Bild: www.naturtipps.de/
Potentielle Flächen für einen Interkulturellen Garten gibt es in jeder Stadt!
Erde an den Fingern.
Wer es kennt und braucht - dem gibt sie Sicherheit und ein Heimatgefühl.
Heimat...
Die meisten denken gerne an sie.
Wer dort bleiben darf sein Leben lang, ist tief verwurzelt.
Wer nicht mehr dort ist und sie gewaltsam verlassen mußte vermißt sie umso mehr und fühlt sich entwurzelt.
Einen Platz geben in der Fremde zum Wurzelnschlagen - das versuchen Interkulturelle Gärten.
Einen Platz geben in der Fremde zum Ankommen oder friedlichen Zwischenlanden - das können Interkulturelle Gärten geben.
Die einen bleiben, die anderen ziehen weiter - die Interkulturellen Gärten verbinden zwischen alter und neuer Heimat.
Erde an den Fingern - die Interkulturellen Gärten wollen dieses und noch viel mehr geben.
Ihr habt noch nicht von ihnen gehört - bis vor einem halben Jahr ging es mir genauso. Und jetzt stecke ich mittendrin und mache mit bei der Realisierung eines Interkulturellen Gartens. Es ist eine spannende Sache! Auf der einen Seite ist dort die Fläche, sind die Sach- und Geldprobleme. Auf der anderen Seite sind die Menschen - jeder einezelne hat seine eigene Geschichte. Und alle freuen sich auf ihn - den Garten...
Noch beschäftigen wir uns mehr mit der Fläche und ihrer Vorbereitung. Langsam aber beginnen wir auch mit der Vorstellung des Projektes. Langsam können wir Menschen ansprechen, die mitmachen möchten. Es ist ein tolles Gefühl, wie alles wächst, bevor etwas Grünes wachsen kann!
Jetzt aber, was sind diese "Interkulturellen Gärten":
Interkulturelle Gärten sind Gemeinschaftsprojekte.
Gemeinschaftsprojekte von Menschen aus den verschiedensten Ländern, von Flüchtlingen, Migranten, Zuwanderern und Deutschen (in Deutschland).
Sie bewirtschaften gemeinsam ein Gartenareal - es ist meist unterteilt in einzelne Beete, so daß jeder seinen Bereich hat.
Aber trotz eigener Bereiche, die aber selten fest getrennt sind - es wird gemeinsam geredet, gefeiert, gegessen und vor allem geholfen. In Deutschland ist Deutsch die Hauptsprache, in anderen Ländern die dortige Landessprache.
Hier wird mehr gemacht als zusammengelebt, hier wird Hoffnung gegeben, hier werden seelische Wunden geheilt, hier wird aufgebaut und gestützt. Interkulturelle Gärten verflechten viele soziale Aufgabengebiete miteinander - es entsteht ein sozielas Netz, das stützt und trägt - alle zusammen und jeden einzelnen.
Und das alles auf der Basis von Garten und Natur - Erde an den Fingern verbindet...
Zu der 1996 in Göttingen entwickelten Idee der Interkulturellen Gärten gibt es viele Informationsseiten. Schließlich gibt es allein in Deutschland mittlerweile mehr als 80 Projekte!
Hier ein paar Linktipps, aus den über 180.000 Googleangaben:
- Stiftung Interkultur
, das Netzwerk interkultureller Gärten in Deutschland. Dort werden viele der Projekte vorgestellt
- Wikipediaeintrag Interkultureller Garten
- Grüner Stadtführer Berlin, allein in Berlin gibt es 20 Projekte...
- Interkulturelle Gärten, Interview mit Frau Dr. Christa Müller auf freie-radios.net
- Lasst tausend interkulturelle Gärten blühen!
Interkulturelle Gärten ermöglichen Selbstversorgung!
Interkulturelle Gärten führen zurück zum Mensch sein, zur Natur und geben wieder Hoffnung!
Bei Euch gibt es ein Projekt? Schaut es Euch an!
Bei Euch gibt es noch kein Projekt? Vielleicht könnt Ihr dabei sein, wenn ein Interkultureller Garten gegründet wird!
Macht alle mit!
Mittwoch, 8. Oktober 2008
260) Interkulturelle Gärten - Erde verbindet
Eingestellt von Macht alle mit! am Mittwoch, Oktober 08, 2008
Labels: Aktion, Garten, Nachhaltigkeit
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Hallo!
Danke, daß Du die Natur aktiv mitschützt!