Donnerstag, 6. Dezember 2007

028) Weihnachtsbeet zum Nikolaus




Bilder: Gundula Kerekes

Ein Weihnachtsbeet als Nikolausgruß für alle!

Und wie ein langweiliges erdbraunes Blumenbeet zu einem Weihnachtsbeet wird?
Das ist ganz einfach - ich mache es wie die Natur...

Ich nehme leicht verrottbares Laub, das kleinere Blätter hat, also z. B. Haselnuß und Linde. Das lege ich im Herbst ca. 2-3 cm dick. Inzwischen liegt ea aber deutlich dünner. Nun, die Blätter liegen lose, ist drum schwer zu sagen. Aber hinterher ist die Erde nicht mehr zu sehen.
Bei großen Blättern (bei mir war es mal Ahorn) und zu dicker Schicht kommen die Frühlingszwiebeln nicht durch. Da gab es dann lauter rund gewachsene, blasse Osterglockentriebe unter der Laubschicht. die Krokusse waren ebenfalls nicht durchgekommen.
Auch lege ich die Zweige so auf, daß das Laub noch hier und da ein wenig zu sehen ist. Das nutzt die Amsel dann begeistert aus und zieht mir die Blätter auf Futtersuche immer wieder raus. Egal, ich sammel sie ein und schieb sie wieder unter die Zweige :-)
Dafür bedankt sie sich im Sommer dann mit ihrem Gesang für das ganze Lebendfutter aus dem Laub. Wenn die Zwiebeln schließlich durch kommen, schiebe ich das Laub und die Zweige dort, wo ich es mitbekomme, ein wenig zur Seite. Durch die warme Laubdecke starten sie früher... Und die letzten zwei Jahre war das Laub unter den Zweigen im Frühjahr schon deutlich angerottet.
Klar, wenn ich im Frühjahr abdecke, fliegt auch noch mal was weg, besonders wenn Amsel und Zaunkönig da gewesen sind. Das ist Natur, da sollte alle langsam wieder mit leben können. Außerdem kann man die alte Blumenerde aus dem Herbst aufbewahren und sie dann ein wenig darauf verteilen...
Im Laufe des Sommers verschwindet das Laub dann ganz und ich streue immer wieder dünn Rasenschnitt auf die Beete, damit Regenwürmer und co. weiterhin zu fressen haben.
Ach ja, gedüngt wird bei mir ansonsten nicht. Trotzdem hatte ich vergangenes Jahr auf der schattigen Nordseite eine 2m hohe Sonnenblume. Ebenso hat sich ein kränkelnder Rhododendron, den wir vor 4 Jahren mit dem Haus übernommen haben dabei bestens wieder erholt.
Ach ja, als Zweige hatte ich bisher Fichte, Zeder und Tanne. Das wird allerdings nicht extra gekauft! Im Herbst achte ich darauf, wo entsprechende Bäume gefällt oder geschnitten werden in der Nachbarschaft. Die meisten sind froh, wenn sie von dem Schnitt Anfang November/ Ende Oktober etwas abgeben können. denn für Weihnachtszweige ist es dann meist noch zu früh - wobei ich nicht verstehe, warum die Bäume nicht einfach zur Weihnachtszeit geschnitten/ gefällt werden...

Ach ja, die Sterne sind aus Sperrholz selber ausgesägt und anschließend angemalt und wasserfest lackiert. Da gibt es auch schon ökologische Farben. Dazu gibt es eine kleine Laterne mit einem lebendig flackernden Teelicht anstatt einer Lichterkette.

Also, wenn ihr ein Beet habt: Macht alle mit!
Laßt wenigstens einen Teil Eurer Beete auch im Winter ergrünen! Die Natur dankt es Euch!

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