Für mehr Frieden auf der Erde und ein Leben hin im Einklang mit der Erde.
Guten Rutsch wünsch ich allen mit dieser Eiskunst,
Gundula
Die Natur kann ohne uns leben, aber wir nicht ohne die Natur! Darum, Macht alle Mit - hier gibt es Naturtipps für jeden! Für Haushalt, Garten, Hobby, Schule, Beruf, ... Der Ökoknoten im Taschentuch! --- Übrigens: die meisten Posts bleiben aktuell - hier ist surfen immer interessant!
Amaranth - ein gesundes Korn, das mir bisher durch die Lappen gegangen ist...
Aber durch eine Vermittlung über Blog Blogpatenschaften gibt es jetzt diesen Beitrag für die Naturtipps-Aktion "Aktive Hände" und da ist Amaranth ein ganz wichtiger Punkt. Lest selber, welche ehrgeizigen Ziele Madeleine Porr zusammen mit anderen Aktiven mit dem Amaranath verfolgt. Wie Ihr feststellen könnt, hat sie mir eine sehr ausführliche Ausarbeitung zur Verfügung gestellt. Es lohnt sich auf jeden Fall, alles zu lesen:
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Meine Hände arbeiten daran, mit dem Powerkorn Amaranth und der Biogas-Energie aus organischen Hausabfällen ein Kreislauf-Projekt für Wohnbezirke und Kommunen auf die Beine zu stellen (s. Abb. 1).
Der Projekt-Trägerverein „En Buenas Manos“ e.V. unterstützt dafür zur Zeit den Amaranth-Anbau und die Entwicklung eines lokalen Biogas-Kreislaufs in Kuba. Es gibt auch erste Anfragen aus Deutschland, wo Mehrgenerationen-Projekte und Bioenergie-Dörfer lokale Kreislauf-Lösungen für ihren Energie-Bedarf suchen.
Wie sieht der vorgeschlagene Kreislauf aus?
Wenn in einem Wohnbezirk der Kreislauf in Gang gekommen ist, trennen in den Haushalten die Familienmitglieder, in den Schul-, Universitäts- und Firmenkantinen die KüchenmitarbeiterInnen und auf dem Markt die VerkäuferInnen die organischen von den übrigen Abfällen.
Die organischen Abfälle werden täglich von geschulten Transport-Fachleuten eingesammelt und einer lokalen Biogas-Anlage zugeführt, wo spezialisierte TechnikerInnen ihre fachgerechte Aufbereitung garantieren und über direkte Gas-Leitungen den Ofen der lokalen Bäckerei mit Biogas versorgen. Der bei diesem Prozess sozusagen nebenbei abfallende hochwertige organische Dünger kommt der (örtlichen) Landwirtschaft zugute – und hier auch dem Amaranth-Anbau –, das Wasser wird aufbereitet und wiederverwendet.
Warum Amaranth anbauen und essen?
Die Körner dieser außergewöhnlichen Pflanze (s. Abb.2), als eine der ältesten Nutzpflanzen der Menschheit über die ganze Welt verteilt, haben enorme Qualitäten. 1975 von der US-National Academy of Sciences als bestes pflanzliches Nahrungsmittel für den Menschen öffentlich wiederentdeckt und hervorgehoben, ist Amaranth auch ausdrücklich zur Bekämpfung des Welthungers empfohlen und fliegt bei der NASA seit 1985 als Controlled Ecological Life Support System regelmäßig mit in den Weltraum.
Zudem besitzt er die Fähigkeit, auch auf trockenen und salzhaltigen Böden zu gedeihen und diese Böden dann auch für andere Kulturen (wieder) fruchtbar zu machen. Damit ist die Pflanze in der Lage, gezielt der zunehmenden Versandung von Böden in einem immer breiter werdenden Gürtel entlang des Äquators entgegenzuwirken.
Warum Hausabfälle zu Biogas verarbeiten?
