Freitag, 30. Mai 2008

172) Urlaubstipp: Kameruns Wildnis bei ökologischer Safari kennenlernen

Bild: Wild Planet Ecoprojects (WPE) - Naturverträglicher Tourismus in Kamerun


Da noch nicht jeder Sommerurlauber weiß, wohin es gehen soll und das perfekte Ziel noch immer nicht gefunden ist, hier ein Tipp für Safari-Freunde:

In Kamerun gibt es ein Projekt, welches den Schutz der wildlebenden Tiere an vorderste Stelle stellt! Hierzu wird die einheimische Bevölkerung mit in das Projekt einbezogen. Somit bekommt der Schutz der Tiere für jeden einen Sinn - denn durch die Kommerzialisierung des Tierschutzes gibt es ein Ziel für die Bevölkerung: den Erhalt der Tierwelt zum eigenen Überleben!

Nicht
"Bushmeat verkaufen"
sondern
"mit Touristen durch die Landschaft laufen"
soll hier die Devise sein, damit Devisen ins Land kommen!

Also, wer einmal Elefanten und die anderen wilden Tiere von nahem sehen will und sein Geld nicht an irgendwelche Investoren weitergeben will - hier ist das richtige Ziel:

“Wild Planet Ecoprojects (WPE)”

Übrigens:
Das Projekt läuft unter anderem durch das Engagement von Wolfgang Heilmann (Utopia Profil), er ist Gründer und Initiator dieses Projektes zum Naturbezogenen Tourismus!

Ein informatives Interview mit ihm findet Ihr auf gutenachrichtenreporter.wordpress.com

Eine gute Reise wünscht Euch Naturtipps, und schickt ein paar Bilder rüber ;-)

Übrigens könnt Ihr auch von zuhaus aus helfen, denn bei dem Projekt gibt es noch viel zu machen - klickt einfach mal rein! Als ehrenamtliche Helfer vor Ort könnt Ihr dort sogar kostenlos wohnen...
Spenden für die Arbeit vor Ort sind ebenfalls willkommen ;-)

Verfolgt die Aktion bei Naturtipps mit über das Stichwort "WPE-Projekt".

Mittwoch, 28. Mai 2008

171) Tatkraft und pfiffige Ideen für den Naturschutz gesucht: muna 2008

Bild: DBU
Die muna gibt es für besonderes ehrenamtliches Engagement im Naturschutz.


Ihr seid ehrenamtlich aktiv für den Naturschutz?
soll heißen:
Ihr tragt ehrenamtlich zum Erhalt der Natur bei?
oder
Ihr kommuniziert ehrenamtlich erfolgreich Naturschutzthemen?

Dann seid Ihr jetzt dran!
Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, daß Ihr etwas für Euch und Eure Arbeit macht!
Bewerbt Euch bei dem Wettbewerb von ZDF und DBU für ehrenamtliches Engagement im Naturschutz!
Start am 25. Mai, Bewerbungsschluß 20. August

Mehr Informationen dazu gibt es im Artikel auf dbu.de (Deutsche Bundesstiftung Umwelt):

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Osnabrück/ Mainz. Ehrenamtliche Naturschützer gesucht! Zum achten Mal zeichnen ZDF.umwelt und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) freiwillig im Naturschutz Aktive aus: Am Wettbewerb „Mensch und Natur“ (muna) können sich bis zum 20. August Einzelpersonen und Gruppen beteiligen, die in ihrer Freizeit mit Tatkraft und pfiffigen Ideen zum Erhalt der Natur beitragen oder die in der Öffentlichkeit Naturschutzthemen erfolgreich kommunizieren. Der Preis wird in fünf Kategorien vergeben. „Der muna-Wettbewerb motiviert die Preisträger, in ihrem Bemühen um den Schutz einer intakten Natur nicht nachzulassen, und animiert andere, ihnen nachzueifern“, erläutert DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde die Idee des Preises. Der Startschuss für den mit insgesamt 25.000 Euro dotierten Preis fällt am Sonntag, 25. Mai, um 13.23 Uhr in der Sendung ZDF.umwelt.

Ehrenamtliches Engagement eine "wichtige und notwendige Säule im Naturschutz"

Seit Jahren mache sich ein rückläufiges Interesse an freiwilliger aktiver Mitarbeit im Naturschutz bemerkbar. „Die ’muna’ ist eine hervorragende Plattform, die Menschen stark zu machen, die aus freien Stücken der Natur helfen“, so Brickwedde. Denn ehrenamtliches Engagement sei eine wichtige und notwendige Säule im Naturschutz. Über 1.300 Teilnehmer haben seit 2001 mit beispielhaften Ideen und viel Ausdauer ihr Engagement für Natur und Umwelt unter Beweis gestellt. Fünf von ihnen zeichnen ZDF und DBU jedes Jahr aus: in den Kategorien „Nachhaltigkeit“, „Idee und Innovation“, „Umweltinformation und -kommunikation“, „Kinder- und Jugendpreis“ und „Lebensaufgabe Natur“.

Beispiel: Vom Zechenparkplatz zum Naturerlebnisgarten

Die muna in der Kategorie „Kinder- und Jugendpreis“ räumten 2007 Sigrun Zobel und ihre Mitstreiter aus Herten ab: Seit 1996 setzt sie sich mit ihrem Team dafür ein, dass ein 18.000 Quadratmeter großer ehemaliger Zechenparkplatz in einen Naturerlebnisgarten von Kindern für Kinder umgestaltet wird. Den jährlich etwa 6.000 Interessierten, die diesen Naturerlebnisraum des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) aufsuchen, bieten Zobel & Co. eine Fülle verschiedener Veranstaltungen und Programme in der Umweltpädagogik. Sie entwickelten auch ein Projekt zur barrierefreien Körper- und Sinneserfahrung in der Natur für Kinder mit motorischen Benachteiligungen oder psychischen Auffälligkeiten.

Beispiel: Patenschaft für das Heilsmoor - Schüler packen mit an

Die muna 2007 in der Kategorie „Nachhaltigkeit“ erhielten Jürgen Röper, Dietmar Wonneberger, Klaus-Dieter Lüken und weitere aktive Mitglieder der im niedersächsischen Hambergen ansässigen Ortsgruppe des Naturschutzbundes Deutschland (NABU): Sie haben eine Patenschaft der Kooperativen Gesamtschule Hambergen für das Heilsmoor ins Leben gerufen, um diesen Lebensraum mit umfassenden Maßnahmen zu erhalten. Bei den regelmäßigen Arbeitseinsätzen im Moor packen die Schüler tatkräftig mit an – nicht ohne entsprechendes Wissen, denn im Vorfeld ist das Thema Moor fester Bestandteil des Schulunterrichts.

Weitere muna-Preisträger 2007

Weitere muna-Preisträger des Vorjahres sind das Team von Eurotope.net rund um den ehrenamtlichen Web-Administrator Michael Huettner, die Jugendabteilungen der Freiwilligen Feuerwehren Moisburg und Hollenstedt mit der BUND-Ortsgruppe Regesbostel sowie Dr. Hans-Jürgen Stork, ehemaliger Vorsitzender des Berliner NABU.

Interessierte können sich im Internet unter www.dbu.de/muna und unter http://www.zdf.de/ informieren. Bewerbungen per Post an: ZDF.umwelt, Stichwort „muna“, 55100 Mainz. Einsendeschluss ist der 20. August 2008.

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Macht alle Mit!
Denn:
Erfolgreiche Aktivitäten haben es verdient, beachtet zu werden!

Übrigens gibt es beim DBU auch einen Newsletter.

Dienstag, 27. Mai 2008

170) Holunderblüten - gesund und lecker


Bild und Rezept: www.pixelio.de/ Moorhenne
Hier seht Ihr die Zutaten für Holunderblütensaft

10 Blütendolden
ca. 500 gr. Zucker
1 Zitrone in Scheiben
1 Pkt.Wein oder Zitronensäure
6 Ltr. Wasser
das ganze über Nacht ziehen lassen
und in Flaschen abfüllen
nach 4-5 tagen hat man Holunder Sekt
dann aber die Schraubverschlüsse nicht
fest drehen,durch die Gärung entsteht
überdruck.
ist köstlich und erfrischend

Auch wenn es vor ein paar Posts einen Artikel über eßbare Blüten gab, die lecker-gesunden Holunderblüten des Schwarzen Holunders bekommen einen eigenen Post als "Saisongemüse". O.k., sie sind kein echtes Gemüse, aber Saison haben sie jetzt auf alle Fälle! Ebenso blüht jetzt der Rote Hartriegel, er hat allerdings ganz andere Blätter, als der Holunder. Er ist für Menschen wohl ungiftig aber trotzdem vorsicht und nicht verwechseln!


