Freitag, 30. November 2007

023) BUND Ökotipp: Körnerkissen statt Wärmflaschen

Bildquelle: www.pixelio.de, Fotograf: Sonja Winzer

Jede Woche bringt der BUND einen sehr informativen Ökotipp als Newsletter raus. Da diese Tipps zum Angebot der Naturtipps passen, übernehme ich hier wöchendlich einen Ökotipp zur Ergänzung des eigenen Angebotes. Viel Spaß beim Lesen und Danke an den BUND.

Körnerkissen statt Wärmflaschen


Viele Menschen nutzen im Winter Heizdecken oder Wärmflaschen gegen die Kälte. Der BUND hält nicht alle Wärmeträger wirklich für geeignet. Heizkissen oder -decken benötigen viel Energie und belasten das Klima durch die bei der Stromerzeugung entstehenden Emissionen. Elektrosensible Personen reagieren negativ auf den Elektrosmog, die Stromrechnung steigt. Die meisten Wärmflaschen wiederum enthalten ein Sammelsurium von Schadstoffen wie hormonell wirksame Chemikalien.

Eine Alternative sind Naturprodukte wie Kirschkern- oder Getreidekissen. Sie speichern die Wärme zwar nicht so lange wie Wasser, lassen sich jedoch auf ohnehin betriebenen Heizkörpern oder Öfen erwärmen. ''Aufladen" kann man die Kissen auch nach dem Backen im Backofen oder in der Mikrowelle. In Letzterer gehört unbedingt eine Tasse Wasser dazu gestellt, damit das Kissen nicht explodiert. Da die Kissen weniger stark erhitzt werden, sind sie zudem eine risikofreie Wärmequelle für Kleinkinder.

Kirschkernkissen können auch abgekühlt eingesetzt werden, um Verstauchungen oder Prellungen zu behandeln. Einfach eine Viertelstunde in den Kühlschrank legen oder bei winterlichen Temperaturen draußen auf die Fensterbank.

Wer ein Geschenk basteln möchte, kann die Kissen auch selber herstellen. Aus Leinen- oder Baumwollstoff wird ein entsprechendes Säckchen genäht und mit Kirschkernen, Dinkel oder Reis gefüllt. Ein eingenähter Reißverschluss erleichtern das Waschen.

Quelle: BUND

Und da es schon ganz viele Ökotipps gibt, hier ein Link zu dem BUNDtipp-Archiv.

Donnerstag, 29. November 2007

022) Online Klima Kette oder Kreativ gegen schlechte Luft


Kohlekraftwerke sind laut Politik dieeee Lösung. Mag sein, daß es für die Politiker so ist. Werden allerdings alle geplanten Kohlekraftwerke in Deutschland auch gebaut, dann schaffen wir unsere angestrebten CO2-Werte schon rein rechnerisch auf keinen Fall! Genauere Informationen über Kohlekraftwerke gibt es bei der 5-Minuten-Info von Compact.de.

Wer also der Meinung ist, daß es besseres als Kohlkraftwerke gibt, bzw. daß sie nicht bauwürdig sind, der kann mitmachen bei der Online-Demonstration KlimaKette, Hier geht es darum, gemeinsam eine virtuelle Menschenkette um das Kohlekraftwerk Neurath bei Düsseldorf aufzubauen. Damit es nicht langweilig ist, darf richtig ein kleines Männchen über eine Flashseite gestylt werden. Auf Wunsch kann ein eigenes Photo als Gesicht eingefügt werden.
Leider: Zur Zeit läuft die Aktion nur unter der neuesten Flashplayer-Version 9 und mit aktiviertem JavaScript. Aber versucht es auf alle Fälle! Vielleicht hat es sich die Zeit schon geändert...

Und im richtigen Leben könnt Ihr dann zur Demonstration am 8. Dezember gegen das Kraftwerk gehen.

Kommt am 08.12. nach Neurath und fordert dort eine Umkehr der deutschen Energiepolitik! Werdet Teil der Lichteraktion am Braunkohlekraftwerk Neurath!

ACHTUNG: Ihr wißt stichhaltige Informationen und Internetseiten für Kohlekraftwerke? Nennt sie einfach im Kommentar für alle! Denn eine gute Information ist nur eine beidseitige, mir fehlen aber halt die pro-Argumente. Danke für die Hilfe.

Der Spruch gilt übrigens auch für die anderen Posts1 seid ihr anderer Meinung, gebt Eure sachlichen Informationen und Fakten als jeweiligen Kommentar an! Denn nur dann lebt der Naturtipps-Blog!

Dienstag, 27. November 2007

020) Mandarinen gegen sie und ihn...

Bildquelle: www.pixelio.de, Fotograf: www.JenaFoto24.de

Schade, da gehört ihr Orange zu Weihnachten wie das Grün des Weihnachtsbaumes und jetzt steht ihre Farbe für Alarm. Achtung - vergiftet, schädlich für sie und ihn! Mandarinen enthalten laut einer aktuellen Greenpeacestudie zum Teil extrem hohe schädliche Chemiebelastungen. Also: nur weil 2jährige Kinder die Frucht so gerne schälen, dürfen sie sie noch lange nicht unbedenklich verzehren!
Da hilft nur eins - bio! Tatsächlich ist diese Ware durchweg als unbedenklich eingestuft worden.

Und ich sage: Guten Appetit - da lobe ich mir meine wöchentliche Lieferung durch das Biomobil.

