Mittwoch, 30. Juli 2008

208) Schulhefte aus Recyclingpapier

Um Lesen und Schreiben zu lernen, und all das andere Schulwissen aufnehmen und merken zu können, werden Tag für Tag zig Heftseiten vollgeschrieben. Das bedeutet, um für das Leben lernen zu können, sind die Kinder bei falscher Papierwahl gezwungen, Leben zu zerstören... Deshalb lautet der heutige Naturtipp:

Schulhefte nur aus recycleltem Papier mit dem Blauen Engel!
Mittlerweile entspricht die Qualitaet vollkommen den Ansprüchen für den Schulalltag!

Und wenn ihr es vor Ort nicht kaufen könnt, organisiert Sammelbestellungen! Was bei uns vor über 20 Jahren möglich war, dürfte auch heute mit den Internetmöglichkeiten kein Problem sein!

Übrigens, auch für den Büroalltag bietet es sich an, Recyclingpapier zu verwenden - auch hier gibt es die entsprechenden Qualitaeten!

Warum es heute diesen Naturtipp gibt? Nun, die Ferien sind bei den ersten zuende und bei robin Wood bin ich gerade über einen entsprechenden Button gestolpert:

Bestellen Sie unsere Schulhefte aus Recycling-Papier






Und wer noch mehr Adressen und Gründe zu dem Thema Papier und Recyclingpapier wissen möchte, der liest am Besten nach im Naturtipp 098) Klimakiller Papier

Macht alle Mit!




Naturtipps bringt immer noch kurze Urlaubsbeitraege - aber macht doch solange mit bei der Naturtipps-Jubiläumsaktion "Aktive Hände". Beteiligen kann sich jeder für den Tier-/ Natur- und Umweltschutz Taetige - privat oder beruflich, im Verein oder Verband - Gebt Euren Aktiven Haenden eine Chance und werbt bei Naturtipps mit ihnen für ein nachhaltigeres Leben.
Es ist ganz leicht - einfach die anktiven Haende/ eine aktive Hand photographieren und das Bild mit einem passenden Text mailen an naturtipps (add) gmail . com

Schaut Euch unter dem Label Aktive Haende die bisherigen Eintraege an :-)

Macht alle Mit!


Nachtrag am 01.09.2008:
ein Video zum Thema, das nachdenklich stimmt: The Secret Life of Paper - A Project of INFORM, Inc.

Dienstag, 29. Juli 2008

207) Richtiger Bildschirm kann Strom einsparen

Er beherrscht bei vielen immer mehr das Leben - der Bildschirm. Sei es am Computer oder als Fernseher, wir verbringen Stunde um Stunde vor ihm... Und in der Zeit frisst er unablaessig Strom, und frisst, und frisst, und frisst...
Durch die Wahl des richtigen Bildschirmes können wir ein wenig Einfluss nehmen auf diese Stromfresserei. Passend dazu hat jetzt der BUND - Freunde der Erde einen Ökotipp rausgegeben:

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Fernsehen mit Laptop spart Strom und Geld


Je nach Gerät variiert der Stromverbrauch von Fernsehern und Computerbildschirmen enorm. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) rät dazu, Strom sparende Fernseher zu kaufen, deren etwas höherer Preis sich schon nach wenigen Jahren amortisiert. Auf diese Weise wird bei der Stromerzeugung das Klimagift Kohlendioxid eingespart.

Wer keinen Wert auf einen großen Bildschirm legt, dem empfiehlt der BUND, Computer auch zum Fernsehen zu verwenden. Dafür erforderliche Zusatzteile wie TV-Einsteckkarten oder DVBT-Sticks für das digitale Fernsehen gibt es bereits ab 20 Euro. Beim Kauf von Monitoren und PCs sollte man sich ebenfalls über deren Energieverbrauch - auch im Stand-by-Modus - informieren. Bei Nichtgebrauch sollten alle Geräte abgeschaltet werden.

Doch gleich ob Computerbildschirm oder Fernseher: Der Energiebedarf steigt mit der Bildgröße. Effiziente Röhrenfernseher verbrauchen am wenigsten Strom. Moderne LCD-Flachbildfernseher benötigen noch immer 10 bis 30 Prozent mehr. Plasmafernseher oder Videobeamer sind die größten Stromfresser.
Bei Computerbildschirmen sind flache LCD-Screens inzwischen sparsamer als Röhrenmonitore. Laptops benötigen bis zu 70 Prozent weniger Energie als traditionelle PCs.

Gegen Flachbildschirme spricht außerdem, dass bei der Herstellung häufig das Ätzgas Stickstoff(III)-fluorid eingesetzt wird. Diese Chemikalie trägt rund 18000-mal stärker als Kohlendioxid zur Erderwärmung bei. Bisher ist noch unbekannt, wie viel davon in die Atmosphäre gelangt. Deshalb rät der BUND, mit dem Kauf von Flachbildschirmen zu warten, bis genauere Kenntnisse darüber vorliegen.

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Ach ja - am Effektivsten ist es übrigens, die "Flimmerkiste" auszuschalten, mit Freunden eine Runde zu spielen oder zu quatschen oder einfach mal wieder raus in die Natur zu gehen oder ein Buch zu lesen... In dem Sinne ist dieser Naturtipp hiermit beendet :-)

Macht alle Mit!

