Samstag, 1. Dezember 2007

024) Der ökologisch gerechte Weihnachtsbaum und wo es ihn u.a. gibt...

Bildquelle: www.pixelio.de, Fotograf: Miroslaw

Jedes Jahr die gleichen Fragen: Gibt es einen Weihnachtsbaum? Wenn ja, woher nehmen wenn nicht stehlen? Und als drittes bei immer mehr Menschen: Woher einen ökologischen Weihnachtsbaum bekommen.

Gewiß, manch einer faßt sich bei solchen Fragen an den Kopf. Aber die Umweltorganisation Robin Wood hakt nach und sucht schon seit einigen Jahren erfolgreich Antworten.

So haben sie schon 2001 einen noch immer aktuellen lesenswertenÖko-Knigge für den Weihnachtsbaumkauf erstellt. Auch der WWF beschäftigt sich mit der Frage und hat eine Checkliste für den Öko-Weihnachtsbaum online gestellt. Sie haben es sogar geschafft, daß der Berliner Senat sich in diesem Jahr für einen rundum ökologischen Weihnachtsbaum entschied - mit FSC-Zertifikat (Forest Stewardship Council). Auch der NABU rät Weihnachtsbäume aus Durchforstung oder aus Ökoanbau zu kaufen.

Und wer die Theorie schon weiß und nur einen Lieferanten sucht, der wird vielleicht in der Liste mit über 40 Verkaufsstellen für Öko-Weihnachtsbäume fündig.

Denn Robin Wood meint:
Wenn schon Weihnachtsbäume, dann bitte aus ökologischer Waldwirtschaft oder aus anerkannt ökologischen Weihnachtsbaumkulturen!
„Suchet, so werdet Ihr finden!“ Wir helfen Ihnen dabei!
Immerhin werden rund 23 Millionen Weihnachtsbäume jährlich in Deutschland verkauft. Die meisten aus Plantagenanbau, Weihnachtsbaumkulturen...

Wer keine zertifizierten Öko-Christbäume in seiner Umgebung findet, der sollte einen Baum aus der Region wählen, am besten einen zum Selberschlagen beim nächstgelegenen Waldbetrieb. Denn so lässt sich vermeiden, ungewollt einen weit gereisten und damit ökologisch fragwürdigen Baum aus Skandinavien, Osteuropa oder Irland nach Hause zu tragen. Von Weihnachtsbäumen im Pflanztopf ist eher abzuraten. Da die Bäume durch das Aufstellen in der warmen Weihnachtsstube aus dem Winterschlaf gerissen werden, erfrieren etliche später draußen oder wachsen nicht mehr richtig an.

Übrigens: Shropshire-Schafe, eine spezialisierte Rasse, der die Koniferentriebe überhaupt nicht schmecken, halten störende Pflanzen kurz, ohne die Weihnachtsbäume anzuknabbern und zu verstümmeln.

Geschenkidee:
Wenn Ihr einen Öko-Händler in Eurer Nähe gefunden habt, verschenkt doch zu Weihnachten mal einen Öko-Weihnachtsbaum. Oder wenn Ihr selber zum Fällen fahrt und noch Platz im Auto ist, dann nehmt noch einen Nachbarn oder Freunde mit...

Viel Spaß und Macht alle mit!

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Nachtrag am 24.11.2009:
Hier findet Ihr einen weiteren Naturtipp zu dem Thema, u.a. mit einem Pressetext von ROBIN WOOD:
328) ROBIN WOOD: Weihnachten unterm Öko-Christbaum

1 Kommentar:

  1. Gefällt mir. :-) Zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, den richtigen Weihnachtsbaum auszubuddeln..

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Hallo!
Danke, daß Du die Natur aktiv mitschützt!