Naturtipp: Wenn die Frucht geschmeckt hat, dann genießt doch den Duft der Schale als Nachtisch. Legt sie dazu in einem Körbchen auf die Heizung. Sie verbreiten dann einen herrlich weihnachtlichen Duft, ganz ohne Duftöle und (bei Bio) Chemie. Gelobt seien die Kindheitserinnerungen, die da geweckt werden...

Montag, 26. November 2007

019) Winterfütterung von Singvögeln - jetzt aber zacki!

Bildquelle: www.pixelio.de, Fotografin: Heike Hering

Der Winter soll kalt werden dieses Jahr!

Und doch: Jedes Jahr die gleichen Überlegungen - soll ich die Vögel füttern oder nicht. Und wenn ja, wann fange ich am Besten damit an. Wie ich nun erfahren habe, hätte ich schon längst anfangen dürfen, da wir in der Stadt wohnen. Denn hier ist das Nahrungsangebot schon im Herbst knapp - bei den aufgeräumten Gärten um uns her kein Wunder...

Der Internetauftritt der Wildvogelhilfe entledigt mich aller Zweifel. Damit auch Ihr endlich genau Bescheid wißt - und mit den Gegnern der Witterfütterung darüber reden könnt, schaut Euch die Seite über "Das Für und Wider der Fütterung" an.

Und einen Gesamteinstieg über die Vogelwelt findet Ihr hier:
Wildvogelhilfe.org

Übrigens: In unseren Nachbarländern werden seit Jahren umfangreiche Studien über den Einfluss der Vogelfütterung im Winter oder sogar während des gesamten Jahres auf die Populationen verschiedener Wildvogelarten durchgeführt. Sie besagen allesamt, dass die winterliche Fütterung den Tieren ausschließlich nützt, sofern sie artgerecht durchgeführt wird.

Bildquelle: www.pixelio.de, Fotograf: Michael Jurman

Da sind wir bei einem gaaaaanz wichtigen Punkt: sauber, regelmäßig und artgerecht muß die Fütterung sein. Aber das ist kinderleicht:
- Haltet vor allem den Futterplatz sauber und gebt nur Vogelgerechtes Futter. Also kein Menschenessen wie Brot, Chips oder salzige Kartoffeln.
- Der Standort des Futterplatzes sollte ein übersichtlicher Platz mindestens 2 Meter vom nächsten Fenster entfernt (Unfallgefahr!) sein. Übersichtlich für die Vögel, damit Freßfeinde sich nicht anschleichen können. Übersichtlich für Euch, damit ihr vielleicht vom Fenster aus den Tieren zuschauen und sie bestimmen könnt. Aber möglichst auch in der Nähe von Gebüsch, damit die Vögel leicht fliehen können und sich sicherer fühlen. Auch eine Hauswand gibt Sicherheit.
- Der richtige Zeitraum im Jahr ist recht lang. Es kann schon im September mit der Anfütterung begonnen werden. So lernen die Vögel den Platz kennen und wissen in Notzeiten, wo es etwas gibt. Außerdem kommen sie mit Fettreserven in den Winter. Und damit sie zur Brutzeit kräftig sind, darf je nach Wetter auch bis in den April/ Mai mit dem entsprechenden Futter gefüttert werden. Aber Achtung bei warmem Wetter - das Futter wird schneller schlecht!
- Bietet auch sauberes Wasser an. Besonders bei schneefreiem Frostwetter leiden die Tiere Durst.
- Und hier der Tipp für alle Kinder, besonders Schulkinder und Frühaufsteher: Die beste Zeit zum Füttern ist morgens vor der Morgendämmerung. Dann können die Vögel sich nach einer kalten Nacht gleich stärken. Und damit sie auch satt in die Nacht kommen darf 2 Stunden vor der Dunkelheit noch einmal ein Abendbrot gereicht werden, falls der Platz leergefressen ist... Achtung: Fütterungszeiten müssen täglich eingehalten werden - nur weil Sonntag ist, schlafen die Vögel nicht 2 Stunden länger. Sie sitzen im Zweifelsfall hungrig da und warten frierend auf Futter an ihrem Stammplatz... Und in den Ferien kann vielleicht ein Nachbar weiter füttern. Vogelfütterung ist eine verantwortliche Aufgabe die Zuverlässigkeit fordert! Besonders, wenn nur an dem Platz gefüttert wird und drumherum nicht. Denn die Vögel verlassen sich mit der Zeit auf die Futterquelle!
- Je nach Vogelart gibt es unterschiedlich Möglichkeiten der Fütterung. Zwischen Vogelhaus und Knödel gibt es noch manch andere Lösung, die aber hier den Rahmen sprengen, klickt einfach auf den Link.
- Wer Spaß hat, kann auch selber Vogelfutter zubereiten und mischen. Rezepte und Ideen gibt es auch auf der Seite.

TIPP: Legt Euch ein Fernglas und ein Bestimmungsbuch an Euren Beobachtungsplatz, dann könnt Ihr die Tiere besser beobachten und Euren Freunden erzählen, wen ihr beobachtet habt.