Bild: www.pixelio.de/
Franz Haindl
Holunder: Blütendolde und gefiederte Blätter sind gut zu erkennen


Bild: www.pixelio.de/ Peter Röhl
Hartriegel: Blütendolde und einzelne Blätter



Das erinnert mich immer an ein Pony, welches zu dieser Zeit häufig hustete. Für Pferdebesitzer ist Husten beim Pferd immer ein Alarmzeichen, entsprechend unbeliebt war auch dieser jährlich auftretende Husten. Alles deutete auf eine allergische Reaktion, guter Rat war teuer. Was half? Es bekommt seit einigen Jahren zur Blütezeit, zu seiner Hustenzeit, täglich zwei oder drei Holunderblütendolden in eine Mahlzeit - der Husten ist fast weg, wenigstens nicht mehr besorniserregend.
Ob Holunderblüten für Pferde verträglich sind? Ob es eine Obergrenze in der verfütterbaren Menge gibt? Ich weiß es nicht. Dem Tier jedenfalls geht es seit nunmehr 8 Jahren gut damit...
Achtung:
Der Zwerg-Holunder ist für Pferde toxisch!

Selber knabber ich auch gerne an einer Dolde, wenn ich beim Spazierengehen an einem Busch vorbei komme. Leider wurde ein Nachbarstrauch vergangenes Jahr gefällt, er war "zu hoch und groß" geworden, außerdem machten die Beeren zu viel "Dreck"... Soweit zum Thema "Artenvielfalt/ Biodiversität" und was wir dafür unternehmen können - z.B. den Vögeln ihr Futter stehen lassen...

Da sind wir bei einem wichtigen Thema:
Beim Ernten immer genug für die Natur übrig lassen. Also jetzt nicht vor lauter Begeisterung über die folgenden Rezepte einen ganzen Busch abernten... Denn wo keine Blüten, da keine Beeren! Und die Beeren, na die schmecken im Herbst neben den Vögeln auch uns Menschen gut :-)

Jetzt sind wir aber erst mal bei den Blüten. Wichtig: Hier ist die Rede vom Schwarzen Holunder! Es gibt auch noch andere Sorten. Ein ganz einfaches Rezept ist das in Fett Ausbacken der Blütendolden in Eierkuchen- oder Bierteig. Das kann später auch mit den Beerendolden gut gemacht werden. 32 weitere Rezepte gibt es z.B. bei webkoch.de

Wer lieber die medizinischen Vorteile der Blüten nutzen möchte, kann dazu die Blüten trocknen und z. B. für Tees verwenden. Auf der Seite naturheilkunde-online.de gibt es ausführliche Informationen zu dem vielseitigen Strauch und seinen Inhaltsstoffen, Wirkungen, Anwendungen und Geschichten.
Für den Tee werden demnach zwei Teelöffel mit Blüten mit einer Tasse kochendem Wasser überbrüht, fünf Minuten ziehen lassen, heiß trinken.

Übrigens:
In Ermangelung eines geeigneten Platzes trockne ich Blüten und Kräuter zum Teil in flachen Pappkisten im Auto. Sowie die Sonne scheint wird es darin schön warm und alles trocknet schnell - und es duftet! Aber Achtung, das Trockengut nicht direkt in die Sonne (unter die Windschutzscheibe) legen, da es sonst zu warm wird und u.a. die ätherischen Öle verdunsten. Immerhin kann es direkt hinter der Windschutzscheibe 80 °C heiß werden. Und Achtung bei neueren Modellen, sie haben noch viele Lösungsmittel und Duftstoffe in der Luft... Und beim Losfahren die Fenster zulassen, mir ist einmal alles durcheinandergeflogen...

Früher galt der Holunder als Wohnort der guten Geister des Hauses, weshalb auch jedes Haus, jeder Hof, seinen Holunder hatte. Eine Tradition, die wir eigentlich wieder übernehmen sollten. Bei uns zuhaus hat sich gerade einer selber angesiedelt - er ist willkommen und darf bleiben :-)

Macht alle Mit - Gebt Frau Holle wieder ein Zuhause.

Und wer keinen Garten hat, aber einen Sprößling an falscher Stelle findet, kann ihn ja umpflanzen auf ein passendes öffentliches Stück Land. Vielleicht gibt es aber auch am Arbeitsplatz ein freies Stück Land - Holunder ist anspruchslos im Standort


Bild: www.pixelio.de/ ELZA

Noch ein Tipp für Kreative, Kinder, Jugendliche und Schulen:

Holunderblütendolden eignen sich auch zum Einarbeiten beim Papierschöpfen.

Montag, 26. Mai 2008

169) Ausbilungsplätze im Umweltbereich

Heute ist der Tag des Ausbildungsplatzes, dazu gibt es von Naturtipps ein paar Linktipps zu Ausbildungsplätzen im Umweltbereicht und Möglichkeiten, etwas zu finden:

- jumpforward.de
Hier werden Berufe aus der Land- und Forstwirtschaft und dem Umweltbereich vorgestellt. Außerdem können Ausbildungs-Angebote eingestellt und abgerufen werden. die Seite ist also nicht speziell auf "Öko" eingestellt, aber es kann etwas dabei sein. Solche "Jobbörsen" gibt es reichlich im Internet.

- bmu.de
Ausbildungsinitiative "Umwelt schafft Perspektiven", hierr gibt es auf einer Folgeseite viele Unternehmen, die bei der Initiative mitmachen. Dort kann bei Bedarf mal angefragt werden.

- Naturtipps-Post 076) Freie Ausbildung zum Demeter-Bauern

- Naturtipps-Post "067) "Nachhaltigkeit" studieren"

- Naturtipps-Post "003) Aktiv werden in Umweltverbänden"
Fragt mal bei den verschiedenen Umweltverbänden und größeren Vereinen an. Manchmal haben sie Praktikums- oder Ausbildungsplätze in den verschiedensten Bereichen frei.

- Für Ausbildungen im landwirtschaftlichen Bereich könnt Ihr z.B. bei Bioland, Demeter oder Naturland nachfragen. Oder googelt noch nach den anderen Ökologischen Anbauverbänden zum Nachfragen.

- Naturtipps-Post "078) Surfen über "Erneuerbare Energien""

Hier findet Ihr Linktipps u.a. mit Firmen aus diesem Bereich. Auch dort könnt Ihr nach Ausbildungsmöglichkeiten anfragen. Denn gerade im Umwelttechnischen Bereich gibbt es immer mehr Ausbildungs- und Arbeitsplätze. Dies ist ein wachsender Wirtschaftszweig.

- Im Sozialen Netzwerk Naturtipps gibt es die Gruppe "Jobangebote und Ausbildungsmöglichkeiten", in die Netzwerk-Mitglieder passende Angebote eintragen können.

Viel Erfolg bei der Suche wünscht Naturtipps!

Und an die Arbeitgeber - gebt den Aubildungswilligen eine Chance, schafft Ausbildungsplätze!

Macht alle Mit!

Freitag, 23. Mai 2008

167) Schmetterlingsbeobachtungen melden

Bild: www.pixelio.de/ Lutz_1960
Sanfte Schmetterlinge und kratzige Disteln - zwei die zusammengehören...


Schmetterlinge begeistern jeden, falls er sie zu Gesicht bekommt. Hier in unserer Reihenhaussiedlung ist das schon etwas ganz besonderes. Da müssen wir schon weiter raus, um ein paar dieser bunten Gaukler beobachten zu können. Der BUND (Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland e. V.) verläßt sich auch nicht auf eine einzige Meldung, sondern ruft gleich Deutschlandweit zur Schmetterlingsmeldung auf. Zitat von der Aktionsseite des BUNDs:

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Das Abenteuer Faltertage geht weiter!


Auch in diesem Jahr rufen wir Sie auf, heimische Schmetterlinge zu zählen und Aktionen rund um die "Gaukler der Lüfte" zu starten.

Die Saison endet am 31. Oktober. Höhepunkt der Zählungen und Aktionen werden die Internationalen Faltertage am 24./25. Mai 2008 sein, parallel zur 9. UN-Naturschutz-Konferenz in Bonn.