Sie stinken weltweit zum Himmel: die organischen Haushaltsabfälle. Immer noch verrotten sie überwiegend auf Müllhalden, einfach am Straßenrand oder an Flussufern. Das schädigt nicht nur Boden, Wasser und Ozonschicht, sondern ist noch dazu eine enorme Verschwendung, sind doch die organischen Reste des Essens und seiner Vorbereitung, Papier und Gartenabfälle eine Energiequelle erster Güte: Aus ihnen kann das kostbare Biogas gewonnen werden.
Die kleinen Lebewesen, die das können, gehören zu den ältesten auf der Erde: Methanbakterien. Sie sind die erfahrensten Energie-Produzentinnen aller Zeiten – wir menschliche „Energie-Grünschnäbel“ sollten sie also selbstverständlich im Team haben, wenn wir unsere Abhängigkeit von Erdöl, Gas und Kohle beenden wollen.
Lokaler Kreislauf auch beim Austausch Wertstoff gegen Wertmarken
Sinnvollerweise fließen in das Kreislaufkonzept von „EL PAN ALEGRE“ auch die positiven Erfahrungen der Stadtverwaltung in der brasilianischen Millionenstadt Curitiba ein. Um der stetig anwachsenden Müllberge in den Randbezirken Herrin zu werden, entwickelte sie vor über zwanzig Jahren ein äußerst erfolgreiches System („Müll ist kein Müll“), in dem das getrennte Sammeln und Abliefern von recyclebaren Wertstoffen mit Gutscheinen für den öffentlichen Nahverkehr, Saatgut, Bücher, Schulhefte und Bleistifte oder Essen entgolten wird.
Nachhaltig sein heißt die Kinder einbeziehen
In allen Projekt-Teilbereichen von „EL PAN ALEGRE“ werden insbesondere die Kinder als die hauptsächlichen zukünftigen NutznießerInnen mit einbezogen, so dass sie das Ineinandergreifen bzw. Vernetzen verschiedener Kreisläufe mit eigenen Händen lernen können.
Sie säen, betreuen und ernten die Pflanzen (s. Abb.3), aus deren Körnern später das Mehl gewonnen wird; sie bereiten selbst den Teig mit Amaranth-Mehl zu und backen Brot und Kekse.
Und sie tragen mit dazu bei, die zum Backen notwendige Energie zu produzieren, indem sie aktiv die „Müll“-Trennung lernen, die Weiterverarbeitung sehen und so ein Verständnis für den Stoff-Kreislauf organischer Materie entwickeln. Ihr Bewusstsein wird gestärkt, direkt Einfluss auf ihre Lebensbedingungen nehmen zu können.
Zum Trägerverein
Der gemeinnützige Verein „En Buenas Manos“ e.V. arbeitet geschlechter-demokratisch zusammen mit dem IKN (Internationales Süd-Süd-Nord-Wissens-Netzwerk für Nachhaltige Entwicklung) und der FNBB e.V. (Förder-Gesellschaft für Nachhaltige Biogas- und Bioenergie-Nutzung).2) Informationen zum Amaranth
Der Amaranth (Pseudogetreide, aus der Familie der Fuchsschwanzgewächse; bot.: Amaranthus spp.)
Die Amaranth-Pflanzen haben einen Saatkopf mit wenig Seitenzweigen, der bis zu 50cm lang wird. Der Samen ist kaum größer als ein Senfkorn, ist cremefarben, golden oder rosa. Eine Pflanze aus so einem kleinen Korn bringt ungefähr 50.000 neue Samenkörner hervor!
Amaranth ist eine der wichtigsten konzentrierten Quellen für Eiweiß, Mineralstoffe und Vitamine wie A, B1, B2, B3 und C; außerdem für Folsäure, Kalzium, Eisen und Phophor. Und er besitzt in außerordentlich hohem Maße essentielle Aminosäuren wie das Lysin, ebenso wie – die gesunden – mehrfach ungesättigten Fettsäuren.