Donnerstag, 24. Juli 2008

205) "Aktive Hände"-02: 2000 Hektar Wald in Argentinien schuetzen

Ein weiterer Beitrag zur aktuellen Naturtipps-Aktion "Aktive Hände" kommt von Burnie aus dem Sozialen Netzwerk Naturtipps:



Meine Hände schützen 2000 Hektar Wald in Argentinien.

Da hab ich die Hand drauf :-)


Keiner zerstört dort mehr den Lebensraum der Tierwelt. Die Einheimischen fangen an umzudenken, die Grundbesitzer entwickeln neue Perspektiven als Alternative zu den bisherigen Raubbaumethoden der Abholzungskonzerne.


Doch auch meine Hand braucht viele andere Hände, die den Schutz erst ermöglichen. Das tu ich dann am Rechner, bin am Tippen für den Wald, die Patenschaften, den CO2 Ausgleich und soviel anderem zum Schutz der Welt. Wir haben nur diesen einen Planeten.. und und wir sollten endlich so leben, dass er uns besser verträgt.. sonst waren wir die längste Zeit hier zu Hause.



Und wer Burnie helfen moechte bei seinem aktiven Waldschutz, kann ihm jederzeit ueber einen Kommentar in diesem Post eine Nachricht zukommen lassen - Naturtipps leitet ihn weiter.
Mitglieder im Sozialen Netzwerk Naturtipps koennen ihn auch direkt anschreiben.

Helft Burnie beim Waldschutz - Macht alle Mit!

Uebrigens:
Die Naturtipps-Jubilaeumsaktion "Aktive Hände" laeuft noch bis zum 31. August.

Macht alle Mit!

Donnerstag, 17. Juli 2008

204 a) Oekologisches gaertnern schont das Klima

Im Folgenden gibt es Tipps zum oekologischen Gaertnern. Zum Teil schon einmal bei Naturtipps vorgestellt, zum Teil aber auch neue Ideen. Aufgrund der Sommerpause hier also ein Link nach Oesterreich zum oekologischen Gaertnern:
Klima schonen mit dem gruenen Daumen

Macht alle Mit!
- Kein Kunstduenger
- schoenen Blumenrasen (ausserdem noch z.T. lecker)
- elektrischer Rasenmaeher und Oekostrom im Haus
- Pflanzen und Samen aus oekologischem Anbau
- und dann noch ein Gewinnspiel

-> auf all das verweist die Seite...

Dienstag, 15. Juli 2008

204) Brombeeren folgen Maulbeeren

Nun bin ich in Ungarn - aber in Deutschland hiess es kurz zuvor in einem Post von mir bei Querbeet von http://www.derwesten.de/:

Schade - die Haupterntezeit der Maulbeere scheint vorbei zu sein... Die vergangenen 2 Wochen haben mich jeden Tag wenigstens 1 Kilo fast schwarze Beeren im Garten erwartet. Heute waren es nur noch einige helle, unreife Exemplare:

Dabei klappt es dieses Jahr so toll mit der Netzernte. Die Beeren fallen in die ausgespannten Netze und ich lasse sie in eine Schüssel rollen. Danach heißt es sortieren, waschen und essen oder verarbeiten.

aber es folgt schon die nächste Ernte: die ersten Brombeeren sind reif und locken ist stachelige Gebüsch...


So füttert der Baum noch ein wenig die Vögel und die Kinder und ich koche leckere Marmelade aus den bereits eingefrorenen Früchten - vermsicht mit Brombeeren, Rhabarber oder Johannisbeeren.


Der Sommer gibt so viel leckere Dinge, wenn wir uns die Mühe machen, sie zu ernten :-) Und wenn wir bereit sind zu teilen, dann haben auch die Tiere Freude und kommen gut über das Jahr.

Wer mehr über den Maulbeerbaum wissen möchte, kann im Post "048) Maulbeeren: Heiß auf Eis (klick)" auf www.naturtipps.de weiterlesen.

Und bei http://www.nabu.de/ gibt es viele interessante Tipps zu den Brombeeren!

Hier im Urlaub, in Ungarn sind sie jetzt gerade reif, die Maulbeeren. Da liegen sie auf den Wegen und Strassen und die Voegel freuen sich - nur die Menschen scheinen wenig interessiert zu sein. Ich verteile als Gastgeschenk dafuer Maulbeermarmelade :-)

Die Bilder zu dem Post findet Ihr im Original bei Querbeet.

Samstag, 12. Juli 2008

Urlaubspause

Naturtipps macht Urlaub - und dort gibt es kein Internet. So haben alle Naturtipps-Freunde Zeit, in Ruhe hier zu recherchieren und die vielen Posts einmal zu sichten. Denn viele Naturtippsartikel bleiben aktuell und liefern interessante weiterführende Links.

Außerdem könnt Ihr nun in aller Ruhe Euren Beitrag zu der Naturtipps-Jubiläumsaktion "Aktive Hände" im Post 200 schreiben - ich freue mich darauf.

Genießt den Sommer mit seiner reichen Ernte,

Gundula.

Donnerstag, 10. Juli 2008

202) Naturtipps hat gewonnen!