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Also, klickt Euch auf die Seite und

Macht alle Mit!

Aber Achtung: keine Falter fangen für diese Aktion. Die Flügel sind viel zu empfindlich!

Dienstag, 20. Mai 2008

165) Artenvielfalt selber aktiv fördern

Bild: www.naturtipps.de
Artenvielfalt im eigenen Garten - hier tummeln sich gerade 9 verschiedene Pflanzen auf nicht mal einem qm: Efeu, Giersch, Goldnessel, Pimpernelle, Erdbeere, Hasenglöckchen, Sonnenauge, 1 Nelkenart und Majoran. Jede wächst und blüht zu ihrer Zeit... und in dieser kleinen grünen Wildnis leben viele kleine Tiere von denen z.B. die Gartenvögel leben...


Es ist toll, daß sich die Politiker Gedanken um die Welt machen und was für edle Begriffe sie dafür wählen: "Biodiversität" ist das Thema dieser langen gemeinsamen Woche in Bonn... ich übernehme lieber den leicht verständlichen Begriff "Artenvielfalt". Die Definition des Begriffes "bio-diversi-was" gibt es bei UTOPIA.

Noch besser ist es, wenn wir alle jetzt sofort schon mal aktiv werden und selber die Artenvielfalt erhalten und fördern.
Wie?
Ganz einfach - vor der eigenen Haustür!

Naturtipps gibt ja reichlich Ideen dazu... Das wichtigste ist vor allem, daß wir, anstatt in der Welt um uns herum dauernd aufzuräumen, einfach mal in unseren Köpfen aufräumen:

Was ist wirklich wichtig?

Wie "ordentlich" muß es um mich herum wirklich sein? Garten, Park und co...


Kenne ich eigentlich alles, was ich sehe?
Denn was ich kenne, kann ich noch besser lieben und ist auch keine Unordnung mehr. Ein Löwenzahn ist ein schwer zu entfernendes Unkraut ist eine wichtige Nahrungsquelle für viele Insekten ist lecker in Quark und Salat ist lustig für Kinder ist...

Eine Distel ist ein stacheliges etwas im Garten ist für viele Insekten wichtig ist als Nickende Distel Blume des Jahres 2008...

Der Giersch ist ein stark wucherndes Unkraut ist wichtig für Insekten ist lecker als Spinat...

Die Vogelmiere ist ein stark ausäendes Unkraut im Gemüsegarten ist gesund und lecker im Essen...

Die Wildbiene lebt allein ist friedlich und klein bestäubt unsere Nutzpflanzen...

So könnte ich eine lange Liste von Tieren und Pflanzen aufstellen, die viele in ihrem Garten verachten und ausmerzen, die aber ein wichtiges Puzzlestein im Ganzen sind - Artenvielfalt beschäftigt momentan viele Politiker und Wissenschaftler, nicht nur in Bonn.

Artenvielfalt sollte auch jeden einzelnen beschäftigen - zuhaus, vor der Haustür!

Surft einmal durch die Naturtipps, jeder einzelne kann schon im Alltag soviel machen! Sei es durch
- das Aufhängen von Vogelnistkästen,
- die Unterstützung von Wildbienen und Hummeln, nicht nur durch viele einheimische Blumen und Sträucher im Garten
- das Kennenlernen von Tieren und Pflanzen
- dem Anlegen eines Goldfischfreien Teiches
- das Säen von Bäumen zusammen mit Förstern
- abwechslungsreiches Gestalten eines Grabes
- das Anlegen von Blumenwiesen anstatt ausrollen von Rollrasen
- das Erhalten alter Nutzsorten, denn sie bergen viele wichtige Gene und dulden mehr Vielfalt um sich herum, da sie robuster sind
- Pflegen und Nutzen von Weidenbäumen
- aktiven Amphibienschutz
- den "ungewöhnlichen Winterschlaf" des Blumenbeetes und der richtigen Winterruhe für den Garten
- das Mitmachen bei einer aktiven Gruppe von "Guerilla Gärtnern", derer gibt es schon einige, die auch "offiziell" arbeiten...
- dem bewußten Konsum mit ökologisch verträglichen Produkten vom Biobauern und nachhaltig gefangenem Fisch, geschlagenem Holz...
-> Stichwort LOHAS


Ihr seht, schon allein hier bei Naturtipps ist die Liste lang, was jeder einzelne für den Erhalt der Artenvielfalt leisten kann! Also, schaut und hört in den Medien aufmerksam zu, was die Politiker erzählen und planen und werdet parallel selber aktiv!

Denn es geht nicht nur um den Schutz und Neuaufbau der Wälder... es geht um viel mehr...es geht um jeden Quadratmeter Erde...

Wenn viele Kleine, wenn wir alle, gemeinsam etwas machen, wird es ebenso ein Großes wie bei den wenigen Großen in Bonn, wenn nicht noch Größer ;-)

Und - ganz wichtig - lehrt Eure Kinder und Enkel, die Natur zu schätzen, mehr zu schätzen als Marken, Werbung und Konsum - denn sie ist es, was zählt!!! Nach dem Motto:
Lieber einen Spatz im Garten als ein Logo auf dem Shirt :-)


Also:
Werdet selber aktiv! Macht alle Mit!

Montag, 19. Mai 2008

164) Altpapier zuhaus von Fremdstoffen befreien?

Bild: www.pixelio.de/ tommyS
Achtung: vor dem Altpapiercontainer bitte Hartgeld und Silberstreifen entfernen ;-)


Tja, da ist eine fleißige Hand im Büro gefragt, denn dieser BUND-Ökotipp rät folgendes zu dem Thema:

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Verunreinigtes Altpapier


Nicht wenige haben sich vermutlich schon einmal gefragt, ob Metallklammern von Kartons, Drahtspiralen von Blöcken und Kalendern, Büro- und Heftklammern, aber auch in Zeitschriften eingelegte CD´s in den Altpapiercontainer geworfen werden dürfen. Auch wenn es etwas mühselig erscheint, rät der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), solche Materialien von Hand zu entfernen. Fremdstoffe können beim Recyceln des Altpapiers zwar aussortiert werden, doch dies bedeutet einen erheblichen technischen Aufwand, entsprechend mehr Energiebedarf und kann zu Störungen der papierverarbeitenden Anlagen führen.

Laut Bundesumweltamt liegt der Verbrauch von Papier, Pappe und Kartons in Deutschland bei rund 20 Millionen Tonnen pro Jahr, das entspricht durchschnittlich 230 Kilogramm pro Bundesbürger. Fremdstoffe machen dabei geschätzte fünf Prozent aus. Werden diese Materialien nicht hundertprozentig aussortiert, entstehen Zusatzkosten durch Verschleiß an Pumpen und Sortiergeräten. Verstopfungen in Rohren könnten sogar zum kompletten Ausfall der Anlagen führen. Zum Aussortieren werden deshalb teure und hochkomplexe Anlagen eingesetzt. Zusätzlicher Mehraufwand und weitere Kosten entstehen durch den Einsatz verschiedener Transportcontainer sowie bei der weiteren Verwertung und Entsorgung der Reststoffe.

Die immer häufiger vor allem den Computerzeitschriften beigelegten CD`s werden am besten gesammelt und in den kommunalen Recyclinghöfen oder in Computer- oder Telefonläden in die entsprechenden Boxen geworfen.

Auch die „Plastikfenster“ von Briefumschlägen verunreinigen das Altpapier und sollten herausgerissen werden.

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Übrigens:

In dem Zusammenhang sollte dann auch gleich beim Versenden der eigenen Post weitergedacht werden:
- keine Briefumschläge mit Plastikfenster
- lieber eine leicht abziehbare und wiederverwendbare Büroklammer als der geliebte Hefter. Bei wenig Seiten gibt es auch Hefter, die einfach nur das Papier zusammenstanzen.
- bei Päckchen etc. möglichst sparsam Klebestreifen verwenden, diese sind besonders schlecht beim recycling auszusortieren und wickeln sich z.T. um die Mischerachsen beim Papierbrei
- Bei Lochheftern solche mit Papprücken anstatt Kunststoff verwenden
- Schnellhefter/ Sammelmappen lieber aus Papier als Kunststoff

Macht alle Mit, für ein recyclingfreundlicheres Büro :-)

Sonntag, 18. Mai 2008

163) (Weser-) Sichtungen des Ostsee-Schweinswales melden

Bild: DRG
Sicht- und Hörbeobachtung zum Schutz des Kleinen Tümmlers

Heute ist der Tag des Ostsee-Schweinswales!

