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Nachtrag:
Frankfurter Waldbesetzung wegen Flughafenausbau
Während wir Erdbürger unseren Rekord für CO2-Emissionen im Jahr 2007
wiedereinmal gebrochen haben und damit selbst jenseits der schlimmsten
Szenarios liegen http://www.spiegel.de/
Carbon Projet: http://www.
Nach zehn Tagen im Camp nehme ich einiges nach Berlin mit. Wenn man alleine in ein solches Camp kommt, braucht man einige Tage, um mit den Menschen vor Ort warm zu werden. Diese Geduld sollte man mitbringen. Im Camp ist keine feste Gruppe die Neue aufnehmen kann, sondern neben einem kleinen festen Kern ein ständiges kommen und gehen. Es hängt sehr von den einzelnen Personen ab, wie man aufgenommen wird oder wie man selbst nach einigen Tagen dort neue aufnimmt.
Mich persönlich hat am meisten die Dualität zwischen sich politisch einmischen und alternativ leben fasziniert. Ein politisches Anliegen wird glaubhafter, wenn man auch bereit ist selbst anders zu leben. Also eigene Wege zu gehen, fern ab der Konsumgesellschaft und einem höher, schneller, weiter. Würde man nur die Art verändern wie man lebt, sich versorgt und mit anderen umgeht, wäre die Wirkung in der Breite beschränkt. Dann lebt man eine Alternative in Isolation und es besteht die Gefahr den Anschluss zu verlieren.
Im Camp kann man erleben, was es bedeutet, sich weitestgehend vegan zu ernähren und ohne konventionell gekaufte Waren http://blogs.taz.de/
Man spürt recht schnell, dass man sich mit einem recht mächtigen Gegner - der Fraport AG - angelegt hat. Hubschrauber kreisen über dem Camp, mit Mountainbikes ausgestattete Frasec (Fraport Security) Mitarbeiter radeln täglich um das Camp; jeder Regelverstoß wird peinlich genau fotografiert. Bei dem Versuch Flyer im Flughafen zu verteilen, wurde sofort mit einem Hausverbot reagiert http://blogs.taz.de/
Dennoch sollte man sich nicht einschüchtern lassen: Auch wenn die Situation schwierig ist, kann man sein eigenes Verhalten ändern und auf den einen oder anderen Flug verzichten. Es wird immer wichtiger politisch einzufordern, den Weg von einer fossilen Wirtschaft zu einer nachhaltigen zu gehen. Vergrößerte Flughäfen und viele neue Kohlekraftwerke gehören nicht dazu und verhindern ernsthafte Klimaschutzziele.
Macht alle mit!
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Danke für den Beitrag Ingo und ich wünsche Euch Erfolg!
Deshalb:
Gebt den Flugplätzen mehr Platz aber nicht mehr Fläche: fliegt weniger!
Macht alle Mit.
Übrigens hat diese Zusammenarbeit durch die Aktion Blogpatenschaften stattgefunden.