Banner: www.das-wilde-gartenblog.de

Hier gibt es alle Einsendungen zu dem Blogprojekt Gartengestaltung auf www.der-wilde-gartenblog.de




Naturtipps hat mit dem Post 194) Das Ergebnis des Projektes Weidenhütte den 2. Platz gemacht! Es ging bei dem Blogprojekt bei Das wilde Gartenblog um das Thema Gartengestaltung. So wurde das Projekt Weidenhütte zum Abschluß noch einmal richtig gewürdigt - zum einen, wiel ich Euch endlich den Abschluß des Projektes vorgestellt habe und zum anderen durch den Preis. Alle Ergebnisse dieses schönen Blogprojektes gibt es unter Beispiele kreativer Gartengestaltung.

Bild: Naturtipps-Jubiläumsaktion "Aktive Hände"

Und jetzt seid Ihr dran liebe Naturtipps-Freunde:
Bringt Eure Hände ins Spiel und beteiligt Euch an der Naturtipps-Jubiläumsaktion "Aktive Hände" - Macht alle Mit! Die Aktion läuft bis zum 31. August!

Ich freue mich auf Eure Einsendungen - gebt Euren Aktivitäten eine Chance, und stelle sie hier vor. Vielleicht gewinnt ja auch Ihr einen Preis ;-)

Mittwoch, 9. Juli 2008

201) "Aktive Hände"-01: Diese Hand arbeitet für einen gesunden Wald

Bild:
Diese Hand von Dietmar Gottfriedsen arbeitet für einen gesunden Wald mit gesunden Wurzeln - sie zeigt hier gerade die ungesunden, krummen Wurzeln eines gepflanzten Baumes...

Der erste Beitrag zur Naturtipps-Jubiläumsveranstaltung ist bei naturtipps (add) gmail.com eingegangen:

Dietmar Gottfriedsen hat uns ein Photo mit Text zur Verfügung gestellt. Er verdeutlicht, wofür seine Hände sich einsetzen und war eine vorbereitete Rede im Rahmen der Berliner Konferenz

Waldpolitik in Zeiten des Klimawandels:

Mein Name ist Dietmar Gottfriedsen. Seit 30 Jahren bin ich Förster in Schleswig-Holstein. Und fast genau so lange arbeite ich für einen natürlichen Wald.

Vor allem für dessen Entstehung.

Jahrzehntelang haben Förster Wald aus Bäumen gemacht, von denen sie meist nicht einmal wussten, woher diese stammten. Auf die Spitze getrieben wurde und wird dieses bis heute aus meiner Sicht durch das Pflanzen von Bäumen.

Bäume würden das nie tun.

Bäume verbreiten sich durch Saat. Und sie wissen warum. Seit Jahrmillionen erfolgreich. Der Wald hat das nie vergessen, nur die Forstwirtschaft hat es oft.

Glücklicherweise haben die letzten Orkane über 100 Jahre alte Buchen geworfen, die jedem Sturm getrotzt hätten, wären sie aus Samen entstanden und nicht mit baumschulgekappten Wurzeln gepflanzt worden.

Dies hat immerhin in Bayern und Umgebung schon für Nachdenken gesorgt.

Dort akzeptiert man Pflanzung nur noch in Ausnahmefällen.

Ich habe die Hoffnung ,dass das bald überall so sein wird.

Wir haben nicht mehr das Recht und schon gar nicht mehr die Zeit und auch nicht die Mittel, mit dritt- oder zweitbesten Verfahren Wald zu machen.

Im Gegenteil :

Heute ist es soweit, dass die Zeichen der Zeit uns zwingen, Wald richtig zu machen. Und dies in gigantischem Ausmaß. In so gigantischem Ausmaß, wie wir Wald vernichtet haben.

Sicher muss man den kärglichen Rest schützen, aber was viel wichtiger ist :

Man muss NEUEN Wald machen. Unendlich viel neuen Wald. Und Richtigen Wald.

Natürlich und nachhaltig. Artenreich, stufig, multifunktional und wirtschaftlich nutzbar.


Daher haben sich vor wenigen Wochen Menschen aus der ganzen Welt zusammengeschlossen werden eine gemeinnützige Stiftung gründen:

Die WFF.

The World Forest Friends charitable foundation (Welt Wald Freunde)

Nachdem heute immer mehr deutlich wird, dass unendlich viele Trittbrettfahrer wie Pilze aus dem Boden schießen und meist sich am CO2-Ablasshandel eine goldene Nase verdienen wollen, bevor der Zug überhaupt da ist, haben sich diese Menschen entschlossen, den Zug zu bauen. Einen Zug mit enormem Dampf und einen Zug der in die richtige Richtung fährt.

Es geht uns nicht primär darum, Wald zu schützen oder zu nutzen.

Wir wollen Neuen Wald, sehr viel neuen Wald.

Denn nur so lässt sich der Klimawandel auf natürliche Art stoppen oder mildern. Der bekanntermaßen einzige Weg, CO2 nachhaltig und bezahlbar zu binden, ist Wald.

Unbestritten muss auch jede CO2-Emission vermieden werden, wo immer möglich.

Nur da können Waldfreunde keine großen Dimensionen erzeugen.

Mit Wald können Sie.

Durch eine für uns glückliche Entwicklung der Weltwirtschaft sind wir in Kürze in der Lage, große Projekte zu realisieren. Dabei helfen so wunderbare Erfindungen wie der Waldwertschein, CO2-Kompensationsvorgaben und CO2-Handel.

Nur werden wir eben nicht in diesen Handel als Händler einsteigen.

Wir werden denen, die originär mit den neuen Waldflächen befasst sind, Möglichkeiten öffnen, hier teilzuhaben. Zum Wohle der Natur und der Menschen und nicht für die Geldbörsen einiger weniger.