Vor fast 30 Jahren, beim Segeln auf der Ostsee begleiteten uns Kleine Tümmler auf einer Segeltour durch den "Kleinen Belt" in Dänemark. Damit waren sie die ersten Delfine, die ich life sah. Sie schwammen eine Zeit lang mit unserm Segelboot mit, ich werde es nie vergessen...

Mit dem heutigen Aktionstag begegnen sie mir wieder - online. Ich nutze diese Gelegenheit, um auf die Sichtungsaktion hinzuweisen, die von mehreren Organisationen (NABU, Bundesamt für Naturschutz (BfN), Gesellschaft zur Rettung der Delfine e.V. (DRG), GSM (Gesellschaft zum Schutz der Meeressäugetiere e.V)) gemeinsam durchgeführt wird. Sie dokumentieren im Rahmen des Schweinswalschutzprojektes Weser-Mündung Sichtungsmeldungen über den Kleinen Tümmler.

Zitat aus der Aktionsseite:

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" Deshalb unsere Bitte:
Bitte helfen Sie uns bei den Erhebungen zur Verbreitung des Schweinswals in der Weser!

Melden Sie uns Ihre Schweinswalsichtungen!
Es zählt jede Beobachtung!
Kontakt per E-Mail: Denise Wenger"

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Aufgerufen sind einfach alle, die sich auf, im oder am Weserwasser rumtreiben, Zitat von der Aktionsseite der GRD e.V.:

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"Walfreunde um Mithilfe gebeten - Schweinswale in der Weser – bitte Sichtungen melden!

Die Suche nach den Walen in der Weser geht also weiter! Die Untere Naturschutzbehörde Brake und die Gesellschaft zur Rettung der Delphine bitten auch in diesem Jahr wieder alle Fährfahrer, Segler, Kanufahrer, Motorbootfahrer, Anwohner und Spaziergänger, die Augen offen zu halten und Schweinswalsichtungen zu melden. Auch die Weserfähre GmbH unterstützt diese Aktion, hat Informationen für ihre Passagiere auf den Fähren ausgestellt und veranstaltet einen Fotowettbewerb für das schönste Schweinswalfoto.

Zur genauen Datenaufnahme bietet die GRD einen Schweinswal-Sichtungsbogen an. Aber auch jede einfache telefonische Meldung mit Ortsangabe ist wertvoll!
Denise Wenger"

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Übrigens:
Nicht nur Sichtungen über die Tiere in der Weser sind willkommen, sondern auch Sichtungen in der Nord- und Ostsee werden dokumentiert. Außerdem werden nicht nur Meldungen über lebende Tiere gesammelt, sondern auch tote Tiere werden dokumentiert und bei rechtzeitiger Meldung auch untersucht.

Für Rückfragen:

Petra Deimer, Hans-Jürgen Schütte GSM, Tel. 04106 4712 www.gsm-ev.de
Im Internet zu finden unter www.NABU-Meeresschutz.de, www.NABU-SH.de, www.delphinschutz.org, www.gsm-ev.de

Bei den Beobachtungen dieser Meeressäuger verlassen sich die Tierschützer nicht nur auf das Auge. Hier wird sogar offiziell abgehört:

Pressemeldung der GRD.e.V.:

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30.04.3008 - Großer Lauschangriff auf kleine Weser-Wale!

Schweinswale, unsere einzige einheimische Walart, sind strak gefährdetMünchen/Brake, 30.04.2008 – Bei der Suche nach den Schweinswalen in der Weser kommen in diesem Jahr erstmals High-Tech-Lauschdetektoren zum Einsatz. Die Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) und die Untere Naturschutzbehörde Brake haben in der Weser Unterwasser-Mikrophone installiert, die die Laute der kleinen Wale aufzeichnen.

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Also:
Haltet Eure Augen auf, Macht alle Mit!


Ach ja, warum der Ostsee-Schweinswal gefährdet ist?

Darüber berichtet unter anderem folgender Artikel:

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Der Ostsee-Schweinswal im Todesnetz

Umweltverbände fordern schnelle Einführung einer Wal-freundlichen Fischerei-Praxis

(pur). Umweltverbände halten die bislang eingeleiteten Maßnahmen zum Schutz des Schweinswals in der Ostsee für unzureichend. Nur ein sehr geringer Teil der Fangflotte in Mecklenburg-Vorpommern wird derzeit auf schweinswalfreundlichere Fischfangmethoden umgestellt, sagen der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Mecklenburg-Vorpommern, die Gesellschaft zur Rettung der Delphine (GRD) und die Gesellschaft zum Schutz der Meeressäuger (GSM) in einer gemeinsamen Erklärung.
Besorgniserregend sind in jüngster Zeit die Funde toter Schweinswale an der Ostseeküste: ihre Zahl hat sich gegenüber den Werten der letzten 10 Jahre verdreifacht! Fast 60 tote Tiere wurden im Laufe des Jahre 2007 an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns registriert. Diese Zahlen sind erschreckend, denn sie liegen deutlich über der natürlichen Vermehrungsrate. Von der östlichen Unterart des Ostseeschweinswals gibt es nur noch 200 bis 600 Tiere. Damit gehört sie zu den in Europa am stärksten gefährdeten Kleinwal-Populationen.

Der Haupt-Gefährdungsfaktor für den Schweinswal ist die Fischerei mit Grundstellnetzen, in denen die Kleinwale regelmäßig ertrinken. Um diese Gefahr zu reduzieren, können an die Netze so genannte 'Pinger', akustische Abschreckungsgeräte, angebracht werden. Die Anbringung derartiger Pinger ist nach einer EU-Verordnung aus dem Jahr 2004 allerdings nur für Fischkutter ab 12 m Länge vorgeschrieben. "Kleinere Boote bringen zwar die gleichen Netze aus wie größere Boote, doch die zugrunde liegende EU-Verordnung ist stark Fischerei-freundlich ausgerichtet und widerspricht völlig dem heutigen Wissensstand zum Thema Schweinswal-Schutz", sagt Ursula Karlowski, Vorstandsmitglied des BUND MV. "Die umfangreichen Schutzbestimmungen für den Kleinwal in unserer Ostsee laufen dadurch ins Leere!"
Entsprechend der EU-Verordnung müssen auch in MV bereits seit Januar 2007 Pinger an den Stellnetzen der größeren Boote angebracht werden. Laut Pressemitteilung des Umweltministeriums vom 25.2.08 geschieht dies erst jetzt, über ein Jahr später. In Mecklenburg-Vorpommern besitzen laut Aussage des Ministers für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Till Backhaus maximal 35 Fischkutter eine Länge von über 12 m. Die große Mehrzahl der Fischerei-Fahrzeuge wird daher nicht von der Regelung erfasst: 850 Boote dürfen weiterhin ihre Stellnetze ohne jede Schutzvorkehrung für Schweinswale ausbringen.
"Wenn nur einige Netze mit Pingern ausgerüstet werden, können die Tiere von den Geräuschen geradezu in die Pinger-freien Netze getrieben werden", warnt der Meeresbiologe Sven Koschinski von der Gesellschaft zur Rettung der Delphine.
Die Umwelt- und Naturschutzverbände BUND, GRD und GSM fordern den sofortigen und vollständigen Ersatz der todbringenden Grundstellnetze durch die Einführung einer schweinswalfreundlichen Fischerei-Praxis. Dazu zählen Langleinen, Fischfallen und Kammer-Reusen. "Beim Einsatz von Kammer-Reusen können in die Netze geratene Kleinwale zum Atmen an die Oberfläche kommen und von den Fischern lebend in die Freiheit entlassen werden", sagt Koschinski. "Diese Fischereiform ist in Dänemark üblich. Ein Nebeneffekt ist, dass Wissenschaftler versehentlich gefangenen Walen sogar noch Sender anbringen können, um so genauere Daten zu ihrem Verhalten zu bekommen."

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...und dann ist da z.B. auch noch die Sprengung von Altmunitionen im Meer. Mehr darüber erfahrt Ihr in der Kampagne Munitionsaltlasten in der Ostsee der GRD e.V. .

Freitag, 16. Mai 2008

162) Aktion "Eichhörnchen" und die Artenvielfalt

Bild: www.pixelio.de/ Richard

Wer Bäume sät wird Wunder sehen...


