Dienstag, 26. August 2008

223) Der leckere Hokkaido

Bild: www.pixelio.de/ Michael Finger
Der Hokkaidokürbis ist klein - aber lecker!

Ich freue mich jedes Jahr wieder auf den Spätsommer - denn dann beginnt die Kürbisernte. Besonders auf den kleinen leckeren Hokkaido freue ich mich da. Und auch die Kinder fallen begeistert über die leuchtend orange Kürbissuppe her, die es dann mit Nudeleinlage gibt. Da wird nicht gemault und nicht gemeckert, sondern alles ratzputz verspeist.

Eigentlich ist dieser ursprünglich aus Japan stammende Kürbis viel zu schade, um lediglich als Herbstdekoration auf Terassen und vor Hauseingängen zu landen! Außerdem ist Kürbis insgesamt ein sehr gesundes Gemüse, dazu noch günstig und ergiebig. Auch im Garten kann er leicht selber gezogen werden - sofern die Schnecken nicht über ihn herfallen, wie sie es bei mir leider erfolgreich gemacht haben. So gibt es bei uns wieder Biokistenhokkaido. Die Kerne werden aufgehoben und getrocknet. Zum Einen zur eigenen Aussaat im Garten im kommenden Jahr und zum Anderen für das Eichhörnchen im Winter. Vergangenen Sommer hatten wir eine erfolgreiche Kürbisernte.

Bild: www.pixelio.de/ jrm

Da gab es neben den bis zu Handball großen Früchten auch in Pfannkuchenteig gebratene Blüten. Ein Rezept, das übrigens auch mit Zucchiniblüten lecker ist! Über 700 Rezepte gibt es unter chefkoch.de und Feinschmecker finden Leckeres unter vegetarisch-geniessen.com - es lohnt sich also, ihn mal in der Küche auszuprobieren. Wichtig ist bei allem, daß er wirklich gar gekocht ist. Meiner Erfahrung nach wird er durch das Kochen so lecker süß. Nicht lange genug gegart schmeckt er nicht so lecker... Wenigstens habe ich die Suppe einmal zu früh pürriert und es schmeckte längst nicht so gut, wie sonst.

Bei meinen Kindern bewährt sich folgende Hakkidosuppe:
1 Kürbis
Gemüsebrühe
Salz
Zimtstange
Honig
Dill
Süße Sahne

Suppennudeln/ Dinkel/ Weizen

Den gewaschenen Kürbis aufschneiden und die Kerne mit dem faserigen Innenteil des Fruchtfleisches entfernen. Die Schale nur dort entfernen, wo sie nicht lecker aussieht. Beim Hokkaido kann die dünne Schale mitgegessen werden. Das erleichtert die Arbeit sehr. Den Kürbis kleinschneiden zum Kochen, lediglich der Stengel und Kerne bleiben übrig...
Die Kürbisstücke in Topf geben und mit Gemüsebrühe aufgießen/ abdecken und ca. 20 Minuten gar kochen bis ein leckerer Duft durch die Küche zieht... 1 Zimtstange und Salz nach Bedarf beim Kochen hinzugeben.
Anschließend pürrieren und mit Honig und süßer Sahne abschmecken. Fein gehackten Dill überstreuen, evtl. einen Schlag Sahne zur Dekoration drauf geben und lecker :-)
Bei uns werden beim Servieren noch Suppennudeln mit in den Teller gegeben oder gargekochter Dinkel/ Weizen.

Daß sein Fleisch voller Betakarotin, Kalium und Eisen steckt, verrrät uns der Stern in seinem Artikel Stars der Bio-Kiste - Der Hokkaido-Kürbis. Weitere Nährwertangaben gibt es auf der Seite der Demetergärtnerei Sannmann.

Bild: www.naturtipps.de/
Vom leckeren Hokkaido bleibt bei uns nicht viel übrig für den Komposthaufen...

Einheimische angebautes Gemüse anstatt importierter Exoten -
Macht alle Mit!

Nachtrag am 29. Juli 2008:
Frische Kürbiskerne 2 Tage in Salzwasser legen und dann bei 180 °C ca. 30 Minuten in Ofen - nicht dunkel werden lassen - lecker!

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