Weiterhin werden wir in einer einzigartigen Kampagne die Generation, der wir diese Welt beschert haben, nämlich unsere Kinder, einbinden. Mit einer ganz einfachen, weltweit kostenlosen und immer dort machbaren Aktion, wo es noch Mutterbäume gibt.

Dieses in Deutschlands Norden bereits mit über 10.000 Kindern, der jungen Generation eines ganzen Landkreises, erprobte Waldprojekt wird bereits in diesem Jahr nicht nur hier, sondern auch schon in Afrika, Asien, Australien und Amerika erste Probeläufe aufnehmen, um dann zu einer weltumspannenden Bewegung zu werden. Überall stehen unsere Freunde quasi in den Startlöchern und warten auf die Baumsamen.

Kinder machen Wald, aber richtig. Und Erwachsene auch.

International : The squirrel forest campaign.

In Deutschland: Aktion Eichhörnchen.

Wir wollen in Zusammenarbeit mit der UN (UNEP) die bereits angelaufene Kampagne „billiontreescampaign“ , bei der Millionen Bäume leider wieder nur gepflanzt werden, mit Waldsaaten in über 150 Ländern ergänzen oder weiterführen.

Denn auch bei der UN hat man erkannt, das Wald pflanzen nur die zweitbeste Methode ist.

Diese Aktion wird ein Teil der nonprofit oder gemeinnützigen Arbeit der WFF sein.

Wobei der andere Schwerpunkt keineswegs nicht gemeinnützig ist. Die Anlage riesiger neuer Wälder durch zukunftsfähige Waldsaat wird Hauptaufgabe der WFF sein.

In zahlreichen Ländern gab es in letzter Zeit Aufforstungsprojekte. Das größte in China mit 100 Millionen Hektar. Nach unserer Kenntnis sind , alle Projekte zusammen genommen, bisher nur wenige 100.000 Hektar tatsächlich erfolgt oder gar gelungen. Und meist hat es nicht am Geld gelegen, sondern am PFLANZEN.

Wir wollen und werden das ändern.

Wald(Baum)saat gibt es weltweit. Logisch : Sonst würde man nicht pflanzen können.

Wir werden die Zeit haben, aus Samen Wälder entstehen zu lassen.

Wir lassen uns nicht blenden von Kurzzeiterfolgen mit Großpflanzen, die nach wenigen oder ein paar mehr Jahren die Flagge streichen müssen.

Wir werden den ökonomischen Vorteil einer Saat von oft 90% Mitteleinsparung gegenüber Pflanzung nutzen. Wir werden die sozialen Vorteile der Saat nutzen, denn richtig Säen kann "fast" jeder. Richtig Pflanzen kaum ein Fachmann.

Wir werden die kaum aufzählbare Palette ökologischer Vorteile einer Saat nutzen.


Wir haben verstanden. Unsere Partner auch oder sie werden verstehen, wenn sie bereit sind, sich auch nur kurz mit dem Satz „ Bäume pflanzen sich nicht, Bäume säen sich, und sie wissen warum“ befasst haben. Es gibt keine andere Alternative.

Die WFF ist angetreten, aufzuklären und zu handeln.

Wir fangen schon mal an

UND : AUCH

Die Kinder der Welt werden beginnen.

Und dort, wo die Erwachsenen nicht verstehen, werden die Kinder es ihnen erklären. So wie die 10.000 Kinder in Deutschlands Norden es getan haben.

WFF ! You see? We see(d)!

Sehen wir uns ???

In diesem Sinne danke ich Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.

(Dipl. Forsting. Dietmar Gottfriedsen)

Sonntag, 6. Juli 2008

200) Naturtipps-Jubiläumsaktion "Aktive Hände" gestartet - Macht alle Mit!

Bild: www.naturtipps.de
Gundula Kerekes: Diese Hand sorgt für mehr Durchblick im nachhaltigeren Leben - sie recherchiert und schreibt zusammen mit der Schattenhand die Naturtipps



Der 200. Post geht bei Naturtipps online - und das wird gefeiert!
Ein Geschenk bekommen dabei alle, die bei der heute startenden Naturtipps-Aktion "Aktive Hände" mitmachen:
Denn jeder Teilnehmer bekommt einen Naturtipps-Post für sich und seine Aktivität! Und das funktioniert ganz einfach!

Und damit es mehr Spaß macht mitzumachen:
Unter allen gültigen Einsendungen wird einmal das Buch "Worldchanging: A User's Guide for the 21st Century" und einmal das Buch "Der Mann, der Bäume pflanzte" verlost.


Naturtipps sucht "Aktive Hände" aus dem Tier-/ Natur- und Umweltschutz oder für ein nachhaltigeres Leben!

Fotografiert die Hände einer aktiven Person und berichtet im Rahmen eines Posts über sie und ihre Aktivitäten. Oder fotografiert Eure eigenen Hände, wenn Ihr selber im Tier-/ Natur- oder Umweltschutz aktiv seid und schreibt über Eure Aktivität/-en dabei.