Der WWF berichtet in einer aktuellen Pressemeldung im Zusammenhang mit dem Bonner UN-Umweltgipfel über die schwindende Artenvielfalt. Abschließend ruft er die Politik auf, die Waldqualität und Waldfläche wieder aufzustocken.

Förster Dietmar Gottfriedsen hat zusammen mit vielen Schulklassen schon mal aktiv damit angefangen bei seiner Aktion Eichhörnchen und sucht noch mehr Mitstreiter/ Schulklassen...

Aber eins nach dem anderen - also erst einmal den WWF Artikel und danach mehr über den fleißigen Förster mit Grips:

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Quelle: WWF

WWF zum 9. UN-Umweltgipfel in Bonn: Keine Entwarnung beim Artensterben

„Living Planet Index 2008“: Dramatischer Rückgang der biologischen Vielfalt


Zitat vom Ende des Arikels:
"...Zudem fordert der WWF eine neue Initiative, um den globalen Waldverlust von derzeit 13 Millionen Hektar pro Jahr bis 2020 zu stoppen. Bis 2050 soll dann die Waldqualität und die Waldfläche wieder das Niveau des Jahres 2000 erreichen."

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Das ist eine tolle Forderung des WWFs an die Politik - schade, daß diese so träge ist...

Viel Aktiver ist da der Förster des Jahres 2000, Dietmar Gottfriedsen!
Er hat die Aktion "Eichhörnchen" gegründet und schon vielfach erfolgreich durchgeführt. Bei dieser Aktion sammeln Schulkinder Baumsamen im Wald und säen diese auch gleich an geeigneter Stelle selber wieder aus. Die Ideale Aktion für einen interessanten und effektiven Wandertag mit Erfolgserlebnis, daß über Jahrzehnte anhalten kann. Denn jede Klasse bekommt Ihr Stück Wald zugewiesen, daß sie später jederzeit wieder besuchen und beim Wachsen beobachten kann.
Aber lest selber, was bei gutenachrichtenreporter.wordpress.com
über diesen aktiven Waldfreund und seine Aktion Eichhörnchen berichtet wird:

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Quelle: gutenachrichtenreporter

Dietmar Gottfriedsen, Förster.

Dietmar Gottfriedsen beschäftigte sich ausführlich mit einem Thema: Natürliche Waldverjüngung durch Direkteinsaat von standortgerechtem Baumsamen! Das hört sich vielleicht komplex und so landwirtschaftlich an, ist aber eine sinnvolle Überlegung, wenn es um die Frage geht: Wie werden unsere Wälder in Zukunft aussehen?


Da Dietmar Gottrfriedsen die zunehmende Entfremdung unserer Gesellschaft von der Natur als Problem erkannt hat, dem man besonders im Kindesalter noch entgegenwirken kann, organisiert er seit 1998 die Aktion “Eichhörnchen”, bei der Schulklassen aus dem kleinen Landkreis Süd-Dithmarschen an einem Tag Eicheln sammeln und diese in forstlich genutzte Nadelholzbestände einsäen. “Das Ziel der Aktion ist ausschließlich, die Kinder wieder für den Wald zu interessieren”, sagt der engagierte Förster und benutzt den Begriff der Waldpädagogik. Bisher nahmen an den drei herbstlichen Aktionen rund 10.000 Kinder teil, somit wurde etwa die Hälfte der Kinder des Landkreises erreicht. Dies war nur durch eine massive E-Mail-Kampagne möglich. Die Schulen nehmen das Angebot sehr gerne an. Höhepunkt ist für viele das Lagerfeuer im Wald, mit Grillen und Folienkartoffeln.

waldsaat

Quelle: www.waldsaat.de

Zunächst sammeln die Kinder in einer Eichenallee etwa 200-300 Eicheln und säen diese später in ausgewiesenen Flächen aus. Die Flächen werden dann mit einem Holzschild, auf dem der Name der Schule eingraviert ist, gekennzeichnet. Außerdem erhält die Schule Kartenmaterial, um ihr Waldstück später wieder zu finden. Dadurch soll erreicht werden, dass sich die Kinder mit ihrem heranwachsenden Wald stärker identifizieren.

Angespornt durch den Erfolg, sowohl hinsichtlich der Beteiligung als auch bezüglich des Jungaufwuchses auf den Flächen, wurde deutschlandweit eine Kampagne gestartet, um ähnliche Aktionen auch woanders durchzuführen.

Als Reaktion auf das immer größer werdende Interesse an seinem Engagement ruft er nun in verschiedenen Internetforen alle Menschen, die irgendwie mit Bildung, Wald oder Naturschutz zu tun haben, auf mitzumachen und auch in der eigenen Region ein Wald-Projekt zu starten.

Ich habe Dietmar Gottfriedsen interviewt:

Dietmar, wie kamst du auf die Idee für das Eichhörnchen-Projekt?

Ich habe selbst 4 Kinder und ich war 10 Jahre im waldarmen Dithmarschen an der Nordsee Förster. Seit 1981 habe ich mit zigtausend Kindern immer wieder die Waldjugendspiele gemacht. Und genauso mit hunderten Reitern Waldreiterspiele. Habe das naturfreundliche Reiten dort nebenbei entwickelt. Für Hundeleute habe ich ein 12 Hektar Hundefreilaufgatter gebaut. Habe den Jägern beigebracht, tierfreundlich zu jagen. So wurden alle Bevölkerungsteile eingebunden und Projekte haben sich weiterentwickelt. Wenn man als Förster nicht im Rahmen von Waldpädagogik schafft, die wichtigen, nämlich die jungen Menschen, für den Wald zu begeistern, sollte man sich nicht Förster nennen, sonder Holzhacker. Als Förster verwaltet man ein Menschheitsgut, den Wald. Daher sollte man die Menschheit in den Wald holen, um ihr zu zeigen, welche Bedeutung dieser hat.

Was kann jeder Mensch aktiv unternehmen, wenn er beim Spaziergang durch den Wald geht?

Sich naturfreundlich benehmen und Eicheln und Bucheckern im Wald - und nur da - sammeln und unter Fichten, Tannen und Kiefern wo keine Buchen und Eichen sind, in die Erde stecken.

Was wünschst du dir für dein Projekt?

Ich wünsche mir die Einsicht derer, die die Aktion bis jetzt noch nicht durchgeführt haben. Weite Verbreitung am liebsten Weltweit. Mit der “Aktion Eichhörnchen-Kinder machen Wald, aber RICHTIG” kann man soviel auf einmal erreichen. Für den Wald, die Welt UND die Menschen.

Ich finde es eine super Nachricht, da er ein Leuchtturm-Projekt ins Leben gerufen hat, das nun ausstrahlen kann. Auf seiner Internetseite hat er alle Informationen zum Nachmachen seines Projektes so kompakt zusammengefasst, das es eigentlich keinen Grund mehr gibt zu sagen: Ich würde ja gerne mitmachen, weiß aber nicht wie… :-)

An Lehrer, Förster, Pädagogen: Weiterleiten. Weitersagen. Und wer in der Nähe eines Waldes wohnt: Mitmachen!

Linktipp: Waldsaat

Linktipp: Utopia-Profil von Dietmar Gottfriedsen

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Also, Lehrer und Pädagogen, Jugend- und Kindergruppenleiter:
Macht alle Mit!
Gönnt Euren Kindern ein langfristiges Erfolgserlebnis!

Wer jetzt anfängt zu organisieren und vorzubereiten kann bereits diesen Herbst mit den Kindern sammeln und säen. Denn am effektivsten ist solch eine Veranstaltung, wenn die Kinder auch Hintergrundwissen zum Thema Wald besitzen - und das könnte dann nach den Ferien Fächerübergreifend erarbeitet werden.
Da kann in Mathematik errechnet werden, wieviele Samen für wieviel qm gebraucht werden - im Deutschunterricht ein Gedicht zum Wald geschrieben werden - in Kunst ein Wunschbaum mit allen tollen Baumeigenschaften gemalt werden - in Musik Waldlieder gesungen werden, in Sachkunde der Baum durchgenommen werden, in Biologie das Leben auf verschiedenen Bäumen besprochen werden und und und

Und Firmen sowie Unternehmer können für Schulklassen/ Aktionsgruppen z.B. die Busfahrt zu solch einer Aktion sponsorn...