Im Amaranth finden sich doppelt so viel Eiweiß wie in Mais und Reis bzw. 60-80% mehr als im Weizen sowie ein hoher Anteil an Ballaststoffen.
Achtung: da die Tabellen technisch bedingt nicht ganz zu sehen sind, gibt es sie im Folgepost 291 b) Amaranth und seine Eigenschaften als Grafiken abgebildet. Die Tabellen lasse ich hier jedoch stehen, damit sie maschinell ausgelesen werden kann, was mit den Grafiken ja nicht möglich ist.
Verglichen mit anderen Getreidearten ist der Gehalt der essentiellen Aminosäure Lysin ebenfalls sehr hoch (9,28%). Der Nährwert des Amaranth-Proteins liegt bei 75%. Der Vergleich mit Milch (73%), Gerste (62%), Weizen (56%) und Mais (44%) zeigt den hohen Grad biologischer Verwertbarkeit des Proteins.
Amaranth enthält dazu doppelt soviel Kalzium wie Milch. Amaranth sollte mit Milchprodukten zubereitet werden, damit der Darm sie besser verarbeiten kann. Der hohe Eisengehalt und die Aminosäure Lysin machen Amaranth besonders wertvoll.
Die Körnchen können zu Mehl verarbeitet und z.B. Brot, Keksen und Spaghetti beigefügt werden. Aber sie können auch wie Maiskörner »gepoppt« werden (nussiger Geschmack) und dann z.B. Süßspeisen, Müsli, Joghurt, Suppen und Soßen bereichern.
In Deutschland sind Amaranth-Körner roh ebenso wie verarbeitet in der Zwischenzeit in allen Bioladen-Ketten, Bioläden und Reformhäusern zu kaufen.
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Die Amaranth-Pflanze ist in der Lage, sich auch in trockenen und salzhaltigen Böden zu entwickeln. Wenn sie ausgekeimt hat, wächst sie auch ohne künstliche Wasserzufuhr weiter. Mit ihren vielen Blättern und ihren Wurzeln bietet sie Sonnenschutz und (neue) Lebensgrundlagen für Mikroorganismen in der Erde, so dass sie wieder fruchtbar wird – auch für andere Bodenfrüchte.
In Lateinamerika war der Amaranth bei den Mayas, Inkas und Azteken bereits 4.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung ein fester Bestandteil ihrer Hochkultur, neben Mais und Bohnen. Wegen ihres schon damals bekannten hohen Nährwerts wurden die Körner wie Gold gehandelt – Powernahrung für starke Völker.
Die Pflanze selbst wurde zum Symbol für Unsterblichkeit, denn die Rispen mit den Blüten – einmal abgeschnitten – halten sich noch lange Zeit (Amaranth > griech. = Pflanze, die nicht verwelkt).
Anfang des 16. Jahrhunderts ließ der spanische Invasor Hernán Cortés bei Androhung der Todesstrafe den Anbau und den Verzehr von Amaranth verbieten. Katholische Priester hatten sich an den religiösen Zeremonien gestört, bei denen Amaranth-Gebäck dargereicht wurde. Vor allem aber hatten sie herausgefunden, dass der Widerstand der Bevölkerung gegen die spanische Gewaltherrschaft mit den kleinen Amaranth-Körnern genährt wurde.
Für 400 Jahre geriet Amaranth in Lateinamerika nahezu vollständig in Vergessenheit.
In Deutschland wird Amaranth immer bekannter; in Lateinamerika haben nur mexikanische Kleinbauern das alte Wissen bewahrt, während z.B. in Peru ökologisch zertifiziert nur für den Export angebaut wird.
Dass Amaranth ein wahres Natur-Dopingmittel ist, muss dort wie hier noch viel lauter gesagt werden. Vor allem den Kindern und Frauen. Denn sie profitieren am meisten von seiner Kraft.