Es kann dabei um private Einzelaktionen ebenso gehen wie um Verbands-, Vereins-, Organisations- oder geschäftliche Aktionen. Das heißt, das Aufziehen von verletzten Wildtieren, das Bewirtschaften eines naturnahen Gartens oder Schneiden von Kopfweiden ist ebenso interessant wie z.B. der Biolandbauer, der Biokäseproduzent oder die Verkäuferin im Naturkostladen oder der Umweltaktivist. Wer sich privat im direkten Umfeld z.B. durch das Aufhängen von Nisthilfen engagiert ist ebenso gefragt, wie der Redakteur, der über solche Themen berichtet oder der Arbeiter, der z.B. Recyclingpapier mit herstellt oder der Beamte/ Angestellte, der bei einer für den Tier-/ Natur- oder Umweltschutz tätigenden Behörde arbeitet. Ob z.B. Schriftsteller, Musiker, Komponist oder Künstler, solange es um diesen Bereich geht bei den Arbeiten...

Ob zu Wasser, an Land oder in der Luft - jeder Bereich ist gefragt.
Ob Forscher oder aktiv Ausführende - der Umweltschutz fängt bei dem Einen an und endet - noch lange nicht - bei dem Anderen.
Kinder, Jugendliche und Erwachsene - Männder und Frauen - alle sind angesprochen, mitzumachen und ihre Aktivität/-en vorzustellen!
Schulaktionen, Nachbarschaftsaktionen, Stadtaktionen, Privataktionen, Vereinsaktionen, ... - stellt Eure Hände rein und schreibt dazu, was sie für den Tier-/ Natur- oder Umweltschutz oder für ein nachhaltigeres Leben machen!

Oder, oder, oder...

Im Rahmen dieser Aktion möchte Naturtipps zeigen, wie vielfältig das Engagement für eine lebenswerte Zukunft, für die Natur, für eine lebenswerte Welt ist.
Deshalb bekommt jeder Beitrag seinen eigenen Post! Denn schon in den vergangenen 199 Naturtipps wurde deutlich: Tier-/ Natur- und Umweltschutz wird auf viele Arten und in vielen Bereichen betrieben! Ein nachhaltigeres Leben hat viele Gesichter.

Wichtig:
Hier zählen die aktiven Personen - nicht die Gruppen/ Organisationen/ Vereine/ Betriebe/ Firmen o.ä. Sie können wohl mit vorgestellt werden, aber entscheidend ist der Mensch und was er mit seinen Händen für den Tier-/ Natur- oder Umweltschutz macht - schreiben, bauen, basteln, photografieren, füttern, putzen, aufhängen, festhalten, einreißen, tippen, spielen, dirigieren, ...

Teilnahmebedingungen:

1. Photografiert eine Hand/ beide Hände, am Besten, wie sie gerade für den Bereich aktiv sind. Es können z.B. auch mehrere Hände einer Gruppe/ eines Vereins sein. Es können auch mehrere Bilder von den aktiven Händen verschiedener Personen sein, falls sie zusammen aktiv sind. Es kann auch jede Person einen eigenen Beitrag mit einem Photo seiner Hände/ einer seiner Hände schicken und einem Text zu seiner Aktivität/ seinen Aktivitäten.

2. Beschreibt in einem kleinen Artikel, wem die Hände gehören und was die Person/ die Personen aktiv für den Tier-/ Natur- und Umweltschutz machen. Ist diese im Rahmen einer Gruppe/ Organisation/ Verein/ Betrieb/ Firma o.ä., kann diese ebenfalls beschrieben werden. Und denkt dran - weniger ist manchmal mehr ;-) und außerdem könnt Ihr auch noch Verlinkungen mit angeben:

3. Falls es einen Internetauftritt dazu gibt, oder andere Informationsquellen im Internet, gebt den Namen/ den Link der Seite/ -n mit an

4. Schickt Bild/ Bilder und den ausformulierten Text, so, wie er online gehen kann, an naturtipps (ad) gmail.com (als email-Adresse geschrieben!)

5. Ihr müßt die Veröffentlichungsrechte für das Bild/ die Bilder besitzen und erklärt Euch einverstanden, daß Naturtipps die Bilder veröffentlicht und auch zukünftig für den redaktionellen Bereich verwenden darf.

Also:
Nutzt die mittlerweile täglich über 100 Naturtipps-Leser, um Eure Aktivitäten als Vorbild und Beispiel für ein engagiertes und nachhaltigeres Leben vorzustellen. Naturtipps bietet Euch hiermit eine kostenlose Werbemöglichkeit für Euch/ für Eure Idee/ für Eure Gruppe/ für Euren Verein/ für Euer Unternehmen/ nicht für parteipolitische Aktionen ...
... bis zum 31. August 2008!

Macht alle Mit!

Übrigens:
Wer auch zukünftig die Naturtipps für seine Aktionen nutzen möchte, kann Mitglied im Sozialen Netzwerk Naturtipps werden. Schaut Euch einfach mal um dort und meldet Euch kostenlos an - denn eine effektive Vernetzung ist gerade im Tier-, Natur- und Umweltschutz wichtig, damit die Energien jedes einzelnen sich nicht verlaufen sondern vermehren!

199) Nickende Distel ist Blume des Jahres

Bild: www.pixelio.de/ Dieter Kaiser
Die nickende Distel ist für ein Schattendasein viel zu sonnenliebend!

Der Sommer lockt mit vielen vielen schönen, duftenden, bunten, leckeren, dekorativen und exotischen Blüten - eine davon ist die herrlich lila Blüte der Nickenden Distel. Hummeln lieben sie über alles, ebenso viele Schmetterlinge und andere Insekten - nur der Mensch, der verschmäht die Distel ist seinem Garten...