Rettet den Wald - spielt Eichhörnchen :-)

Bild: www.pixelio.de/ dieter haugk

Donnerstag, 15. Mai 2008

161) Langfristige Grabgestaltung mit Stauden

Bild: djd/Aeternitas
Mit ihrer Blütenpracht setzen Stauden Zeichen der Hoffnung und spenden Trost in der Trauer.


Es ist immer das selbe - im Frühjahr und im Herbst türmen sich Blumentöpfe und Blumenreste auf den Komposthaufen und Müllsammelstellen der Friedhöfe. Das Grab wird für die nächste Jarheszeit neu gestaltet. Muß das eigentlich sein? Müssen eigentlich mindestens zweimal im Jahr neue Pflanzen gekauft und gepflanzt werden, um ein dekoratives und gepflegtes Grab zu haben?

Nein!
Nicht nur, daß solch eine Grabbepflanzung teuer ist, sie ist auch nicht erstrebenswert im Sinne der Nachhaltigkeit... Gräber können genauso wie Gärten einmal "durchgestylt" werden und dann über Jahre hinweg mit den selben Pflanzen Freude machen! Das erfordert nicht nur weniger Pflanzarbeit, sondern auch weniger Gießaufwand, da Stauden meist robuster sind.

Dann wird der Besuch am Grab wirklich eine Zeit zur Besinnung und nicht eine Pflicht zur Arbeit...

Zu dem Thema ist mir jetzt folgender Artikel beim Deutschen Pressetreff "über den Weg" gelaufen:

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Staudengräber - bunt wie das Leben


Grabbepflanzung

(djd/pt). Friedhofsbesuche können etwas Tröstliches haben. Am Grab ist man den Verstorbenen nahe, hat Gelegenheit zum Gedenken und stiller Zwiesprache. Zuneigung und Verbundenheit über den Tod hinaus drückt auch eine schöne Bepflanzung aus, die wie ein kleiner Garten grünt und blüht und den Angehörigen das Trauern erleichtert.

Es lohnt sich also, nach Alternativen zu suchen, falls praktische - etwa finanzielle - Gründe eigentlich für ein anonymes Grab zu sprechen scheinen. Wie sich die letzte Ruhestätte persönlich und würdig, aber ohne großen Zeit- und Kostenaufwand gestalten lässt, zeigt zum Beispiel ein guter Rat von Aeternitas e.V., der Verbraucherinitiative für Trauerkultur: Sie empfiehlt die Grabbepflanzung mit Stauden. Stauden sind nicht nur günstig, genügsam und ausdauernd, mit ihrer bunten Blütenpracht und verschwenderischen Formenvielfalt bieten sie optische Reize und Gestaltungsmöglichkeiten in Fülle. Da einige Stauden im Frühjahr, andere im Sommer oder im Herbst blühen, hat man durch geschickte Kombination fast das ganze Jahr über ein blühendes Grab - und kann trotzdem unbeschwert in den Urlaub fahren. Gießen ist nämlich nur in sehr langen Trockenperioden nötig. Auch über eine teure mehrfache Neugestaltung des Grabes muss sich niemand mehr den Kopf zerbrechen. Einmal gesetzt, überdauern Stauden mehrere Jahre. Unter www.aeternitas.de gibt es mehr Informationen.

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Eigentlich ist dieses Projekt für Kommunen zur leichteren und schöneren Pflege von Friedhöfen gedacht, aber es sind auch gute Ideen und Anregungen für private "Grabinhaber" dabei.
Und das schöne: Fachmann und Partner bei der Aktion Stauden-Power auf die Friedhöfe ist der Bioland-Staudengärtner Dieter Gaißmayer.

Also, wer sich einen bunteren und freundlicheren und ökologischeren Friedhof wünscht, kann die Idee ja weitergeben an "seine" Friedhofsleitung vor Ort. Und zusätzlich das Grab entsprechend gestalten.

Übrigens:
während viele saisonale Pflanzen nicht auf die einheimische Tierwelt abgestimmt sind, bieten die Stauden wesentlich mehr Lebensraum für sie, Z.B. als Nektarlierefant.

Weitere Linktipps für Stauden zur Grabgestaltung:

- derkleinegarten.de
- hausgarten.net, im Forum werden unkonventionelle Ideen zur Bepflanzung eines Grabes in Vollsonne gegeben
- nicht zu vergessen bei der Grabbepflanzung: auch Zwiebelblumen sind eine attraktive Ergänzung

Und wenn dieser Tipp für Euch zu spät im Jahr kommt, dann plant doch für den Herbst schon mal, wie das Grab mit einer langfristigen Bepflanzung werden könnte :-)

Mittwoch, 14. Mai 2008

160) Bauen und renovieren mit Lehm

Bild: www.pixelio.de/ claudiodossi
Lehmarbeiten können richtig Spaß machen!


Von April bis September ist es wieder soweit - die Lehmbausaison läuft. Und wer eine Renovierung plant, für den ist der Baustoff Lehm vielleicht gerade das Richtige. Denn er ist nicht nur energiearm in der Anschaffung sondern z.B. auch gut zu verarbeiten, schadstofffrei (er bindet sogar noch Schadstoffe), raumklimaregulierend, holzschützend und günstig...

Eigentlich genug Gründe, sich einmal genauer mit ihm zu beschäftigen...

Der BUND hat dieses mit einem Ökotipp gemacht:

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Lehm als Baustoff

Lehm muss nicht erst zu Ziegeln gebrannt werden, um sich als Baustoff zu eignen. Weltweit leben immerhin rund ein Drittel der Menschen in Lehmhäusern.

Auch im hiesigen Fachwerkbau spielte Lehm einst eine wichtige Rolle. Zu Recht, findet der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Denn Lehmsteine, Lehmplatten und Lehmputz haben viele gute Eigenschaften. Ungebrannter Lehm kann sehr gut Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben. Wände aus Lehm sorgen deshalb für eine konstante und gesunde Luftfeuchtigkeit in Innenräumen. Das schont die Schleimhäute der Anwohner und reduziert das Risiko für Erkältungskrankheiten. Auch die Gefahr der Schimmelbildung sinkt. Schließlich kann Lehm Gerüche und Feinstaub absorbieren.

Auch für die Umwelt bietet Lehm als Baustoff einige Vorteile. Bei der Herstellung von Lehmbausteinen wird nur etwa ein Prozent der Energie verbraucht, die zum Beispiel für Mauerziegel nötig ist. Lehmwände helfen darüber hinaus, den Energieverbrauch und die Heizkosten eines Haushalts zu senken, weil sie sehr gut Wärme speichern können. Beim Verputzen bieten sich viele Möglichkeiten, kreativ mit Farben und Formen zu arbeiten. Tapeten und Wandfarben werden überflüssig.

Für das Bauen mit Lehm gibt es mittlerweile ein breites Angebot an Techniken und Produkten. Wer es versuchen möchte, sollte sich vorher von Fachleuten beraten lassen. Mehr unter www.dachverband-lehm.de.



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Im folgenden noch ein aktueller Artikel der Firma Hock über Lehm. Die Firma produziert übrigens auch Dämmaterial aus Hanf:

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Wohngesunder Lehm



Der älteste Baustoff der Welt ist heute aktueller denn je


(djd/pt). Viele moderne Baumaterialien sind zwar praktisch und kostengünstig, einen hohen Preis zahlen Hausbesitzer und Mieter aber später oft über ein ungünstiges Raumklima oder - im schlimmsten Fall - mit Schadstoffemissionen, die in die Innenraumluft entweichen. So enthalten manche Wandfarben flüchtige organische Substanzen (VOCs) oder wirken auf der Wand wie eine Dampfsperre, die keine Luftfeuchtigkeit passieren lässt. Gerade private Bauherren wenden sich deshalb immer öfter Baustoffen zu, die sich bereits seit Jahrtausenden bewährt haben. Sie sind schon deshalb ganz natürlich, weil zum Zeitpunkt ihrer Entdeckung die Erfindung chemischer Hilfsmittel noch in weiter Ferne lag.

Bewährtes Baumaterial seit Jahrtausenden


Im Zuge dieser Entwicklung erlebt auch der älteste Baustoff der Welt eine Renaissance: Lehm, den die Menschen schon ganz am Anfang ihrer Sesshaftwerdung als Baumaterial benutzt haben, ist sowohl bei der Renovierung von alten Fachwerkhäusern als auch im Trockenbau bei Neubau und Modernisierung immer häufiger anzutreffen. Die Nördlinger Firma Hock, ein Spezialist für wohngesunde Bau- und Dämmstoffe, bietet den Baustoff in leicht verarbeitbaren Formen an, mit denen auch Heimwerker gut zurechtkommen, etwa als Trockenbauplatte, Bauelement, Lehmputz oder Lehmmörtel (Informationen und Verarbeitungshinweise: www.procrea.de).