Und wer gerne noch weiterlesen möchte zu dem Thema, wird auch auf den folgenden Seiten fündig:
- NABU - Vögel füttern im Winter
- LBV - Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V. - Winterfütterung

- Zum Thema Vogelgrippe und Vogelfütterung bietet die Vogelwarte Radolfzell eine pdf-datei zum Runterladen. Danach ist die normale Winterfütterung weiterhin unbedenklich. Und auf Sauberkeit und Hygiene soll ja sowieso geachtet werden, also hinterher gründlich Hände waschen, nicht mit dem Handfeger aus der Küche den Futterplatz sauber machen u.s.w. Auch sollte nicht unnötig viel Staub ausgewirbelt werden, z. B. beim Fegen. Aber das ist ja sowieso zu beachten. Bisher wurde noch kein Fall von Vogelgrippeerkrankung am Futterhaus beobachtet. Kleinvögel gelten bislang als wenig anfällig für die Seuche.
Selbst das Vorkommen eines einzeln vorkommenden toten Vogels ist demnach nicht besorgniserregend. Ältere Tiere und andersweitig geschwächte Tiere schaffen es manchmal noch bis an den Futterplatz und verenden dann in seiner Nähe. Auch Unfallopfer durch Fensterscheiben kann es bei Fütterung in Fensternähe geben. Abgesehen von offensichtlichen Unfallopfern sollten tote Tiere in der Nähe des Futterplatzes beim zuständigen Veterinäramt (in der Regel beim Landratsamt angesiedelt) zur genaueren Untersuchung abgegeben werden. Dann hat man die Gewißheit, daß alles o.k. ist. Dazu eine Plastiktüte über die Hand ziehen und den Vogel mit dieser aufnehmen und darin transportieren oder aber Einweghandschuhe anziehen.

Bildquelle: www.pixelio.de, Fotograf: Kurt Michel

Übrigens: Wenn wir endlich einmal unsere Gärten naturgerechter in den Winter entliessen, dann würden die Vögel auch ohne direkte Fütterung mehr Fressen finden. Aber bis dahin bitte ich Euch: Macht alle mit! - Aber richtig...

Und noch viel Spaß bei der Vogelfütterung!


Übrigens:
Der bayerische Gesundheitsminister hat aktuell eine Pressemitteilung zum Thema Ambrosia und Vogelfutter rausgegeben:

Bernhard: Allergie-Pflanze auch im Winter bekämpfen - nur Ambrosia-freies Vogelfutter verwenden
Auch im Winter muss demnach die Allergie-auslösende Ambrosia-Pflanze weiter bekämpft werden; denn über verunreinigtes Vogelfutter gelangen ihre Samen in den Garten. Darauf machte Bayerns Gesundheitsminister Otmar Bernhard zu Beginn der winterlichen Vogelfütterung aufmerksam und empfahl, beim Kauf auf Ambrosia-freies Vogelfutter zu achten. Bernhard: 'Ambrosiapollen sind starke Allergene. Sie können zu Heuschnupfen und Asthma führen, selbst bei Menschen, die bisher davon verschont waren.'
Am Besten solle möglichst nur Vogelfutter aus deutschem Anbau verfüttert werden.

Wem die Problematik mit der aus Nordamerika eingeführten Ambrosia-Pflanze genauso unbekannt ist, wie mir bis eben, der kann sich unter Aktionsprogramm Ambrosiabekämpfung in Bayern 2007 genauer darüber informieren.

Samstag, 24. November 2007

018) Umweltnewsletter - Blitzschnell brandheiße Informationen

Bildquelle: www.pixelio.de, Fotograf: S. Hofschlaeger

Viele Internetseiten bieten mittlerweile Newsletter zu speziellen umweltrelevanten Themen. Mal politisch orientiert, mal für Aktionen werbend und mal einfach anregend und informativ. Hier eine Liste interessanter Newsletter, die mir im Internet begegnet sind:

- NABU Newsletter:
- Natur im Klimawandel
- Pressenewsletter
- NABU-News
- Living 2010

- Der WWF bietet folgende Newsletter an:
- Mit dem Info-Newsletter gibt es einmal in der Woche aktuelle Informationen rund um den WWF.
- Der Aktions-Newsletter informiert über die aktuellen E-Mail-Aktionen und deren Ergebnisse. Er erscheint unregelmäßig.
- Im Helfen-Newsletter erfahrt Ihr mehr über die aktuellen Projekte und wie Ihr den WWF dabei unterstützen könnt, die Vielfalt unseres Planeten zu bewahren. Dieser Newsletter erscheint einmal im Monat.
- Der Presse-Newsletter liefert die aktuellen Pressemeldungen "druckfrisch" und in voller Länge. Er erscheint mehrmals in der Woche - je nachdem, wie viel gerade in der WWF-Welt passiert.
- Mit dem Shop-Newsletter werdet Ihr über Neues rund um das WWF-Shop-Sortiment informiert.
- In unregelmäßigen Abständen erscheint der Lehrer-Newsletter und stellt neue Lehrmittel, Ideen und nützliche Infos für den Unterricht in Grundschule und Sekundarstufe I vor.
- Der Young Panda-Newsletter erscheint unregelmäßig und berichtet über Neuigkeiten aus dem Jugendprogramm Young Panda.

- Der Deutsche Tierschutzbund e.V. bietet ebenfalls einenNewsletter

- ROBIN WOOD bietet einen themenübergreifenden ROBIN WOOD-Newsletter liefert einmal monatlich einen aktuellen Überblick über die ROBIN WOOD-Fachthemen, ROBIN WOOD-Aktionen und interessante Umweltpolitik-Berichte.

- Der Umweltschutz-NEWS.de-LETTER stellt die wöchentliche Zusammenfassung der auf Umweltschutz-NEWS.de publizierten Artikel, Pressemitteilungen und Veranstaltungshinweise dar.

- unter https://ufo.tu-bs.de/cgi-bin/mailman/listinfo/asse
könnt Ihr Euch in den Newsletter eintragen, der Informationen und Diskussionen zum Atommülllager Asse II beinhaltet.

- Der NAJU-Newsletter erscheint einmal im Monat und richtet sich an alle, die bei der NAJU (Naturschutzjugend im NABU und der Naturschutzjugend im LBV in Bayern) aktiv sind oder dies werden wollen. Er informiert darüber, was bundesweit bei der NAJU aktuell so alles passiert, und was sonst noch für den umweltinteressierten Menschen interessant sein könnte...