Warum eigentlich?
Lieber beschweren wir uns darüber, daß die Schnecken unsere "tollen" Gartenblumen wegfressen, die Kaninchen wieder mal die Beete leerräumen und gegossen werden muß, sowie es ein wenig trocken wird...

Gewiß, auf den Feldern gilt die Ackerkratzdiestel als schlimmes Unkraut, und das seit Generationen. Wer einmal kurz vor der Getreideernte losgezogen ist, um sie auszureißen, der versteht das schnell. Die Wurzeln sitzen tief. Raus soll sie, damit die Ernte nicht so stark verunreinigt ist und es keine Abzüge bei der Bezahlung gibt...

Aber wie ist es in unseren Gärten? Wir brauchen Blumen im Gemüsebeet, damit die Insekten zur Bestäubung kommen. Die Erbsen und Bohnen können noch so schön blühen, ohne Bestäubung gibt es keine Ernte... Und trotzdem dulden wir nichts zwischen den Pflanzen. Früher in den Bauerngärten war es anders, da blühten viele Blumen in und zwischen den Beeten. Sie hatten Narrenfreiheit in den Gärten...

Aber zurück zur Nickenden Distel - denn um sie geht es ja hier!
Sie wurde von der „Stiftung Naturschutz Hamburg und Stiftung Loki Schmidt zum Schutz gefährdeter Pflanzen“ zur Blume des Jahres 2008 gewählt - denn Unkraut vergeht doch, wie der Nabu ganz richtig in seinem Beitrag bemerkt.
Wo sie geht verschwindet aber auch die ihr zugehörige Tierwelt. Früher war sie ein selbstverständlicher Anblick in Dörfern, heute steht sie bereits in drei Bundesländern auf der roten Liste.

Vielleicht sollten wir doch langsam umdenken, und unserer heimischen Pflanzenwelt wieder mehr Platz in unseren Gärten und auf unseren Brachflächen gönnen...
Muß eigentlich jeder Quadratmeter gepflasterter Fläche bewuchsfrei sein? Im Namen der Wirtschaft ja, schließlich verkaufen sich die nutzlosen Unkrautbrenner bedingungslos gut. Erst recht, nachdem in immer mehr Kommunen die Nutzung von Herbiziden zum "sauberhalten" von Pflansterflächen verboten ist. Dabei beeindruckt es den Wurzelbereich recht wenig, ob oben alles abbrennt. Viele Pflanzen stehen auch danach in den Startlöchern, um beim nächsten Regen wieder zu keimen. Wie schön ist doch z.B. der Mauerpfeffer als grün gelber Blickfang zwischen grauen Steinen...

Und wie schön ist die lila Blüte der nickenden Distel als Schmetterlingsfang im Garten! Keine Schnecke und kein Kaninchen wird sich an ihr versuchen. Und im Herbst freuen sich die Vögel über die Samen.
Übrigens ist Distelöl auch für uns Menschen bekanntlich sehr gesund! Manch einer gießt es sich z.B. regelmäßig über seinen Salat.

Also, helft der Blume wieder aus ihrem Dornröschenschlaf und gebt ihr einen Platz im Garten - Saatgut kann z.B. online bestellt werden, einfach danach googeln...

In der Rede von Loki Schmidt zur Blume des Jahres 2008 wird auch noch einmal das Besondere dieser Distel deutlich - und weckt vielleicht noch mehr den Wunsch, sie als Blume im eigenen Garten zu beherbergen!

Macht alle Mit!

Aber Achtung:
Wie immer gilt auch hier, bitte keine Pflanzen oder Samen aus der Natur entwenden - von Museumsgärten über Biogärtnereien bis eben zu Onlineshops gibt es genug reguläre Quellen! Vielleicht hat sie ja auch in einem Garten oder auf dem Grundstück eines Freundes oder Nachbarn überlebt - jetzt blüht sie und ist gut zu finden.

Samstag, 5. Juli 2008

198) Online-Aktion: "Verbieten Sie den Gen-Mais!"

Bild: www.pixelio.de/ Kurt
Heute mitentscheiden, was im Mais von morgen sein darf!

"Verbieten Sie den Gen-Mais!",
so heißt zur Zeit eine Online-Aktion auf campact.de. Campact ist ein, Zitat:"Online-Netzwerk von derzeit 56954 politisch aktiven Menschen. Gemeinsam nehmen wir Einfluss auf aktuelle politische Entscheidungen."

Jetzt ist also MON810 von Monsanto, die einzige in Deutschland zugelassene gentechnisch veränderte Maissorte, Thema einer Aktion.

Warum?

Bildet Euch eine eigene Meinung und schaut Euch z.B. den folgenden Film zu der Firma Monsanto an, den arte neulich gesendet hat: “Monsanto, mit Gift und Genen”
oder lest folgenden Artikel auf biosicherheit.de:
"Biologische Sicherheit International
Bt-Mais in Mexiko: Ende offen
"

Viel Infomaterial zum Thema Gentechnik bietet auch die Seite "Genfood - deutschsprachiges Newsarchiv über Genfood und Gentechnik"

Und natürlich gibt auch campact.de eine Kurz-Info:
Gen-Mais MON810: Nur ein Verbot schützt!

Und dann:
Macht alle Mit!

Donnerstag, 3. Juli 2008

196) Aktion: Alternative Autos für Weltrekordversuch gesucht

Bild: www.pixelio.de/ Gerd Altmann(geralt)
Auto - Energie - Biosprit?