Lehm für ein gutes Klima


Das Naturmaterial erfreut sich bei Haus- und Wohnungsbesitzern vor allem wegen seiner bauphysikalischen Eigenschaften großer Beliebtheit. So hat Lehm die Fähigkeit, Flüssigkeit aus der Raumluft in hohem Maße aufzunehmen, zwischenzuspeichern oder nach außen abzugeben. Damit trägt der Baustoff dazu bei, die Luftfeuchtigkeit bei den medizinisch empfohlenen 40 bis 60 Prozent stabil zu halten. Lehm ist zudem vollkommen emissionsfrei und kann sogar die elektromagnetische Strahlung im Innern der Räume deutlich verringern. Daneben schätzen Freunde des natürlichen Wohnens die angenehm dezente Ausstrahlung des Materials, das sich gestalterisch hervorragend mit Holz und Steinmaterialien kombinieren lässt.

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Linktipps zum Renovieren und Bauen mit Lehm:

- baudochmitlehm.de, eine private Seite über die Renovierung eines alten Fachwerkhauses
- Lehmdiscount
- oekoadressen.de ergibt bei dem Stichwort "Lehm" über 100 Treffer
- lehmbau.com
- Lehmbauforum mit Linkliste zum Thema
- moderner-lehmbau.com mit Linkliste zum Thema
- Lehmbaukurse gibt es z.B. bei lehm.bau.ms/

Dienstag, 13. Mai 2008

159) Woche der Sonne

Bild: www.pixelio.de/ Claudia Gürtler
Die Nutzung der Sonnenenergie ist für die Pflanzen selbstverständlich...


Eigentlich ist ja jeder Tag Tag der Sonne - aber jetzt gibt es auch die Woche der Sonne vom 16. bis 25. Mai. Und wie jeder leicht merkt, von der Sonne kann man nie genug haben und so dauert diese sonnige Woche auch prompt 9 Tage...

Was es mit der Woche der Sonne auf sich hat?
Erstmal ist sie Teil der Europäischen Solartage (European Solardays), die am 16. und 17 Mai erstmals in 9 Ländern stattfinden.
Und ansonsten soll im Rahmen dieser Tage in zahlreichen Veranstaltungen auf die Kraft der Sonne, auf die Solarenergie aufmerksam gemacht werden.
Und dabei kann jeder eine Aktion oder Veranstaltung zum Thema im Vorfeld (auch jetzt noch) anmelden und mitmachen! Es gibt in Deutschland bereits über 2000 Einzelaktionen! Deshalb gibt es dieses auch als Naturtipp! Wenn Ihr Euch in diesem Bereich engagiert, dann ist diese Woche
1. die Möglichkeit, auf Euch und Euer Projekt aufmerksam zu machen und Material gestellt zu bekommen
2. die Möglichkeit, Aktionen in Eurer Umgebung zu besuchen.

Es gibt eine Karte/ eine Suchfunktion über die Aktion in jeweiligen Postleitzahlengebieten gefunden werden können.

Also, klickt Euch rein bei der Woche der Sonne und

Macht alle Mit!
Als Besucher oder als Aktive!

Bleibt mir nur noch, sonnige Tage zu wünschen :-)

Übrigens:
Aufmerksam gemacht auf die Woche der sonne hat mich der Newsletter vom Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V.

Montag, 12. Mai 2008

158) Eßbare Blüten



Bilder: www.naturtipps.de
Nudelsalat mit Kräuter-Joghurtsauce und Schnittlauchblüten

Seit Pfingsten ist es wieder soweit - der Schnittlauch blüht wieder in voller Pracht. Worüber viele Gärtner sich ärgern, darüber freue ich mich jedes mal aufs Neue. Denn Schnittlauchblüten sind etwas ganz besonderes - sie schmecken saftig, schnittlauchig mit etwas süßem Aroma vom Nektar. Einfach lecker!

Und da sind wir mitten im Thema - eßbare Blüten gibt es nämlich reichlich! Und dekorativ sind sie auch noch. Wie geschaffen sind sie zur Dekoration von Essen und Tisch, eingefroren in Eiswürfel zu Getränken, kandiert auf Kuchen oder getrocknet mitgemischt in Tees zur Verschönerung... Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Welche Blüten neben dem Schnittlauch noch eßbar sind?
Erstmal gibt es hier eine Liste giftiger Blüten von kochen-wein.de - allerdings nicht vollständig!
Und jetzt die leckere Seite - Listen mit eßbaren Blüten:
- Essbare Blüten und Wiesenkräuter von kochen-wein.de
- Essbare Blüten mit kreativen Ideen auf dekoatelier.de
- essbare Blüten, eine lange Liste mit Anwendungstipps auf bio-gaertner.de
- Welche Blüten sind essbar? Forum mit zahlreichen Tipps auf chefkoch.de
- 69 Eßbare Blüten aus dem Blumenbeet auf garten-literatur.de

Auf kraeuterei.de kann sogar ein Paket mit 10 Frühlings-Pflanzen mit eßbaren Blüten bestellt werden

Allgemeine wichtige Tipps zu Blüten in der Küche gibt es unter Blumen zum Essen auf rabenseiten.de

Besonders hervorzuheben ist dabei wohl der Hinweis, daß Allergiker auf ihre Allergien achten müssen!

Und zur Holunderblüte freuen meine Kinder sich wieder ganz besonders auf Holunderblüten, ausgebacken in Pfannkuchenteig und "Kindersekt" (mit Mineralwasser aufgegossener Holunderblütensirup) :-)

Erlebt den Blumengarten neu, mit einem Sinn mehr ;-)

Macht alle Mit!

Sonntag, 11. Mai 2008

157) Suchmaschinen und Linksammlungen mit ökologischem Anspruch

Bild: www.pixelio.de/ Claudia Hautumm
Suchmaschinen und Linksammlungen helfen beim gezielten Suchen

Suchmaschinen gibt es reichlich. Viele von ihnen sind auf spezielle Themengebiete ausgerichtet. Mittlerweile gibt es auch speziell auf den Umweltbereich ausgerichtete Seiten.

Im Folgenden drei Beispiele für ökologische Suchmaschinen, die Ihr gerne über Kommentare ergänzen könnt:
- oekosuchmaschine.de mit einem Öko Branchenbuch
- greenmaven.com
- eco-world.de,
Zitat von der Seite: "...dem LOHAS Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln..."

Und da mit Suchmaschinen Geld verdient werden kann, gibt es jetzt sogar Suchmaschinen, die mit den Suchanfragen Geld für den Umweltschutz verdienen möchten. Hier zwei Beispiele:
- hornvogel.de
Zitat von der Seite:
"...Diese Zuwendungen kommen direkt dem Artenschutzprogramm zur Rettung des
Hornvogels - genauer gesagt des Korallenschnabel-Hornvogels Aceros waldeni - zu Gute.
Sie können helfen, den Hornvogel und damit den Primärregenwald, in dem er lebt und der ihn für die Verteilung der Samen braucht, zu retten, indem Sie hornvogel.de als Ihre Standardsuchseite einrichten..."
- ecocho.com
Zitat von der Seite:
"... Für jeweils 1.000 Suchanfragen über Ecocho setzen wir ein Gegengewicht zum Ausgleich für bis zu einer Tonne Treibhausgase. Wir tun dies, indem wir 2 Bäume durch Werbung auf der Webseite sponsern..."

Es gibt auch viele interessante Linksammlungen zu umweltrelevanten Themen im Netz. Hier ein paar Beispiele zu ökologischen Themen, Ergänzungen werden gerne aufgenommen:
- diegruenenseiten.de
- Privatsammlung mit Ökolinks
- top-emma.de

Beim Recherchieren muß man im Endeffekt also nur den richtigen Start erwischen - viel Erfolg!

Übrigens:
Bei der NABU läuft heute noch die Aktion "Stunde der Gartenvögel"
Macht alle Mit!