- Der Umweltverband BUND gibt den BUNDletter raus , zu finden unter der Rubrik "Presse". Hier gibt es auch ein Abonnement für die aktuellen Pressemitteilungen. Außerdem können hier die wöchentlichen "Ökotipps" abonniert werden.

- Das Wolfmagazin bietet den Wolfmagazin-Newsletter

- Newsletter von Arche Online. Hier gibt es einmal pro Woche eine Mail mit Nachrichten aus den Bereichen Tiere, Natur und Umwelt.

- Der Newsletter von dieBrennstoffzelle.de informiert regelmäßig über neue Nachrichten in der Presse-Ecke der Seite und damit über nationale und internationale Entwicklungen im Brennstoffzellen-Markt.

- Der Energie-Server Newsletter bietet Informationen zu folgende Themen:
1. aktuelle Trends und Entwicklungen in der Brahttp://www.blogger.com/img/gl.link.gifnche der erneuerbaren Energien, weltweit
2. Kurz und präzise werden innovative Kampagnen, Projekte und Produkte vorgestellt, die auf fossile Energieträger verzichten.
3. Veranstaltungshinweise und Neuigkeiten aus Politik, Forschung und Entwicklung

- Bioland hat einen Presseverteiler

- Der Anbauverband Demeter bietet einen Newsletter und einen Presseverteiler


Und wie immer wird die Seite nur mit Eurer Hilfe immer vollständiger - wenn ihr noch passende Links wißt, dann hängt sie einfach als Kommentar an.

Freitag, 23. November 2007

017) Monster -> Spinnen -> Tiere!

Die Augen werden groß, der Atem wird schneller, Schweißausbrüche, Fluchtgedanken - oder jetzt sofort ganz schnell zuschlagen, aber unbedingt treffen...

So oder ähnlich geht es vielen, die eine Spinne sehen. Als Kind bin ich schreiend weggerannt, wenn mir eine dieser schwarzen Monsterspinnen auf dem Weg in mein Zimmer im Keller begegnet ist. Dabei bin eigentlich ich ihr begegnet, denn sie saß im Allgemeinen friedlich da. Aber in meinen Augen wollte sie nur eins: mich anspringen!

Zum Glück war meine Mutter schlauer und wußte, daß die Spinne harmlos ist. Sie holte in aller Ruhe ein Glas und eine Karte. Dann stülpte sie das Glas über die Spinne, schob die Karte darunter und brachte das ängstlich im Kreis laufende Tier in den Garten.

Viele Jahre hat es gedauert, bis ich meine Angst überwunden habe, und geduldig brachte meine Mutter jedes dieser "Monster" zurück in die Natur. Irgendwann rannte ich nicht mehr panisch zu Mutti, traute mich sogar auf der anderen Treppenseite an ihr vorbei und... schließlich holte ich selber ein Glas und eine Karte. Ich wollte keine Angst mehr vor dem Tier haben! Entschlossen stellte ich das Glas auf meinen Schreibtisch und beobachtete die Spinne während der Hausaufgaben, wissend, daß sie aus dem Glas nicht raus kommt. Entdeckte, daß sie gar nicht schwarz, sondern braun mit gestreiften Beinen war und schloß schließlich Frieden mit dem behaarten Tierchen.

Mittlerweile bin ich selber Mutter. Spinnen dürfen in Grenzen im Haus bleiben und werden drinnen wie draußen beobachtet. Das Fangen mit Glas und Karte kennen meinen beiden kleinen Jungs schon und beobachten gerne, was darin krabbelt. Denn auch andere Insekten, die sich ins Haus verlaufen oder verflogen haben werden so wieder nach draußen entlassen.

Und heute habe ich also im NABU-Newsletter den Namen meines Kinderschreckens erfahren: es ist die Spinne des Jahres 2008, die ungiftige Große Winkelspinne. Und wer mehr über dieses eigentlich schöne Tier erfahren möchte, muß nur auf die NABU-Seite gehen. Oder gleich auf die Seite von arages.de, der Arachnologischen Gesellschaft e.V.. Schöne Bilder, auch Supernahaufnahmen, gibt es unter Natur-in-NRW.de. Oder Ihr geht auf die entsprechende Seite von Wikipedia.

Dort überall gibt es also Abbildungen der Winkelspinne. Hier im Naturtipps-Blog gibt es aber kein Bild dieses eigentlich schönen Tieres, die Beine sind z. B. gegen die Sonne durchscheinend. So können auch spinnenängstliche Menschen lesen, wie ich Frieden mit den Tieren geschlossen habe. Vielleicht hilft der Tipp ja dem einen oder anderen...

Denn wenn ich höre, daß es Menschen gibt, die aus Angst Spinnen mit Haarspray ansprühen und dabei mit dem Feuerzeug verbrennen, sträuben sich mir die Nackenhaare. Auch das Wegsaugen dieser nützlichen Tiere mit dem Staubsauger ist für mich unbegreiflich. Außerdem sind die Menschen zu bedauern, die so eine Angst vor diesem kleinen ungiftigen Tier entwickelt haben. Schade, daß nicht jeder solch eine geduldige und spinnenfreundliche Mutter hatte oder hat, wie meine es war...