Zu diesem Themenkomplex gibt es zur Zeit einiges zu finden. Es hat sich mitterweile rumgesprochen, daß Biosprit nicht die Lösung ist, da die Landwirtschaftlichen Flächen dazu fehlen. Obwohl, wenn wir die ca. 4 Millionen Hektar Tabakanbaufläche umwandeln würden..., nein, auch keine Lösung.

Dann gibt es noch das Biogas - das hat Präsident Bush aktuell entdeckt. Also, wenn er dazu dann die von Kudzu überwucherten Flächen wieder befreit und die Pflanze in Biogas umwandelt, warum nicht. Das sind schon mehrere zigtausend Hektar im Süden der USA, die da unter der Pflanze zu ersticken drohen...

Auch Elektroautos sind eine scheinbar mögliche Lösung. Sie werden mittlerweile sogar als Energiespeicher zum Ausgleich von Stromschwankungen im öffentlichen Netz durch alternative Energieerzeugung vorgeschlagen, sogenannte Netzpuffer. Aber trotz alledem - der Strom für sie kommt aus der Steckdose und es wird doch heute schon teilweise behauptet, das diese Steckdose mit alternativer Energie allein nicht gefüttert werden könne... ob es dann sinnvoll ist, die Autos mit an die Steckdosen zu hängen?

Es gibt auch noch andere alternative Möglichkeiten zum Antreiben von Autos, zur möglichen alternativen Sicherung unseres Individualverkehrs... Passend dazu gab es heute einen Artikel auf bund.net: Sparsame und klimafreundliche Autos anschieben! Europaweite Aktionen von BUND und FOE gegen spritfresserfreundliche Regierungspolitik aber motorisierter Individualverkehr ist immer Luxus, dessen müssen wir uns klar werden.

Und es gibt am 31. August den Weltrekordversuch des im Rahmen des EVN-Cups in Wachauring Melk/ Österreich.
Bei oekonews.at habe ich dazu folgenden Artikel gesehen:

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EVN Cup 2008: Teilnehmer an Weltrekordversuch gesucht

2.7.2008
Die längste Parade alternativer Autos: - mit Elektroantrieb, Biogasantrieb, Pflanzenölantrieb, Biodiesel, etc. soll gebildet werden

Beim EVN CUP 2008 in Melk gibt es heuer von Guinness World Records TM die Möglichkeit, einen Weltrekordversuch mit alternativ angetriebenen Autos anzusteuern. Dazu werden noch Teilnehmer gesucht:

Weltrekord : „Parade alternativ angetriebener Autos“
Beim EVN Cup am Publikumstag am Sonntag am ÖAMTC Gelände Melk, NÖ
Ziel: mind. 200 Autos

Zulassung als Teilnehmer:
Autos (mit 4 Rädern) mit Straßenzulassung
Alternativer Treibstoff:
Biodiesel
Bioalkohol
Bioöl
Biomasse
Biomethan
Wasserstoff
Elektro
Biogas

NICHT ZUGELASSEN:
Hybridfahrzeuge
andere fossile Kraftstoffe (Flüssiggas)


Eine Anmeldung ist bis 14.8. erwünscht!
Anmeldemöglichkeiten dazu finden Sie unter www.evn-cup.at

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Wer also zu der Zeit mit seinem Fahrzeug dort in der Nähe ist, kann ja mal mitmachen bei dem Weltrekordversuch. Und wer sonst gerade dort im Urlaub ist, bekommt bestimmt interessante Eindrücke rund um alternative Antriebsformen beim Auto...

Und ansonsten - laßt uns weiter versuchen, den motorisierten Individualverkehr mit dem Auto einzugrenzen!
Zum Beispiel durch das Nutzen des ÖPNVs und Mitfahrzentralen und durch ein besseres Organisieren unseres Alltagslebens. Auch Hilfsbereitschaft ist ein wichtiger Punkt - warum z.B. nicht regelmäßig Nachbarn mitnehmen zum Einkaufen... Da fällt mir ein - Anlieferung durch ein Biomobil/ Biolieferservice spart auch Verkehr, denn das fährt bei seiner Lieferrunde eh vorbei. Und je mehr mitbestellen, desto effektiver wird seine Fahrt ;-)

Macht alle Mit!

...und zu Guter letzt laßt uns mit einem Glas Wasser anstoßen auf das Auto mit Wasserantrieb...

Mittwoch, 2. Juli 2008

195) Sanfte nützliche Brennessel

Bilder: www.naturtipps.de
Jetzt stehen sie wieder riesengroß und manchen störend am Wegesrand...

"Auaaaaa - die hat mich gestochen...", Tränen in den Augen - das gibt es immer wieder. Bei den Kleinen reicht ein winziger falscher Brennesselkontakt schon für ein langes Weinen. Auch wir Erwachsenen spüren es manchmal den ganzen Tag.

Bild: Die Nadeln sind mit bloßem Auge erkennbar...

Dabei gibt es einen recht einfachen Trick gegen das Brennesseljucken:
gleich ein Löwenzahn-, Spitzwegerich-, Breitwegerich- oder Zitrinenmelisseblatt zerreiben und den Saft auf der brennenden Kontaktstelle auftragen. Oder einfach das zerriebene Blatt dort eine kurze Zeit drauf festhalten, daß der Saft einziehen kann. Dann kann wieder gelacht werden, denn recht bald ist das Jucken verrschwunden.