Und ab heute läuft der Weltkongress Planet Diversity in Bonn!
Es geht dabei um die Vielfalt

  • der Fauna und Flora derer wir uns in der Landwirtschaft und Lebensmittelwirtschaft direkt und indirekt bedienen,
  • der kulturellen Traditionen des Umgangs mit Lebensmitteln und Landwirtschaft,
  • des Wissens und seiner Vermittlungsformen,
  • der Innovation und Entwicklung nachhaltiger Lösungen.

Freitag, 2. Mai 2008

154) Artenvielfalt ist Trumpf

Bild: www.pixelio.de/ Günther Dotzler
Auch der Laubfrosch ist mit von der Partie...


Und wer das nicht glaubt, kann gerne das neue Onlinegewinnspiel des NABU ausprobieren (die anderen natürlich auch ;-)):

Informationen von der NABU-Aktionsseite:

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Die Artenvielfalt entdecken
Vielfalt ist Trumpf! Denn Artenvielfalt ist der Schlüssel für unser Überleben auf dieser Erde. Entdecken Sie mit dem Spiel ArtenTrumpf die unterschiedlichen Stärken und Schwächen der Tiere. Kann der Wolf wirklich das Goldrückenrüsselhündchen stechen? Probieren Sie es aus.

Bei ArtenTrumpf gibt es tolle Preise zu gewinnen und gleichzeitig können Sie Ihr Wissen testen. Wir brauchen Experten jeder Art, um die Vielfalt unserer Welt besser schützen zu können!
>> Hier geht es zum Gewinnspiel

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Also, wenn Ihr noch ein Kartenspiel oder ein ungewöhnliches T-Shirt für die schönen Tage braucht -

Macht alle Mit!

Donnerstag, 1. Mai 2008

153) Haustierhilfe für die Urlaubszeit

Bild: www.pixelio.de/ Regina Kaute

Wir gehören zusammen - für immer!


Die Ferien sind noch fern - so denken die einen.
Bald sind Ferien - so empfinden es die anderen.

Auf alle Fälle ist jetzt schon Zeit, sich um eine Ferienunterkunft für den vierbeinigen Freund zu kümmern, falls er nicht mit kann! Und dabei helfen die Tierschutzvereine des Deutschen Tierschutzbundes zusammen mit vielen Ehrenamtlichen Tierfreunden in einer ganz besonderen Aktion!

Der Deutsche Tierschutzbund berichtet darüber auf seiner Seite:

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Urlaubszeit darf für Haustiere nicht zur Leidenszeit werden

Deutscher Tierschutzbund und seine Mitgliedsvereine vermitteln ab 2. Mai 2008 kostenlos Hilfe für alle Haustierbesitzer

Bild: www.deutschertierschutzbund.de

Seit nun mehr 14 Jahren führen die Tierschutzvereine des Deutschen Tierschutzbundes die Urlaubsaktion Nimmst du mein Tier, nehm’ ich dein Tier® durch. Dabei werden alljährlich viele tausende engagierte Tierbesitzer und Tierliebhaber, die sich als „Frauchen und Herrchen auf Zeit“ anbieten, zusammengeführt. Eine Lösung für alle diejenigen, die ihr Haustier nicht mit in den Urlaub nehmen können. Weiterhin bietet der Tierschutzbund eine zentrale Service-Hotline und ein Info-Poster „Tier und Urlaub“ mit allen wichtigen Informationen an. Dieses Poster haben die Tierschützer mit Unterstützung von „Whiskas“ und „Pedigree“ herausgegeben. Auf der Website www.tierschutzbund.de sind aktuelle Informationen zu Einreisebestimmungen und andere Tipps nachzulesen.
Dieser Rundum-Service unterstützt seit über 10 Jahren hunderttausende Tiere und ihre Halter. Aber immer noch werden jährlich fast 70.000 Haustiere – vor allem Hunde und Katzen – von ihren Familien ausgesetzt. Auch die Zahl der abgegebenen Kleintiere, wie Hamster, Meerschweinchen und Ratten steigt stetig an. Die meisten dann, wenn die Besitzer in die Ferien aufbrechen und keine Lust haben, sich um das Wohl ihres Haustieres Gedanken zu machen. Der Informations- und Aufklärungsbedarf zum Thema „Tier und Urlaub“ ist nach wie vor hoch.
Wie in den vergangenen Jahren sind die Tierheime vielerorts bereits jetzt - weit vor der Haupt-Urlaubszeit über 100 Prozent ausgelastet. Wolfgang Apel, der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes: „Mit unserer Aktion Nimmst du mein Tier, nehm’ ich dein Tier® bieten wir eine ganz konkrete Unterstützung und Hilfe bei der Urlaubsplanung an. Das Angebot steht jedem Interessierten offen. Die ist unkomplizierter und zugleich praktischer Tierschutz. Unsere Mitgliedsvereine und Helferinnen und Helfer vor Ort, die die Aktion unterstützen, leisten Großartiges“. „Daher“, so Apel weiter, „ist es umso unverständlicher, dass Jahr für Jahr zehntausende Hunde und Katzen ausgesetzt werden. Das Aussetzen ist eine Straftat und die Gerichte sollten die vorgesehenen Strafmaße voll ausschöpfen. Es muss deutlich gemacht werden, dass das Aussetzen von Tieren eben kein Kavaliersdelikt ist.“


So funktioniert die Urlaubsaktion des Deutschen Tierschutzbundes


Die örtlichen Vereine bringen bei dieser Aktion Tierhalter zusammen, die sich während des Urlaubs im Wechsel um die vierbeinigen Lieblinge kümmern. Auch Menschen, die kein Tier haben, freuen sich oft, vorübergehend eines zu betreuen.

Ab dem 2. Mai können sich Tierbesitzer und Tierfreunde am Urlaubs-Beratungstelefon des Deutschen Tierschutzbundes melden. Dort erfahren sie, welcher Tierschutzverein in ihrer Nähe ihnen hilft - ob sie nun Hund, Katze, Vogel oder Meerschweinchen in Pflege geben oder ob sie anderen anbieten möchten, deren Tier aufzunehmen.

Unter der Telefon-Nummer: 0228-6049627 können von Montag bis Donnerstag zwischen 10.00 und 18.00 Uhr und am Freitag von 10.00 bis 16.00 Uhr Fragen im persönlichen Gespräch geklärt werden. Diejenigen, die ihre Tiere in den Urlaub mitnehmen wollen, erhalten ebenfalls Unterstützung von den Experten. Am Urlaubs-Beratungstelefon und im Internet erhalten sie unter anderem auch aktuelle Informationen zu den Einreisebestimmungen der europäischen Urlaubsländer. Auch wenn für Tiere, die auf Reisen ins Ausland mitgenommen werden, seit Oktober 2004 grundsätzlich nur der einheitliche, vom Tierarzt ausgestellte EU-Heimtierausweis gilt, sind für einige Reiseländer noch zahlreiche Ausnahme- und Übergangsregelungen zu berücksichtigen – auch hier hilft das Team am Beratungstelefon mit kompetenten Informationen.

Viele nützliche Tipps, Informationen über Besonderheiten in den europäischen Ländern und Checklisten zur Urlaubsplanung finden Sie im aktuellen Faltblatt „Tier und Urlaub“, das der Deutsche Tierschutzbund mit Unterstützung von „Whiskas“ und „Pedigree“ herausgegeben hat.



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Mehr zum Thema gibt es beim Deutschen Tierschutzbund unter:
Urlaubshilfe für Tierfreunde
Vorherige Pressemeldungen


Also, wer bereit ist, einem Tier über die Urlaubszeit zu helfen
oder
wer Hilfe und Pflege für sein Tier in der Urlaubszeit braucht:

Ruft an und laßt Euch vermitteln!

Vergeßt nicht, Tiere sind keine Sachen. Besonders für Kinder und Jugendliche ist es wichtig, einen verantwortungsvollen Umgang mit Tieren zu lernen. Und dazu gehört auch, eine Unterkunft für die Ferienzeit zu organisieren...

Übrigens:
Solche "Ferienpatenschaften" sind auch eine tolle Gelegenheit, um für Kinder "ein Tier auf Zeit" ins Haus zu holen. Natürlich nur, wenn der verantwortungsvolle Umgang und die Aufsicht über des Pflegetiere in der Hand eines Erwachsenen liegt! Aber so können Kinder in aller Ruhe einmal erleben, ob das jeweilige Tier wirklich das ist, was sie sich wünschen, oder ob es nicht doch mehr Arbeit als Freude mit sich bringt...


Macht alle mit!
Denn kein Tier hat es verdient, ausgesetzt zu werden!!!