Donnerstag, 22. November 2007

016) Plastiktüten - Boykott

Bildquelle: www.pixelio.de, Fotograf: Ernst Rose

Es passiert immer wieder. Es passiert durch Gedankenlosigkeit, Vergesslichkeit, Bequemlichkeit - aber gewiß nicht aus Sparsamkeit oder aus Umweltbewußtsein! Ja, auch ich gehöre dazu - allerdings arbeite ich daran und es wird immer seltener, sage immer wieder: Nein danke! Leere sogar bereits gefüllte wieder und lege sie auf den Thresen, wenn es auch ohne geht:
Ohne Plastiktüte!


Und heute habe ich den passenden Zeitungsartikel dazu gefunden: Plastiktüten-Bann am Golden Gate.

Wer weiß, daß 1000 Meilen vor der Küste San Franciscos ein Plastikmüll-Teppich treibt, der zweimal so groß ist wie Texas, der sollte auch nachdenklich werden und umdenken.

Wer einmal das Photo vom Mageninhalt eines jungen Albatrosses gesehen hat, der verhungert war, weil der Magen voller Plastikstückchen war, der hat keine freien Gedanken mehr zur bequemen Plastiktüte. Wieviele Tüten fliegen einfach weg, zerreißen unterwegs, landen im nächsten Bach oder Fluß und wandern und wandern und wandern.

Soooo alt ist schon der Spruch "Jute statt Plastik", und so aktuell wie noch nie, in einer Zeit der Umweltverschmutzung und Öleinsparung. In einer Zeit, wo auch Papiertüten auf Grund begrenzter Waldreserven keine echte Alternative darstellen können. Und wer den Spruch nicht mag, na, der denkt sich einfach "Baumwolle statt Plastik" ;-)

Oder macht es, wie die Einwohner in der 1500-Seelen-Gemeinde Modbury, südwestlich von London. In den Läden des Städtchens gehen die Menschen mit Körben einkaufen.

Und dann heißt es eigentlich nur noch: Denk dran! Denk an Deine Tasche, Deinen Korb, Deinen Beutel!

Geschenkidee:
Stellt zu Weihnachten einen schönen Korb (bitte nicht aus Plastik!) unter den Baum oder verpackt schöne Stoffbeutel. Bei mir geistern immer 5 bis 10 Beutel durch den Haushalt, dann ist sicher einer erreichbar, sauber und leer... und der Griff zur Plastiktüte wird immer seltener!

Ich schreibe nur wieder: Macht alle mit!

Mittwoch, 21. November 2007

015) BUND Ökotipp: Räucherstäbchen belasten die Raumluft

Bildquelle: www.pixelio.de, Fotograf: BrandtMarke

Jede Woche bringt der BUND einen sehr informativen Ökotipp als Newsletter raus. Da diese Tipps zum Angebot der Naturtipps passen, übernehme ich hier wöchentlich einen Ökotipp zur Ergänzung des eigenen Angebotes. Viel Spaß beim Lesen und Danke an den BUND.

Räucherstäbchen belasten die Raumluft

In der Adventszeit werden sie wieder hervorgeholt: Räuchermännchen mit glühenden und duftenden Kegeln im hölzernen Bauch. Doch Vorsicht: Das Abbrennen des Räucherwerks kann die Luft genauso stark mit Feinstaub belasten wie Zigarettenqualm. Zudem setzen sowohl synthetische als auch natürliche Räucherwaren Stoffe frei, die als gesundheitlich bedenklich eingestuft werden, so der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).

Gefahren durch Feinstaubbelastungen dürfen nicht unterschätzt werden: Laut EU-Kommission sterben in Deutschland jährlich rund 65 000 Menschen an ihren Folgen. Da es nicht möglich ist, sich den Abgasen von Industrie und Verkehr zu entziehen, sollte man die eigene Wohnung nicht noch zusätzlich damit belasten. Denn die winzigen Feinstaubteilchen stören die Funktion von Atemwegen und Lunge. Das kann zu Husten, Herzkreislaufstörungen oder Lungenkrebs führen. Da die Räucherware nur langsam verglüht, verbrennen die Inhaltsstoffe unvollständig. So werden weitere Schadstoffe freigesetzt, die sich an die feinen Staubpartikel binden können. Benzol beispielsweise löst Schwindel und Benommenheit aus, Formaldehyd reizt Augen und Atemwege. Künstliche wie auch natürliche Duftstoffe können zudem bei empfindlichen Personen Allergien auslösen.

Orangenschalen auf der Heizung oder der Duft eines frisch aufgebrühten Tees sind laut BUND unbedenklich und riechen mindestens genauso gut.

Berlin, 21.11.2007.

Und da es schon ganz viele Ökotipps gibt, hier ein Link zu dem BUNDtipp-Archiv

Dienstag, 20. November 2007

014) Weidenhütte selber bauen


Der Herbst ist fast zuende, immer mehr Bäume verlieren Ihre Blätter. Eigentlich alle - außer den Kopfweiden, auf die ich warte! Denn diesen Winter möchte ich in unserem Garten eine Weidenhütte bauen. Nicht sooo groß, wie auf dem Bild die Uralte Morla von www.weidenhuette.de, aber auch für Kinder.

Warum???

Es heißt ja immer, Kinder brauchen eigenen Spielraum - also wollte ich eine Hütte für unsere beiden im Garten haben. Aber dann habe ich die Preise der Holzhütten gesehen und dazu unseren kleinen Garten. Hmmm, so klein sind ja nur noch Kunstoffhütten. Nein Danke! Da kam mir der Gedanke an die Kopfweiden im Kindergarten, die geschnitten werden müssen und schöne Zweige haben. Na prima, da werden gleich zwei Fliegen mit einer Klappe verscheucht ;-) Und eine Rückfrage mit der Kindergärtnerin gibt grünes Licht. Die Zweige sind mein! Ran an die Arbeit! Stop - nun warte ich, daß die Blätter fallen...

Während des Wartens ist genug Zeit, genau zu recherchieren, wie eine Weidenhütte eigentlich gebaut wird, und wann und was beachtet werden muß. Ach, und zum Energie sammeln, denn der Kindergarten hat auch keine Weidenhütte mehr...

Und es gibt einiges zu beachten beim Bau solch einer Hütte oder eines Ganges. Dazu erzählt die Seite weidenhuette.de auch viel. Im Folgenden die wichtigsten Punkte:

Ort:
Weiden brauchen Wasser und Licht, darum nicht an dunklen, schattigen Plätzen bauen. Es sei denn, die Hütte soll später nicht austreiben und grün werden. Das wird bei meiner Hütte so sein, da sie unter einer alten schönen Zeder stehen wird. Ich hoffe sie steht dort trocken genug, um nicht so schnell zu verrotten.
Außerdem muß der Boden mit einem Spaten für den Pflanzgraben ausgeschachtet werden können. Oder es müssen ca. 30 cm tiefe Pflanzlöcher gebohrt werden können.

Wasser:
Denkt dran, eine Hütte, die grün werden soll, muß die ersten zwei Jahre regelmäßig, bei Trockenheit auch täglich, gegossen werden.

Material:
Wichtig für den Bau einer Weidenhütte ist, dass du dir Ruten von einer Weidenart schneidest, die länglich geformte Blätter hat. Diese bewurzeln sich besser als die der rundblättrigen Weidenarten. Diesen Tipp gibt das Biosphärenreservat Vessertal in seiner Bauanleitung.

Zeitpunkt:
Wenn sie austreiben soll, ist das Frühjahr im März/ April am günstigsten. Es gibt außerdem eine gesetzliche Regelung, wonach Weiden im Sommer nicht geschnitten werden dürfen, da sie vielen Vögeln, Bienen und anderen Lebewesen als Heimat, Nahrung und Kinderstube dienen. Nun, und ich wähle einfach die laubfreie Zeit für mein Projekt, damit ich die Blätter nicht mittragen muß...

Planung:
Wenn die Hütte wachsen soll, sollte sie von allen Seiten zur Pflege erreichbar sein. Außerdem muß genug Material vorhanden sein - dicke Äste für das Grundgerüst, dünnere Äste für die Flechtarbeiten.

Ideen:
Hier ein paar Seiten, wo verschiedene Bauten vorgestellt werden. Es sind beeindruckende Großprojekte dabei, die einfach mal zeigen, was möglich ist:
- Naturbauten.com
- Baubotanik.de
- Weidenmoos.de
- Freitag Weidenart
- Weidensturm.de
- Naturspielräume
- sanfte Strukturen

Bau:
sehr gute Hilfen gibt es bereits auf den beiden oben genannten Seiten.
Bilder und etwas Text zum Bau einer einfachen kleinen Hütte gibt es auf der Seite der Kirche Fränkisch Crumbach.
Auch die Realschule am Europakanal hat eine schöne kleine Hütte gebaut und eine Anleitung ins Netz gestellt.
Der Weidensepp gibt neben einer Kurzanleitung in 8 Bildern für Weideniglu mit Tunnel auch noch Skizzen zur Hilfe.

Pflege:
Nun, eine grüne Hütte muß die ersten Jahre gegossen werden, bis sich ausreichend Wurzelwerk gebildet hat.
Dann ist auch eine regelmäßige Pflege nach Bedarf notwendig. Während die Zweige im ersten Jahr nur 0,5 bis 1 Meter wachsen, können es später lochttp://www.blogger.com/img/gl.link.gifker 4 - 5 Meter jährlich sein.
Die Zweige können einfach zu einer urigen Burg wild verwachsen, geschnitten werden oder aber verflochten werden. Das bleibt jedem selber überlassen - nur sollte man sich im Vorfeld darüber im Klaren sein. Hier steht eventuell regelmäßige Arbeit und regelmäßiges Schnittmaterial an...
Ist eine Hütte groß genug, und werden die Zweige regelmäßig lose eingeflochten, können sogar Vögel oder Fledermäuse einziehen.

Nun, und dann wünsche ich einfach noch viel Spaß mit der neuen Hütte!

Übrigens: auf der Seite Gartenbauvereine.org gibt es auch noch ein Merkblatt zum Bauen mit Weiden vom Bayerischen Landesverband für Gartenbau und Landespflege e. V..

Übrigens: steckt für die Kinder ein paar Zweige in eine Vase mit Wasser und zeigt ihnen, wie die Wurzeln wachsen. Aus einem abgeschnittenen Zweig kann so ein neuer Baum werden! Solch ein Erlebnis merken Kinder sich.

Also: helft bei der Pflege der Kopfweiden und baut dabei und davon doch einfach mal eine Weidenhütte.

Donnerstag, 15. November 2007

013) ROBIN WOOD feiert 25. Geburtstag!



Am 15.11.2007 verkündet ROBIN WOOD seinen 25 Geburtstag im Newsletter. Selbstverständlich gratuliert auch der Umweltblog Naturtipps.
Super, daß es Euch schon so lange gibt - schade, daß wir Euch schon so lange brauchen! Macht weiter so! DANKE für jeden Einsatz!

ÜBRIGENS: Wer noch eine Bescheinigung für die Steuern braucht - spendet doch an eine Umweltorganisation, die schreiben gerne Spendenbescheinigungen aus! ;-)

Geschenkidee:
Wer schon alles hat, freut sich vielleicht über eine Spendenbescheinigung für eine Umweltorganisation zu Weihnachten!

Montag, 12. November 2007

012) CD und DVD Recycling und Weiterverwertung

CD an der Wäscheleine, Bildquelle: www.pixelio.deBilderquelle: www.pixelio.de, Fotografen (in der Reihenfolge): S. Hofschlaeger , moorhenne, Romy (reikidelfin)
CDs und DVDs gibt es mittlerweile in fast jedem Haushalt - neue, alte und gaaaaaanz alte, defekte. Überall landen immer wieder diese wertvollen Plastikscheiben im Müll.
Schade, denn das sind nicht einfach "Plastikscheiben"! Nein, es ist wertvoller Rohstoff - sogenannter Polycarbonat mit einer dünnen Metallschicht - so wertvoll, daß die runden, leichten Silberlinge zum Recyclen gesammelt werden. SOOO wertvoll sogar, daß es Firmen gibt, die davon leben und existieren, diese Silberlinge zu recyclen, z. B. die Firma Remedia. Sie hat über fast das gesamte Bundesgebiet sogar Sammelstellen verteilt.
Und jetzt sind wir wieder gefragt. Hier darf mitgemacht und gesammelt werden! Durch zerkratzen der Oberfläche können die alten Datenträger schnell unleserlich gemacht werden und dann ab, sammeln!
Bei Euch in der Nähe ist keine Sammelstelle? Kein Problem, viele Bauhöfe sammeln mittlerweile ebenfalls die Scheiben und leiten sie dann weiter. Ruft einfach an und fragt nach, wo sie in eurem Stadtgebiet Sammelstellen wissen.
Apropos weiterleiten - besonders viel Spaß macht sammeln immer zu mehreren. Sprecht Eure Nachbarn an und sammelt für sie gleich mit. Oder regt bei der Arbeit CD-Sammlungen für alle an, oder bei der Kirche, oder in der Schule, oder, oder, oder. Dann lohnt sich auch irgendwann die Fahrt zum Bauhof. Und wer nicht fahren möchte, kann sie auch direkt losschicken. Weitere Sammel- und Recyclingfirmen sind www.bluebox.info, www.pav-recyclate.de oder auch www.rupertiwerkstaetten.de.

Übrigens: Einige Firmen stellen direkt Sammelbehälter zur Verfügung, die zum Teil auch abgeholt werden: www.craemer.de, www.pav-recyclate.de und www.bluebox.info.

Und wer noch genaueres über diese Scheiben wissen möchte, der kann sich beim Umweltbundesamt den Ratgeber: CD-Recycling, Sammlung und Verwertung von CD und DVD bestellen oder runterladen.

Also, auch hier heißt es wieder: Macht alle mit!!!!!!!

Und wem Recycling zu langweilig ist, der kann die Scheiben auch selber weiterverwerten...
CD als Kirschenschutz, Bildquelle: www.pixelio.de ...gegen Kirschendiebe, Vogelfreundlicher als jedes Netz

ausgeschnittene CDs als Weihnachtsbaumschmuck, bildquelle: www.pixelio.de ...als Weihnachtsschmuck

Im Kommentar könnt Ihr gerne noch weitere eigene Ideen geben. Denn es ist wie immer - dieser Blog lebt durch Euch!

Sonntag, 4. November 2007

010) IVYworld.de und das CO2-Zertifikat

Soeben habe ich eine schöne Idee im Netz gefunden. Mit einem Tipp für eine bessere Welt kann man sich ein kleines CO2-Zertifikate über 200 kg CO2 einhandeln. Gerade soviel, wie ein Computer in einem Jahr bei 1000 Stunden Laufzeit ungefähr braucht...
Neugierig geworden? Dann schaut einfach mal nach unter IVYworld.de.



Und denkt dran - jeder kleine Schritt hilft weiter! Auch wenn es mal einfach darum gehen sollte, Bewußtsein zu schärfen. Und da ist solch ein Zertifikat über 200 kg CO2 für ein Windradprojekt in Indien zusätzlich doch noch mehr!

Samstag, 3. November 2007

009) Winterruhe für den Garten

Jetzt kommt das Laub von den Bäumen und und mahnt zu den letzten Gartenarbeiten.
Eine schöne Zusammenfassung dazu gibt es beim WDR 5 - Service Umwelt und Garten. So sollte das Laub vom Rasen gerecht werden, damit dieser auch im Winter Luft bekommt. Für die Umwelt macht es dann Sinn, es möglichst einfach nur unter Büschen und auf den Beeten zu verteilen. Zu diesem Zweck passe ich jedes Jahr auf, wo Nadelbäume geschnitten werden zu dieser Zeit und besorge mir dort Äste. Mit ihnen decke ich das Laub ab und habe ein dekoratives, windsicheres Beet. Die Amsel kann sich dann unter den Büschen sattfressen und die Blumen haben es in den Beeten schön warm. Viele Tiere nutzen diese Laubansammlungen zum Überwintern. Vom Igel bis hin zu vielen Insektes sind sie auf solche Laubanhäufungen angewiesen. Ich kann mir nicht im Sommer den Schmetterling wünschen, wenn ich ihm im Winter keine Heimat biete. Also Schluß mit Blitzeblank! Außerdem kommen die ersten Frühlingszwiebeln dann deutlich früher aus der Erde. Allerdings muß dabei beachtet werden, daß das Laub bei ihnen nicht zu dick liegt, damit sie im Frühjahr durchkommen.