Dabei ist die Brennessel soooo sanft. Habt Ihr Euch schon einmal mit einem Brennesselblatt durch das Gesicht gestreichelt? Nein!? Das ist richtig schön weich, wenn es richtig geschieht.

Dafür fangen wir einmal von vorne an:
Warum brennt die Brennessel?
Damit sie nicht gefressen wird!
Und wie macht sie das?
Sie hat kleine, brüchige und hohle Nadeln auf der Blatt- und Stengelfläche. Diese Nadeln stehen schräg nach oben beziehungsweise am Blatt nach außen - denn der Freßfeind kommt für gewöhnlich von dort. In den Nadeln ist die uns - aua - bekannte Ameisensäure. Kommt man nun unvorsichtig an diese Nadeln, brechen sie ab und die Säure tritt aus. Mit ganz viel Pech dringen sie zuvor noch in die Haut ein, dann juckt es noch mehr.
Und warum dann "sanft"?
Pflücke ich nun vorsichtig ein Blatt vom Stengel, dabei zum Blatt hin ziehend, bricht nichts. Ich lege die Nadeln nieder. Streichel ich dann - vom Stengel zur Blattspitze - über das Blatt, erscheint es durch die niedergelegten Nadeln ganz weich. So kann ich es mir sogar vorsichtig über die Wange ziehen oder das Blatt durch die Finger gleiten lassen. Das beeindruckt nicht nur Kinder :-) Aber nicht andersherum streicheln, dann brechen die Nadeln und - auaaa... - der Löwenzahn wird gebraucht.

Und wird das Blatt dann geschickt zerknüllt und ein wenig zerquetscht, damit alle Nadeln am Blatt brechen und die Ameisensäure sich mit dem Pflanzensaft mischt - dann kann man es auch in aller Ruhe aufessen, das ist lecker und gesund. Die Zuschauer werden noch ungläubiger. Dann noch die Tricks genau zeigen und nachmachen lassen und die Brennessel ist plötzlich eine ganz sanfte... Und das hat sie auch verdient, so nützlich wie sie ist!

Nützlich?
Na klar! Nesselstoff zum Beispiel war früher tatsächlich aus den Fasern der Brennesselstengel - auch heute noch gibt es Produzenten von echtem Nesselstoff, z.B. auf nettleworld.com zu finden.

Wozu?
Das Material ist stabil und angenehm zu fühlen. Außerdem ist der Anbau der Brennessel sehr ökologisch - nichts da mit genveränderten Pflanzen, Pestiziden und so... sondern da gibt es eine vielfältige Tierwelt, die sich auf den Feldern wohlfühlt. Aber schaut selber nach auf der Seite von Nettleworld. Und wer Geld anlegen möchte, kann dort auch Aktien erwerben und damit den Anbau und die Verarbeitung der Brennessel fördern. Es lohnt sich also wirklich, einmal nachzulesen.

Selbst Seife gibt es dort zu bestellen...

Aber auch zuhaus könnt Ihr noch viele tolle Dinge mit der Brennessel machen:
- die Pflanze mit Wasser (und etwas Gesteinsmehl gegen den Geruch) angesetzt, ist als Brennesseljauche verdünnt ein toller Dünger und Pflanzenschutz
- die Samen sind sehr mineralstoffhaltig und gesund. das wußten schon früher die Pferdehändler und gaben "alten Mähren" ordentlich Brennessel ins Futter, bis das Fell wieder glänzte. Für uns ist es lecker, die gesammelten reifen Samen ein wenig zu rösten, dann schmecken sie wie Sesam. Aber man kann sie auch so mit ins Essen nehmen. Da gibt es sogar den Tipp, regelmäßig Samen gegen Haarausfall zu essen, ja sie sollen sogar als Aphrodisiakum wirken...

Bild: An schattigen Plätzen können das ganze Jahr über leckere junge Brennesseln geerntet werden.

- junge Blätter sind lecker gekocht als Spinat. Wer eine Fläche regelmäßig erntet, hat so das ganze Jahr gesundes für die Küche. Bei webkoch.de habe ich auf Anhieb 18 Rezepte dazu gefunden.
- die raupen vieler einheimischer Schmetterlingsarten sind auf ihr zuhaus - sie wissen zu fressen ohne sich zu verbrennen... siehe Wikipedia, Zitat:
" Schmetterlingsweide:
Für die Raupen von rund 50 Schmetterlingsarten sind die Brennnesseln eine Futterpflanze. Die Schmetterlingsarten Admiral, Tagpfauenauge, Kleiner Fuchs (auch als Nesselfalter bekannt), Silbergraue Nessel-Höckereule, Dunkelgraue Nessel-Höckereule, Brennnessel-Zünslereule (Hypena obesalis) und das Landkärtchen sind dafür sogar auf die Brennnessel angewiesen, andere Pflanzen kommen für diese Arten nicht in Betracht (Monophagie)"
- in der Heilkunde wirkt sie vor allem als Blutreinigungsmittel und zur Durchspülung der Blase. Die große Brennessel ist eines der ältesten Heilkräuter...

Wer mehr über diese verachtete Wunderpflanze wissen möchte, googelt am besten einmal selber - und bis dahin laßt der Wunderpflanze Platz in Eurem Garten und behandelt sie mit Respekt!

Es gibt übrigens über 613.000 Einträge - und jetzt auch noch diesen Naturtipp :-)