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Rezeptbeispiele:
1. Etwas Süßes, ganz leicht zu machen:
Alegría (= Freude)
6 TL Honig und 1 EL Butter vermischen und unter Rühren bei mittlerer Hitze aufkochen. Wenn die Masse goldbraun ist, 1 Tasse gepoppten Amaranth natur mit einem Holzlöffel einrühren.
Nach Geschmack Sonnenblumenkerne, Kokosflocken, Cornflakes oder Rosinen unterrühren. Die Mischung auf ein Backblech streichen, in Würfel schneiden und abkühlen lassen.
2. Etwas leckeres Herzhaftes:
Amaranth-Mangold-Auflauf
Zutaten für 2 Portionen
Schritt 1
Amaranth in einem Sieb mit heißem Wasser kurz abspülen. Mit Gemüsebrühe aufkochen, bei schwacher Hitze 40 Min. quellen lassen.
Schritt 2
Mangold waschen und putzen. Die Stiele klein würfeln, die Blätter in breite Streifen schneiden. Fenchel waschen, putzen, halbieren und ohne den mittleren Strunk in feine Streifen schneiden. Knoblauch schälen, fein würfeln. Öl erhitzen. Knoblauch, Fenchel und Mangoldstiele 2-3 Min. andünsten, Mangoldblätter unterrühren. Mit Salz und Muskat würzen.
Schritt 3
Backofen auf 200° vorheizen. Eine feuerfeste Form einfetten. Crème fraîche mit Zitronensaft und Ei verrühren. Die Hälfte des Gemüses in die Form geben. Amaranth darauf verteilen, mit der Hälfte der Haselnussblättchen und 1 EL Parmesan bestreuen. Mit dem Rest Gemüse abdecken. Crème fraîche darüber gießen. Mit übrigen Haselnussblättchen und Parmesan bestreuen. Im Ofen (Mitte, Umluft 180°) 20 Min. backen.
Haselnussblättchen und Parmesan krönen diesen wunderbar aromatischen Auflauf als Knusperkruste - da greifen nicht nur Vegetarier gerne zu!
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Zubereitungszeit: unter 30 min
Schwierigkeitsgrad: einfach
Kalorien: 640 kcal pro Portion
Saison oder Anlass: Winter, Herbst
Menüfolge: Hauptspeise
Gerichttyp: Auflauf
Verschiedenes: Gut vorzubereiten, vegetarisch, ohne Alkohol, Glyx
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3) Informationen zum Biogas
Biogas
Biogas besteht hauptsächlich aus Methan (CH4, Anteil: mindestens 60%) und Kohlendioxid (CO2) sowie den Spurengasen Schwefelwasserstoff (H2S), Ammoniak (NH3), Stickstoff (N2) und Sauerstoff (O2).
Unter Luftabschluss zersetzen Methan-Bakterien organische Materie und verwandeln sie seit über 3,5 Millionen Jahren in Biogas und hochwertigen organischen Dünger. Damit sind sie die erfahrensten Energieproduzentinnen auf der Erde.
Biogasanlagen weltweit machen sich dieses Wissen zunutze, bislang in der Mehrzahl mit
Gülle aus der Viehzucht als Ausgangsmaterie. Auch aus den organischen Hausabfällen auf den offiziellen und den wilden Mülldeponien entweicht Biogas – unkontrolliert. Es steigt in die Atmosphäre auf und schädigt dort die Ozonschicht.
In Europa existiert seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts ein regelrechter Boom beim Biogas-Anlagenbau. Auch in Kuba rückt diese Energiequelle immer stärker in den Mittelpunkt der Bemühungen, in der nationalen Energieversorgung Alternativen zum Erdöl zu fördern. So wurde zum Jahresbeginn 2007 eine nationale interdisziplinäre Biogas-Kommission eingerichtet, die die langjährigen Erfahrungen bündeln und extensiv ausbauen soll – auch und gerade mit neuen Ausgangsmaterialien.
Die steigende Bevölkerungszahl und damit auch die zunehmende Menge ihrer Abfälle machen veränderte Entsorgungskonzepte unumgänglich. Wie in anderen Zusammenhängen auch müssen nachhaltige Lösungen lokal ausgerichtet und verankert sowie in Kreisläufen organisiert sein.
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Der Verein verfolgt wirklich sehr ehrgeizige Ziele und ich wünsche ihnen, daß sie über "El Pan Alegre" viele Freunde erreichen können :-) Und wenn es die ersten Amaranth-Ernten des Vereins in Deutschland zu kaufen gibt, erfahrt Ihr es gewiß über Naturtipps...
Mehr als 50.000 Menschen wurden durch die jüngsten Kämpfe zwischen Rebellen und Regierungstruppen im Osten der Demokratischen Republik Kongo nach Goma, der Hauptstadt der Provinz Nord-Kivu vertrieben.
Dadurch ist die Zahl der Familien, die bereits unter unerträglichen Bedingungen in Flüchtlingscamps zwischen Goma und dem Virunga-Nationalpark leben, dramatisch angestiegen.
Bitte spenden Sie JETZT!
Der WWF will den Menschen in akuter Not rasch und ganz direkt helfen: Mit Ihrer Spende von 48 Euro können wir zwei Familien mit einem kleinen Ofen und Feuerholz für ein halbes Jahr ausstatten.
(prcenter.de) Am 1. November ist Welt-Vegan-Tag
Frankfurt / Darmstadt · Zum Welt-Vegan-Tag führen Tierrechtsgruppen weltweit Veranstaltungen und Aktionen durch. In Frankfurt und Darmstadt wird die TIRM in der Innenstadt über Veganismus aufklären. Neben diesen Möglichkeiten, sich über die Bandbreite tierleidfreier Lebensweise zu informieren, gibt es am Abend noch die »Welt-Vegan-Tag-Party«: Im Darmstädter Szene-Lokal Habibi werden kulinarische Köstlichkeiten, Musik von veganen Künstlern und ein visueller Rückblick der letzten 8 Jahre Tierrechtsarbeit im Rhein-Main-Gebiet geboten.
Veganismus ist eine Lebenseinstellung, deren Ziel die konsequente Vermeidung von Tierleid ist. Denn nicht nur für Fleisch werden Tiere getötet, auch die Produktion von Milch und Eiern geht - neben den anderen moralischen und ethischen Problematiken - stets damit einher. In beiden Fällen werden die betroffenen Tiere getötet, sobald ihre »Leistung« nachlässt. Für die Milchproduktion müssen Kühe ca. jedes Jahr ein Kalb bekommen, wessen sich der Farmer meist möglichst bald nach der Geburt durch Schlachtung entledigt. Die männlichen Nachkommen von Legehennen werden kurz nach dem Schlüpfen durch Zerhacken, Vergasen oder Ersticken getötet.
Neben dem ethischen Aspekt bietet der Veganismus aber noch weitere Vorteile: Durch das Vermeiden von Tierprodukten nehmen vegan lebende Menschen weit weniger gesättigte Fettsäuren als Mischköstler und gar kein unnötiges oder gar schädliches Cholesterin auf. Veganerinnen und Veganer leiden durchschnittlich seltener an Bluthochdruck, Diabetes, Prostata- oder Dickdarmkrebs und sterben seltener an Herzinfarkt.
Ökologisch gesehen bringt die vegane Ernährung ebenfalls Vorteile: Es ist durchschnittlich 10mal effektiver, pflanzliche Nahrung wie z.B. Soja direkt zu verzehren, als es Tieren zu verfüttern und dann die Tierprodukte zu konsumieren. Auch die Umweltverschmutzung durch Gülle sowie die Zerstörung des südamerikanischen Urwaldes für Futtermittel-Anbauflächen könnte durch Veganismus gestoppt werden. Gerade im Hinblick auf die Diskussion rund um Klimawandel, CO2- und Methangas-Ausstoß sollte man veganer Ernährung mehr Beachtung zukommen lassen.
Im November 1944 wurde in Großbritannien die Vegan Society gegründet, eine Gesellschaft, die der Förderung der veganen Lebensweise gewidmet ist. Anlässlich ihres 50jährigen Bestehens wurde 1994 der 1. November zum Welt-Vegan-Tag ausgerufen. Am nächsten Sonntag werden wieder einmal Veganerinnen und Veganer auf der ganzen Welt diesen Tag nutzen, um ihre Lebensweise bekannter zu machen und über deren Vorzüge zu informieren.
Veganes Probe-Schlemmen in der City
1.11.08, 12-16h: Frankfurt, Hauptwache
1.11.08, 13-17h: Darmstadt, Luisenplatz
Feiern und Networking
1.11.08, 18-23h: Café Habibi, Landwehrstr. 13, Darmstadt
Weitere Informationen: www.veganparty.tirm.de
- Allgemeine Infos zum Welt-Vegan-Tag im Internet unter: www.vegan-tag.de
- Jeden 2. und 4. Sonntag im Monat: Vegan Brunch im TIRM-Vereinsraum: www.tirm.de/brunch
- Merken! 22.11.08: Soli-Konzert in Darmstadt für österreichische Tierrechtler: www.justice-beatz.de
Angaben zum Autor:
TierrechtsInitiative Rhein-Main e.V.
Pressestelle - Viola Kaesmacher
Idsteinerstr. 77
60326 Frankfurt am Main
Telefon 0173/4148256
presse@tirm.de - www.tirm.de
Die TierrechtsInitiative Rhein-Main ist ein Zusammenschluss von aktiven Tierrechtlerinnen und Tierrechtlern aus dem Rhein-Main-Gebiet und Umgebung. Durch Aktionen und Öffentlichkeitsarbeit weist sie auf die alltäglich stattfindende Ausbeutung von wehrlosen Tieren in unserer Gesellschaft hin. Die TierrechtsInitiative Rhein-Main ist seit Mitte 2005 ein Verein und wurde vom Finanzamt Frankfurt/Main als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt.
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Weitere Aktionen zum Welt-Vegan-Tag in Deutschland findet Ihr z.B. auf vegan-tag.deDer bundesweite Vorlesetag am 20. November 2008 - Anmeldung jetzt möglich!
Alle, die sich für die Stärkung der Vorlesekultur aktiv einsetzen möchten, können sich nun zum diesjährigen Vorlesetag anmelden. In diesem Jahr findet er am 20. November statt, die Anmeldung ist bis zum 31. Oktober möglich.
----------------------------------------08.10.2008; Neumünster | München | Quickborn – Die Naturschutzverbände Gesellschaft zur Rettung der Delphine (GRD), Gesellschaft zum Schutz der Meeressäugetiere (GSM) und NABU Schleswig-Holstein erneuern ihre Forderung nach einem effektiven Schallschutz bei allen schallintensiven Arbeiten im Meer. Zur Gründung von Offshore-Anlagen sollten zudem bevorzugt Schwerkraftfundamente zum Einsatz kommen, um Lärm weitgehend zu vermeiden. Explosionen, Rammarbeiten, Sonar und seismische Untersuchung gefährden die heimischen Schweinswale, Kegelrobben und Seehunde. Meeressäuger werden nachhaltig aus ihrem Lebensraum vertrieben und können gravierende Hörschäden erleiden.
Anlass für die erneute Forderung sind Ergebnisse von Schallmessungen der Rammarbeiten beim Bau der westlich von Sylt errichteten Windenergie-Forschungsplattform FINO 3, die heute im Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg vorgestellt werden. Im Vorwege hatte sich ein Vertreter des Bundesumweltministeriums am Rande der Messe "Husum Wind Energy" so geäußert, dass Rammarbeiten bei Offshore-Projekten angeblich für Schweinswale unproblematisch seien, weil bei FINO 3 ein vorgeschriebener Wert von 160 dB im Abstand von 900 bis 1.000 m eingehalten wurde. Es reiche daher aus, Schweinswale aus diesem Gefahrenbereich zu vergrämen. Man könne so auf weiteren Lärmschutz verzichten.
Dieser Einschätzung widersprechen die drei Verbände heftig. "Es ist keine Wissenschaft, vorgefertigte Meinungen aus den Untersuchungsergebnissen herauszulesen", kommentiert Ulrich Karlowski, Biologe der GRD, die Äußerung von Ministerialrat Udo Paschedag. Der vom Umweltbundesamt (UBA) geforderte Grenzwert für den Einzelereignispegel von 160 dB in 750 m Abstand wurde zwar nur um 2 dB überschritten, jedoch nur aufgrund des Einsatzes eines Blasenvorhanges mit 140 m Durchmesser. Ohne Blasenvorhang ergibt sich dagegen eine Überschreitung des Grenzwertes um 14 dB. Dies entspricht wegen der logarithmischen Skalierung einer etwa 25-fach höheren Schallleistung. Der Spitzenpegel überschreitet den Grenzwert von 170 dB sogar um 25 dB.
Insgesamt werten die Verbände die Ergebnisse der Schallmessungen bei Offshore-Rammarbeiten prinzipiell als positiv. Blasenvorhänge sind für den Schallschutz geeignet. Die Verringerung des Breitband-Schalldrucks um bis zu 12 dB durch einen Blasenvorhang verringert die Fläche des Gefahrenbereichs für Meeressäuger um 97 %.
Beim Bau des belgischen Windparks ‚Thornton Bank‘ wurden aber Schwerkraftfundamente in 25 m Wassertiefe eingesetzt, die ohne einen einzigen Rammschlag auskommen. Innovativere Lösungen zur Vermeidung unnötigen Lärms sollten nach Meinung der Verbände daher bei der Bauausführung oberste Priorität haben. Bei unvermeidlichem Lärm müssen die bereits mehrfach erfolgreich erprobten Lärmminderungsmaßnahmen zum Einsatz kommen.
Denn neuere amerikanische Untersuchungen weisen darauf hin, dass die Gefährlichkeit für Meerestiere mit der Anzahl der Rammschläge steigt. "Es bleibt ein deutlicher Unterschied, ob Schweinswale einem einzelnen Schallimpuls, oder - wie bei FINO 3 - mehreren tausend Schallimpulsen ausgesetzt sind", erläutert Biologin Petra Deimer von der GSM. Die Energie von Schallimpulsen addiert sich im Ohr. Dieser Umstand ist im derzeitigen Grenzwert des Umweltbundesamtes noch nicht berücksichtigt. Hier muss nach Ansicht der Verbände nachgebessert werden.
Der UBA-Grenzwert berücksichtigt zudem in keiner Weise die Vertreibung der Schweinswale durch lärmintensive Arbeiten aus ihrem Lebensraum. Auch kumulative Wirkungen wurden bislang nicht in die Betrachtung einbezogen. "Wenn in den nächsten Jahren, wie von Teilen des Bundesumweltministeriums gewünscht, tausende Windenergieanlagen im Meer installiert werden, ist allerorten mit enormem Krach zu rechnen. Schweinswale können diesem Lärm dann nicht mehr entkommen", erklärt Hermann Schultz, Landesvorsitzender des NABU.
-> -> Karte des BSH: "Nordsee Offshore-Windparks; geplant, genehmigt, abgelehnt, im Bau, in Betrieb" (pdf 200kb)
-> -> Watten-Rat: E.ON verlegt Kabel für Offshore-Windpark