Mittwoch, 19. März 2008

115) Frühlingsanfang - Online-Aktion: Phänologische Beobachtungen

Bild: www.pixelio.de/ Paul-Georg Meister
Birnenbaum in Vollblüte

Frühling läßt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist's!
Dich hab ich vernommen!

Eduard Mörike (1804-1875)

Nun, gespannt warten wir alle schon auf den ersten Ruf des Kuckucks, um ihn dem NABU für sein Gewinnspiel zu melden. Außerdem wird die Natur begeistert beobachtet - alles erblüht dieses Jahr so schnell und früh, daß man schon aufpassen muß, nichts zu verpassen.
Bild: www.pixelio.de/ Paul-Georg Meister, Birnenbaum in der Vollblüte

Phänologisch gesehen sind wir hier im Ruhrgebiet schon mitten in der Vollblüte der Forsythie. Meine Josterbeere treibt auch schon, die phänologisch interessanten Stachelbeeren müßten auch bald ihre Blätter austreiben. Und mit dem Blühbeginn der Birnbäume ist der Phänologische Erstfrühling auch vorbei.

Im Sozialen Netzwerk von Naturtipps interessieren bei den Phänologischen Beobachtungen also als nächstes zur Erkennung des Phänologischen Vollfrühlings der Blühbeginn der Apfelbäume, des Flieders und der Ebereschen.

Online-Aktion:
Meldet Euch beim Sozialen Netzwerk gratis an und meldet in der Gruppe "Phänologische Beobachtungen" diese Ereignisse, sowie Ihr sie beobachtet. Damit ist leicht zu erkennen, wie der Frühling durch das Land zieht.

Der Wetterstart des Frühlings wird laut Dipl.-Phys. Ansgar Engel von der Vorhersage- und Beratungszentrale des Deutsche Wetterdienstes gar nicht so frühlingshaft:
Zitat von der Seite des DWD:

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19.03.2008, 10:00 Uhr

Klassischer Fehlstart des Frühlings 2008:

In den Morgenstunden des Donnerstags, genauer gesagt um 6.48
Uhr mitteleuropäischer Zeit, beginnt nach astronomischer und
kalendarischer Definition der Frühling. Da nur einen Tag
später, am Freitag, Vollmond ist, und das Osterfest nach alter
Festlegung am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond im
Frühling stattzufinden hat, kommen wir in diesem Jahr in den
Genuss eines ungewöhnlich frühen Osterwochenendes.
Dummerweise hat man in höheren Sphären noch nichts davon
mitbekommen, denn vom Frühlingswetter fehlt weiterhin jede
Spur. Statt Sonnenschein und milder Frühlingsluft entwickelt
sich erst einmal ein kräftiges Sturmtief namens MELLI, das von
Island her kommend über die Nordsee ziehen, und sich in der
Nacht zum Freitag und am Karfreitag bei uns mit heftigem Wind
und teils ergiebigen Niederschlägen austoben wird. Bis auf die
Tatsache, dass MELLI etwas weniger kalte Meeresluft
mitschleppt, und damit die Schneefallgrenze in Deutschland
vorübergehend bis in die mittleren Berglagen ansteigt, hat das
natürlich wenig mit Frühling zu tun. Und wenn sich das Tief
dann, nach kurzer Verweildauer, in Richtung Baltikum
verabschiedet, werden die Tore für die polare Kaltluft
pünktlich zu Ostern wieder so richtig weit geöffnet.
Somit dürfen wir über die Feiertage mit zahlreichen Wolken
rechnen, deren Hinterlassenschaft meist bis ins Flachland in
Form von Flocken daherkommt. Immerhin treibt die sporadisch
sichtbare Frühlingssonne die Temperaturen in den tieferen Lagen
tagsüber auf Höchstwerte über 0 Grad. Im höheren Bergland wird
es dagegen richtig winterlich mit Dauerfrost. In den Nächten
gibt es praktisch überall knackigen Frost. "

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Na dann lieber Osterhase, zieh Dich warm an! Besonders die bereits teilweise zweite diesjährige Nachzucht muß sich warm in das Hasennest einkuscheln...

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