Bild: www.pixelio.de/ Brandtmarke
Dinkel - Kennern läuft das Wasser im Mund zusammen
Der Newsletter von hat mich darauf aufmerksam gemacht - die Dinkelernte ist eingefahren. Unter allen Getreiden wird von ihm wohl das meiste genutzt:
die Spelzen füllen z.B. Stillkissen, Wärmekissen, Kopfkissen, dashttp://www.blogger.com/img/gl.link.gif grün geerntete und Nachgetrocknete Korn landet z.B. als Grünkernburger auf dem Tisch und das reife Korn - daraus kann z.B. leckeres Brot gebacken werden. Das kommt bei uns regelmäßig frisch auf den Tisch. Das Rezept dazu gibt es hier bei Naturtipps im Post 065) Vollkornbrot selber im Ofen backen.
Und nicht nur, daß er lecker und gesund ist - für viele Weizenallergiker ist er die Alternative zum Backen und Kochen. Allerdings enthält er ebenso wie der Weizen Gluten, wie aus einem Forenthread aufLibase.de hervorgeht: Dinkel-ohne Gluten?. Schließlich ist er ja auch sozusagen der Urweizen.
Über seine Vergangenheit ebenso wie über seine Inhaltsstoffe berichtet bei Wikipedia die Seite Dinkel. Zwar bringt er weniger Ertrag, ist aber resistenter und verträgt auch rauheres Klima. So kann Dinkel auch gut von Biobetrieben angebaut werden.
Interesssant ist auch sogenannter "Dinkelreis". Das ist entspelzter Dinkel, der als Reisalternative gekocht und werwendet werden kann. Bei uns wird es z.B. sehr gerne gegessen. So ersetzt ein einheimisches Produkt lange Transportwege und bringt trotzdem Abwechslung in den Speiseplan. Und wer Dinkel auf den Tisch bringt, muß sich nicht schämen, etwas altes ausgekramt zu haben, denn: Dinkel – ein gesundes Urkorn wiederentdeckt.
Und wer wirklich alles über dieses Getreide wissen möchte, der klickt am Besten auf www.dinkel-infocenter.de, der offiziellen Infoseite der Qualitätsgruppe Dinkel Baden-Württemberg.
Also, wer sein Glück mit dem anspruchslosen einheimischen Dinkel ausprobieren möchte, versucht es vielleicht einfach mal bei chefkoch.de mit den 3406 Treffer zur Suche "dinkel".Und, aus eins mach zwei: wer lieber mit Grünkern anfangen möchte, der findet dort auch einiges: 886 Treffer zur Suche "grünkern"
Ach ja, ganz genau gesagt ist Grünkern laut Wikipedia das halb reif geerntete und unmittelbar darauf geröstete Korn des Dinkels. Er wird auch „Badischer Reis“ genannt. Er wird zum Trocknen "gedarrt". Das klingt fast wie "dörren" und bedeutet das Trocknen bei 120–150 °C auf der Darrpfanne. Der Grünkern erhält dabei den spezifisch nussigen Geschmack, den andere Getreidearten nicht bekommen.
Übrigens gibt es demnächst wahrscheinlich sogar Heizpellets aus Dinkelspelzen, einem Abfallprodukt bei der Dinkelernte. Denn sooo viele Dinkelspelzen werden dann doch nicht als Füllstoff benötigt. Obwohl sie viele gute Eigenschaften bietet, so könne sich in ihr z.B. keine Milben bilden, wie vorstehenden Link zu erfahren ist.
Also, macht Eure Küche und Euer Leben abwechslungsreicher durch dieses einheimische, anspruchslose Getreide - laßt es Euch schmecken und schlaft gut bei diesem Schritt zu einem nachhaltigeren Leben!
Macht alle Mit!
Donnerstag, 28. August 2008
225) Dinkel und Grünkern - eine Pflanze und zwei Produkte
Eingestellt von Macht alle mit! am Donnerstag, August 28, 2008
Labels: Ernährung, Kochen, Landwirtschaft, Nachhaltigkeit, Pflanzenportraits
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Hallo!
AntwortenLöschenIch stimme deinem Plädoyer für Dinkel (den ich auch gerne geschrotet oder als ganze Körner) zu Müsli verarbeite) und für Grünkern, der sich z. B. als Grünkernpflanzerl sehr gut als Fleischersatz eignet, voll und ganz zu.
Herzliche Grüße!
Sonja M. Berndl