Bildquelle: www.jumbo.ch
Eine schöne Idee zum Überwinteren von Chinaschilf gibt es auf Jumbo.ch. In solch einem "Zelt" können viele Tierfreunde überwintern. Es ist schnell zusammengebunden und schaut mit den grünen Zweigen auch dekorativ aus. Wer es trotzdem schon im Herbst schneiden will, kann aus den hohlen Stengeln leicht ein Hotel für Wildbienen basteln.
Unter Bienenhotel.de gibt es z.B. Anleitungen dafür. Auch Sechsbeine.de hilft schnell weiter. Auch Wildbienen.de informiert ausführlich über diese Einzelgänger und ihre Wohnungswünsche...


Verblühte und abgestorbene Stauden sollten möglichst erst im Frühjahr abgeschnitten werden. In den hohlen Pflanzenstengeln überwintern Insekten. Und die überwinternden Insekten stehen dann auf dem Speiseplan der von uns geliebten Vögel. So ist eins vom anderen abhängig! Sind die Pflanzen jedoch krank, sollte das abgestorbene Material entfernt werden. Sonst können Krankheitserreger wie z.B. Pilzsporen mit in das kommende Jahr genommen werden.

Noch mehr Tipps gibt es auf der Seite Bio XXL.

Jetzt ist auch die richtige Zeit für viele Bäume und Büsche, um sie bei Bedarf zu schneiden. Viele gute Informationen dazu gibt es auf der Seite Bäume schneiden, Sträucher, Hecken der Gartendatenbank.
Generelle Überlegungen zum Baumschnitt gibt es bei der Baumschnittseite der Uni Koblenz.
Hilfreiche Abbildungen gibt es im Schnittkurs von Schacht.

Hier werden anschaulich die verschiedenen Triebarten des Baumes gezeigt:


Auch wird der Unterschied zwischen dem Auslichtungsschnitt und dem Instandhaltungsschnitt gezeigt:





ACHTUNG: Es sind nicht speziell ökologisch orientierte Seiten angegeben. Aber auf den angegebenen Seiten sind die behandelten Themen eben gut erklärt. Und wichtig im Umweltschutz ist es vor allem, allen Dingen kritisch zu begegnen und sich überall das Brauchbare mitzunehmen... Wenn ihr eine ökologisch orientierte Seite zu dem Thema wißt, schreibt mir bitte die Adresse, ich nehme sie gerne auf!

Donnerstag, 1. November 2007

008) Naturschutzgruppen für Kinder und Jugendliche


Heute hat der WWF ganz neu das Kinderprogramm „LiLu Panda“ für Drei- bis Sechsjährige gestartet.
Unter der LiLu-Panda erfahrt Ihr alles über die neue Gruppe. Bisher konnten Kinder ab 7 Jahren aktiv mitmachen bei den Young Pandas. Jetzt gibt es auch für die kleinen Geschwister eine regelmäßige Zeitung und mehr.


Auch der BUND hat eine Jugendgruppe. Auf der Seite Bundjugend gibt es genaue Informationen über sie.





Die Jugendgruppen von Greenpeace findet Ihr unter dem Namen greenpeace4kids. Sie setzt sich zusammen aus vielen Greenteams, die in den einzelnen Städten aktiv sind. Im Greenteam-Finder, könnt ihr schauen, wo eine Gruppe in Eurer Nähe ist.


Die Naturschutzjugend Deutschland ist die Jugendgruppe der beiden Verbände LBV in Bayern (Landesbund für Vogelschutz in Bayern) und NABU (Naturschutzbund). Mit über 80.000 Mitgliedern ist sie Deutschlands größter Kinder- und Jugendverband im Bereich Natur- und Umweltschutz.

Wer gerne in Zeltlagern mitmacht oder an Wochenendseminaren mitmacht, unterwegs ist und Tiere beobachtet, der ist im Deutschen Jugendbund für
Naturbeobachtung (DJN)
genau richtig. Selbst wenn es bei Euch keine Ortsgruppe geben sollte, für die Ferien/ das Wochenende findet Ihr hier tolle Freunde.


Bei Sielmanns Natur-Ranger Deutschland e.V. liegt der Schwerpunkt darin, die einheimische Tierwelt genau kennen zu lernen. Das Ziel ist, Natur mit allen Sinnen kennen zu lernen. Es gibt Ortsgruppen, die u.a. Exkursionen und Aktionen machen. Nach dem Motto "Was man nicht kennt, kann man nicht lieben – was man nicht liebt, wird man nicht schützen."

Der Deutsche Tierschutzbund hat ebenfalls eine Jugendportal. Auf der Seite Jugendtierschutz.de gibt es viel Wissenswertes, Mitmachaktion und die Kontaktadressen aller Jugendgruppen. Bestimmt gibt es auch eine in Eurer Nähe.



Es gibt noch viele weitere Gruppen, besonders kleine Ortsgruppen. Wenn Ihr eine Organisation oder unabhängige Gruppe kennt, die hier noch nicht aufgeführt ist, dann schickt mir doch bitte eine Nachricht an naturtipps add gmail.com (add als @ und ohne Leerzeichen schreiben).


Geschenkidee:
Die Mitgliedschaft in solch einer Gruppe kann ein tolles Geschenk sein. Allerdings sollte mit dem möglichen Neumitglied genau besprochen werden, welche Gruppe die geeignete sein könnte!


Übrigens: ist am 8. Dezember Weltklimaschutztag, organisiert von 80 Organisationen. Sie haben sich zu einer Klimaallianz zusammengeschlossen. Dazu gehören auch einige der Kindergruppen! Es gibt 2 Großdemonstrationen: eine in Berlin und eine in Neurath bei Düsseldorf. Und da könnt ihr dann auch Eure Eltern mitnehmen.