. gab es dann z.B. den Klima-Aktionstag "Licht aus für unser Klima" in Deutschland, zu der mittlerweile die ganze Bevölkerung aufgerufen war...

Am 28. März gibt es nun um 20.30 Uhr weltweit eine entsprechende Aktion, die langsam um den Globus wandern soll - gemeinsam mit der Zeitverschiebung, dem Lauf der Erde:


Earth Hour

Hier ein WWF-Video dazu:




Auf diesen weltweiten Termin bin ich über einen Artikel auf oekonews.at geworden:

Earth Hour: Innsbruck ist dabei, Wien lehnt ab, Graz überlegt noch


"Am 28. März, in zweieinhalb Wochen, werden weltweit mehr als Tausend Städte in 80 Ländern ihr Licht um 8.30 Uhr abends für eine Stunde abschalten..."

Und war nicht auch die 1111- Kernersendung gestern im ZDF ein Schritt in die Richtung - sie wurde mit Neonleuchten im Gesamtverbrauch von 2.500 Watt ausgeleuchtet anstatt der sonst üblichen Scheinwerfer mit einer Leistung von 400.000! Watt...

Die ökologisch verträgliche Sendung, besucht mit den eingeladenen Gästen Bundesumweltminister Sigmar Gabriel, Klimaforscher Mojib Latif, Boris Palmer, Oberbürgermeister von Tübingen, Claudia Langer von utopia.de und Dr. Holger Brackemann von Stiftung Warentest. Dort gab es übrigens noch viele weitere interessante Tipps zu einem Einstieg in ein nachhaltigeres, umweltverträglicheres Leben :-)
Wer es verpaßt hat, kann sich das Video in der Videothek des ZDFs anschauen. Und eine schöne Beleuchtungs-Vergleichsphotomontage gibt es im Artikel "Wenn es dunkel wird bei Kerner" auf der Utopiaseite.

Ehrlich gesagt - gestört hat die neue Beleuchtung mich nicht. Vor allem, wenn man an die energiehungrige Alternative denkt!

Und genau so ist das Umdenken für jeden von uns vielleicht auch am effektivsten: Neue Maßstäbe im Leben setzen - dem Anspruch auf "Perfekt" eine neue Ausrichtung geben.

Macht alle Mit!

Beim Umdenken und bei der Earth Hour :-)

Naturtipps - Inhaltsübersicht: